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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv,pn,uk; 27. Sep 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

bv,pn,uk; 27. Sep 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugendbundesliga

TV Gelnhausen - VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).

Es fehlt: keiner.

Wenn der Gummersbacher Nachwuchs am Samstag in Hessen antritt, sind die Rollen sind eindeutig verteilt. Hier die Gäste, die in den jüngsten beiden Partien sage und schreibe 75 Treffer erzielten, dort Gastgeber Gelnhausen, der in drei Saisonspielen zwei Niederlagen kassierten. Und doch scheint die VfL-Dienstreise laut der aktuellen Statistik für die Gummersbacher keine reine Ausflugsfahrt zu werden. Die Hessen kehrten von ihrer jüngsten Auswärtspartie am vergangenen Wochenende nämlich mit einem verblüffend hohen 34:20-Kantersieg in die Heimat zurück.

Zwei Wochen zuvor hatte der VfL beim selben Gegner lange Zeit Mühe und tütete den 31:29-Sieg in Oberfranken erst in der Schlussviertelstunde ein. Wobei der Zahlenvergleich hinkt: Coburg musste am Wochenende der Abreibung gegen Gelnhausen zahlreiche Spieler für die 2. Herrenmannschaft abstellen, die in der 3. Liga Ost um Punkte kämpft. VfL-Coach Alois Mraz interessieren Ergebnisse, Rechenspiele oder Quervergleiche - wenn überhaupt - bestesfalls am Rande: Natürlich habe ich die gesehen, dass Gelnhausen hoch gewonnen hat. Aber ich konzentrierte mich auf meine Jungs. Die haben sich in den ersten drei Saisonspielen von Partie zu Partie enorm gesteigert. Ich gehe davon aus, dass wir auch in Gelnhausen gut auftreten werden. Dann sollte es einen Sieg für uns geben."


Vorschau 3. Liga Herren

Longericher SC - VfL Gummersbach II (Samstag, 18 Uhr).

Es fehlen: Lasse Hasenforther (Fingerverletzung), Rene Krouß (Schienbeinprellung).

Einsatz fraglich: Eldar Starcevic (Knieprobleme), Luis Villgrattner (Schienbeinprobleme).

Es gehört zu den Eigenheiten des Sports, dass eine Mannschaft mit einem anderen Team gar nicht zurechtkommt. Angstgegner nennt man dieses Phänomen. Der VfL Gummersbach II hat in der 3. Liga genau solch einen Konkurrenten: Gegen den Longericher SC kassierte man in den vergangenen Jahren Niederlagen in Serie, nicht selten sogar mit zweistelliger Differenz.

Maik Thiele weiß natürlich um die chronischen Schweißausbrüche bei den Seinen, wenn die nur den Namen SC Longerich hören. Aber auch der Gummersbacher Trainer kann nicht plausibel erläutern, warum es gegen die Kölschen nahezu immer ordentlich auf die Mütze gab. "Vielleicht liegt es ja daran, dass die Longericher einen sehr physischen Handball spielen. Das lag und liegt uns Gummersbachern nicht so", kann Thiele über die handballerische Aversion seiner Spieler gegen den LSC nur spekulieren. Dass sich die unschönen Dinge aus VfL-Sicht am Samstag freilich ändern, scheint eher unwahrscheinlich.

Zu den Psychoproblemen mit den Gastgebern kommt nämlich die schwierige Personalsituation bei den Oberbergischen. Thiele: "Bei uns fallen beide Torhüter verletzt aus. Und nicht nur das: Wir werden keine Unterstützung durch A-Jugendspieler bekommen, da die nachmittags in Gelnhausen spielen. Zudem sind Eldar Starcevic und Luis Villgrattner angeschlagen. Unter diesen Umständen wäre es schon ein Erfolg, wenn wir uns in Köln-Chorweiler gut verkaufen. Von Punkten möchte ich aufgrund der Rahmenbedingungen nicht reden."


Vorschau Oberliga Herren


HC Gelpe/Strombach – HSG Refrath/Hand (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Christopher Suhr, Sean Borgard (beide Verletzung).


