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Oberligisten mit Mühe ins Halbfinale

pn; 9. Jan 2019, 18:11 Uhr
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Oberligisten mit Mühe ins Halbfinale

pn; 9. Jan 2019, 18:11 Uhr
Oberberg - Während Nümbrecht I in Wallefeld enorme Probleme mit dem harzfreien Ball hat, ist Nümbrechts Reserve im Kreispokal-Viertelfinale ein aufmüpfiger Gegner gegen Oberwiehl I.
TV Wallefeld – SSV Nümbrecht 21:24 (9:12).


Der SSV Nümbrecht ist mit einem Sieg ins neue Kalenderjahr gestartet, hatte im Pokalviertelfinale beim Landesligisten aus Wallefeld allerdings keinen Spaziergang vor sich. Die Gastgeber pochten auf dem Harzverbot in der Walbachhalle und erwischten den favorisierten Oberligisten damit auf dem falschen Fuß. „Entsprechend sah unser Spiel aus“, meinte Trainer Dirk Heppe, der viele kuriose und slapstickartige Szenen sah: „Unsere Würfe gingen teilweise drei Meter über und neben das Tor. Das hatte mit Handball wenig zu tun.“




Ersatzgeschwächte Wallefelder, die fünf Ausfälle verkraften mussten, kamen mit dem nagelneuen Spielgerät dagegen zunächst besser zurecht und legten zum 7:4 (18.) vor. „Wir haben uns gut verkauft. Ich bin absolut zufrieden“, hatte TVW-Coach Jörg Beger die Südkreisler anfangs mit einer offenen Deckung überrumpelt. Mit zunehmender Dauer gewöhnten sich die Gäste allerdings an Ball und Gegner und hatten die faire Partie bereits zur Pause gedreht. Nach dem Seitenwechsel führte Nümbrecht phasenweise mit acht Toren, ließ die Gastgeber in der Schlussphase aber auch noch einmal Ergebniskosmetik betreiben.




SSV Nümbrecht II – CVJM Oberwiehl 17:27 (10:14).


Auch der CVJM Oberwiehl erwischte einen Kaltstart ins neue Jahr. „Das hatten wir uns ein wenig lockerer erhofft und war eher holprig“, resümierte Trainer Nils Hühn den Auftritt beim Landesligisten aus Nümbrecht. Der Oberligist, bei dem sich Marc Weschenbach früh am Knie verletzte, legte zwar zügig zum 2:5 (6.) vor, die Hausherren um die starken Torben Lang und Lukas Kirchner zeigten sich allerdings nicht gewillt, nur den lästigen Sparringspartner zu geben. „Trotz vieler verfrühter Abschlüsse haben wir gut mitgehalten“, sah SSV-Coach Markus Laegner sein Team über 6:7 (13.) und 10:12 (23.) lange Zeit auf Augenhöhe.


Im zweiten Durchgang setzte sich allerdings die Routine der Gäste trotz zahlreicher Experimente durch. Nümbrecht verkürzte zwar noch zum 13:15 (37.), fand anschließend aber kaum noch Lösungen und ließ auch die Fehlerquote stetig ansteigen. Der CVJM lief dagegen bis zum 14:23 (48.) konsequent seine Gegenstöße. In der Schlussphase feierte noch der 17-Jährige Jonas Bauch sein Debüt im CVJM-Gehäuse. „Wir waren dem Gegner letztlich körperlich einfach überlegen“, so Hühn. Auch Laegner sah einen Klassenunterschied zwischen beiden Teams: „Oberwiehl verfügte einfach über die größere Routine.“


Nümbrecht: Markus Schwemke (5/4), Torben Lang (4), Marcel Miebach, Markus Bitzer (je 3), Lucas Koch, Lucas Söntgerath (je 1).


Oberwiehl: Artur Gartung (5/3), Jannes Pulla, Bastian Schneider, Simon Schanz (je 4), Sebastian Deilmann, Andreas Glüer (je 3), Luca Schrabe (2), Jan Sonka, Mirco Gröbner (je 1).


Kreispokal Viertelfinale
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