Völlig entspannt können die Handballer der HC Gelpe/Strombach derzeit auf die Tabelle blicken. Angesichts von 5:1-Auftaktpunkten darf von einem gelungenen Saisonstart gesprochen werden, auch wenn Trainer Michiel Lochtenbergh aus Leistungssicht noch viel Luft nach oben sieht. Mit der HSG Refrath/Hand gastiert am Samstagabend ein Gegner in der Eugen-Haas-Halle, der bislang das Gegenteil erlebte. Mit ihrem neuen Trainer Mario Jatzke war die Spielgemeinschaft ein durchaus heiß gehandelter Kandidat für die Spitzengruppe der Liga, konnte diesen Vorschusslorbeeren bislang aber nicht gerecht werden. Ohne ihren verletzten Spielgestalter Niklas Funke verlor die HSG beide Auftaktspiele und konnte am vergangenen Wochenende auch Aufsteiger Nippes nur mit viel Mühe nach einer kräftezehrenden Aufholjagd besiegen.

Für Lochtenbergh ist der schwache Start des Gegners indes keine so große Überraschung. „Das ist ihre zweite Oberliga-Saison. Damit ist die Aufstiegseuphorie ein wenig verflogen und sie müssen sich auf einen neuen Trainer und ein neues System umstellen. Das ist, gerade wenn der Vorgänger sehr lange im Amt war, nicht immer ganz einfach“, ist er sich allerdings sicher, dass Refrath sich in den kommenden Wochen fangen wird. „Das müssen sie aber nicht unbedingt gegen uns tun“, erklärt der Niederländer ein wenig verschmitzt. Gegen die technisch starken Gäste, die mit Lennart Niehaus einen überragenden Shooter in ihren Reihen haben, fordert Lochtenbergh vor allem Disziplin. „Wir müssen das Spiel stets unter Kontrolle behalten und selbst eine gute Leistung abrufen“, weiß er um die gute Kondition seiner Equipe.




CVJM Oberwiehl – Pulheimer SC (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Jan Jäckel, Andreas Glüer, Simon Schanz, Julian Marenbach (alle Verletzung), Jan Sonka, Bastian Schneider, Jannes Pulla (alle Urlaub), Luca Schrabe (Sperre).


Einsatz fraglich: Sebastian Deilmann (Knieprellung).


Florian König ist derzeit nicht um seinen Job zu beneiden. Als „ätzende Situation“ bezeichnet er die aktuelle Personallage in seinem Team. Nicht nur, dass der Oberwiehler Saisonstart mit drei Niederlagen völlig in die Hose gegangen ist, zum Wochenende gehen dem CVJM-Coach auch allmählich die Spieler aus. Neben den vier Langzeitverletzten Akteuren und dem noch ein Spiel gesperrten Luca Schrabe fallen mit Jan Sonka, Bastian Schneider und Jannes Pulla zudem gleich drei Spieler urlaubsbedingt aus. Zu allem Überfluss warten nun drei Aufgaben, bei denen die Südkreisler auf dem Papier der krasse Underdog seien. „Ich rechne erst nach der Herbstpause wieder mit einem etwas kompletteren Kader“, weiß König, dass der Turnaround nach den bisher gezeigten Leistungen bis dahin fast unmöglich erscheint.


[Sebastian Deilmann bekam in Köln einen Schlag auf das Knie und konnte bislang nicht trainieren. Sein Einsatz am Samstag ist ungewiss.]


Jammern wird den Oberbergern allerdings nicht helfen, das weiß auch ihr Trainer und gibt sich entsprechend trotzig: „Wir werden mit den Jungs aus der Landesligareserve auffüllen und sie Verantwortung tragen lassen.“ Doch auch der kommende CVJM-Gegner steht unter Druck. Verpasste der Pulheimer SC vergangene Saison fast schon sensationell mit einer unheimlichen Niederlagenserie den Aufstieg, setzt sich der negative Lauf der Landkölner auch nach der Sommerpause ein wenig unerklärlich fort. Lediglich einen Punkt konnte das Team von Kelvin Tacke aus den ersten drei Spielen holen. „Eigentlich haben sie die Qualität, um in der Spitzengruppe mitzumischen und spielen einen sehr schönen Ball“, kann sich König selbst kaum erklären, warum der PSC derzeit keinen Fuß fassen kann. Insgeheim hofft er aber, dass sein angeschlagenes Team diese Schwächephase eventuell ausnutzen kann, auch wenn dies angesichts der momentanen Personalsituation einem kleinen Wunder gleichkäme.




SSV Nümbrecht – SC Fortuna Köln (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Es fehlen: Marcel Samel, Patrick Martel, Niklas Reuter (alle Verletzung).


[Dirk Heppe ist immer noch verärgert über die unnötige Reise nach Dormagen am vergangenen Sonntag.]


Der Ärger über die kurzfristige Spielabsage in Dormagen ist bei SSV-Coach Dirk Heppe auch nach einigen Tagen noch nicht verraucht. Ein neuer Spieltermin ist zwar noch nicht endgültig finalisiert, aller Voraussicht nach werden die Südkreisler aber am 10. Oktober um 20:30 Uhr unter der Woche erneut in die Neusser Region reisen müssen. Einen Heimrechttausch, um dies zu vermeiden, lehnten die Offiziellen des Bayer-Teams ab, wollen mittlerweile auch nichts mehr davon wissen, von dem Dachschaden in ihrer Halle bereits im Vorfeld gewusst zu haben. „Uns wird keine Alternative zu diesem für uns alles andere als günstigen Termin bleiben“, hat Heppe zunächst aber andere Aufgaben vor der Brust. Denn am Wochenende gastiert mit Fortuna Köln ein heiß gehandelter Abstiegskandidat in der GWN-Arena. Von einer Pflichtaufgabe will der SSV-Trainer aber trotzdem nicht sprechen.


„Wir sind eine junge Mannschaft, die jedes Spiel so angehen muss, als ob es um alles geht. Da gibt es keine Pflichtaufgaben“, weiß Heppe um die noch herrschende Flatterhaftigkeit im Spiel seines Teams. Zwar haben die Südkreisler mit zwei Auftaktsiegen durchaus ihre Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt, doch die schwachen Zwischenphasen in beiden Spielen sind dem Coach dabei keineswegs verborgen geblieben: „Noch fehlt uns die Konstanz.“ Den Gegner hat er derweil per Videostudium intensiv gesichtet und eine Mannschaft gesehen, die sich keineswegs kampflos ergibt. Dabei stechen die beiden Shooter Fabian Wolf und Dustin van Impel ein wenig aus dem Kader von Trainer Kamel Fekih hervor. „Das wird eine harte Aufgabe“, so Heppe abschließend.




MTV Köln – TuS Derschlag (Sonntag, 15:15 Uhr).


Es fehlt: keiner.


Einsatz fraglich: Vladislav Veselinov (Knieprobleme), Lennart Mentges (Labrum angerissen).


[Lennart Mentges hat sich das Labrum in der Schulter angerissen und wird um eine Operation nicht herumkommen. Der Kreisläufer wird danach für einige Monate ausfallen.]


Der Blick in die vergangene Saison und speziell den Auftritt in der Kölner Domstadt schmerzt TuS-Trainer Ralph Weinheimer immer noch. „Das war unser großer Stolperstein“, verloren seine Handballer sensationell mit 26:33 beim damaligen Ligaschlusslicht und anschließend auch ein wenig ihre bis dahin gute Form. Für zusätzliche Motivation wird er vor dem Wiedersehen daher nicht sorgen müssen, zumal sich die Hausherren dieses Jahr wesentlich stärker präsentieren. „Das ist mittlerweile eine ganz andere Mannschaft und ein Kandidat für mindestens das obere Mittelfeld“, hat Weinheimer die drei bisherigen MTV-Auftritte intensiv im Videostudium begutachtet. Das Team von Carsten Ponsar startete mit zwei Siegen, verlor am vergangenen Wochenende aber auch beim hoch gehandelten Aufsteiger aus Birkesdorf.


Dabei zeigten die Kölner in allen Spielen ihre hohe Variabilität. „Sie verfügen über eine gute 3:2:1-Deckung, spielen mit viel Tempo und lassen sich taktisch auch immer etwas einfallen“, urteilt Weinheimer. Insgesamt sei das MTV-Spiel zwar ein wenig auf Shooter Vibulan Sivanathan zugeschnitten, doch der Kader besticht durch seine Homogenität. Bereits vier Spieler trafen zweistellig. Aber auch Derschlag muss sich keineswegs verstecken. Die Tabellenführung will Weinheimer nach drei Spieltagen zwar keineswegs überbewerten, hat aber auch das TuS-Programm der kommenden Wochen im Blick. „Insgesamt ist die Liga dieses Jahr gefühlt ausgeglichener, aber bis Mitte November erwarten uns mehrere Aufgaben, bei denen wir auf dem Papier der Favorit sind“, will er dabei keineswegs stolpern, sondern viel Selbstvertrauen aufsaugen, angefangen am Wochenende in Köln.


Vorschau Verbandsliga Herren

TuS 82 Opladen II - TV Bergneustadt (Samstag, 17 Uhr).

Es fehlt: keiner.

Drei Spiele, drei identische Spielfilme, drei Niederlagen - die Auftritte der Bergneustädter Verbandsligahandballer folgen seit Saisonbeginn immer demselben Strickmuster. Durchaus ansehnliche Auftritte ruinierte man sich jeweils mit temporären Blackouts vor und nach der Pause. Eine Tatsache, die Dennis Hermann selbstverständlich stark zu denken geben. Allerdings hat der TVB-Spielertrainer noch keine schlüssige Antwort für die Aussetzer seines Teams gefunden. "Vielleicht ist die Mannschaft ja noch nicht so gut eingespielt und kann nicht so richtig damit umgehen, wenn wir nach gewissen Spielabschnitten anderes Personal auf die Platte gebracht haben müssen."

Nimmt man die Tabelle zum Maßstab, müssen sich die Oberberger indes am Samstag keine tiefergehenden Gedanken um den Ablaufplan des Matches im Leverkusener Stadtteil zu machen: Die Zweitvertretung des TV 82 Opladen hat sich mit 6:0-Punkten aus drei Partien auf Rang zwei der Tabelle angesiedelt und gilt als haushoher Favorit im Kräftemessen mit dem TVB.

Herrmann verweist aber auf einen kleinen Mutmacher. Auch gegen den MTV Köln II ging man am vergangenen Spieltag als völliger Underdog ins Spiel, konnte dem Primus aber über weite Strecken der Begegnung Contra geben - bis eben auf diese aus TVB-Sicht vermaledeiten Phasen vor und nach der Pause. Hermann dennoch trotzig: "Wenn es uns gelingt, die Opladener lange Zeit zu ärgern, ist am Ende vielleicht ein überraschender Punktgewinn für uns drin."


Vorschau Landesliga Herren


HC Gelpe/Strombach II – HSG Geislar/Oberkassel (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Thilo Rein, Marius Euteneuer (beide Verletzung).


[Alexander Orth verhinderte mit seinen Paraden in Königsdorf eine noch höhere Klatsche.]

HC-Trainer Eduard Debnar will nach drei Auftaktpleiten nicht lange um den heißen Brei reden. Den Saisonstart haben die Oberberger gründlich verpatzt. „Das haben wir uns definitiv anders vorgestellt. Wir müssen jetzt nachjustieren und uns die Leistungen der Vorbereitung wieder in Erinnerung rufen“, hofft der Coach am Wochenende auf einen Befreiungsschlag. Dafür muss sein Team aber gerade defensiv deutlich stabiler agieren. In Königsdorf kassierte der HC zuletzt 39 Gegentore und zerfiel schon früh in alle Einzelteile. Entsprechend egal ist Debnar daher auch, wie der kommende Gegner heißt: „Der Fokus liegt zunächst einmal auf unserem eigenen Spiel. Wir müssen disziplinierter agieren und offensiv auch besser zusammenspielen.“ Dabei könnte der kommende Gegner durchaus Aufbauarbeit leisten. Die HSG Geislar-Oberkassel steckt nach dem freien Fall aus der Oberliga weiter im Neuaufbau und startete mit 1:5 Zählern ähnlich schwach wie die oberbergische Spielgemeinschaft. „Wahrscheinlich fehlt auch ihnen die Stabilität“, hofft Debnar, dass nur sein Team diese am Wochenende wiederfindet.




SSV Nümbrecht II – SC Fortuna Köln II (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Es fehlt: keiner.




CVJM Oberwiehl II – VfR Übach-Palenberg (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Jens Barf, Niklas Marenbach (beide Verletzung), Alexander von Weschpfennig (Urlaub).




TSV Bonn rrh. II – TV Wallefeld (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Marcel Canisius (Innenbandabriss), Andreas Granzin (Kapselriss), Thomas Wieschalla (Schnittwunde).


Einsatz fraglich: Marcus Gilmann (Schulterprobleme).
  

Vorschau Nordrheinliga Frauen

HC Gelpe/Strombach - TuS Königsdorf (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlen: Nadja Grau, Lena Steuck (beide Reha nach Operationen).

Einsatz fraglich: Viktoria Schmitt, Sabine Heinrichs (beide erkrankt).

Nein, es läuft wirklich noch nicht rund bei den Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach. Nach Rang drei im Abschlussklassement der abgelaufenen Nordrheinliga-Saison und fast durchgängig positiven Ergebnissen in der Vorbereitung auf die neue Runde war man durchaus ambitioniert in die neue Saison gegangen. Niederlagen gegen die beiden Fortunas (Köln und Düsseldorf) in den ersten beiden Meisterschaftsspielen sorgen allerdings für kollektive Ernüchterung beim HC. Genauso besorgniserregend: Man weiß nicht so recht, warum die Ladies ihre PS nicht auf die Straße bringen. Vom viel gelobten Tempohandball waren seit Saisonbeginn jedenfalls nicht mal mehr Spurenelemente zu erkennen.

Meike Neitsch ist freilich von Haus aus eine Kämpfernatur.  Deshalb hat sich die HCGS-Trainer nicht allzu lange mit den Negativerlebnissen gegen die Fortunen beschäftigt, sondern versucht, mit ihren Schützlingen in den Übungseinheiten dieser Woche verschüttgegangene Stärken wiederzuentdecken. Allerdings stellt sich mit dem TuS Königsdorf stellt sich ein Gegner vor, den der HCGS tunlichst nicht unterschätzen sollte. Zwar beherrschte man den TuS im Mittelrhein-Pokalspiel vor Wochenfrist in Königsdorf souverän, doch das war halt das Neitsch-Team aus der Vorbereitung.

Und genau dieses Power-Team möchte die Übungsleiterin, die zuletzt auch eine schlechte Körpersprache bei den Ihren diagnostiziert hatte, jetzt wieder sehen. Und nicht nur das: Die ersten beiden Punkte sollten es schon sein, denn: "Vergeigt haben wir schon genug. Es wird höchste Zeit für den Turnaround." Der soll dann neues Selbstvertrauen geben, damit die Oberbergerinnen endlich richtig in Tritt kommen. 



Vorschau Oberliga Frauen


SSV Nümbrecht – ASV SR Aachen (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

Es fehlt: keiner.

Einsatz fraglich: Celine Mosberger, Katharina Jung.

Nach dem Auftaktsieg wurde der SSV bei seinem ersten Auswärtsspiel in Roetgen auf den Boden der Tatsachen geholt. Trainer Marc Wollenberg ist auch nach Tagen über den Auftritt seines Teams verärgert. „Mit der Leistung vom vergangenen Sonntag sind wir nicht oberligatauglich.“ Aber er fügt auch direkt hinzu: „Ich weiß, dass wir es besser können.“ Man wolle und werde es beim nächsten Heimspiel deutlich besser machen. Das dürfte allerdings ein schwieriges Unterfangen werden, denn mit SR Aachen stellt sich ein Team in der GWN Arena vor, das noch ohne Punktverlust ist. Fraglich beim SSV ist noch der Einsatz von Celine Mosberger und Katharina Jung.


Vorschau Verbandsliga Frauen


HC Gelpe/Strombach II – TuS Königsdorf II (Samstag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Es fehlt: keiner.

Da kommt richtig viel Arbeit auf die Gastgeber zu. Für HCGS-Coach Daniel Rodriguez ist das Kräftemessen mit dem gast aus Königsdorf schon am zweiten Spieltag ein echtes Spitzenspiel. Intensives Videostudium hat der Coach betrieben und ein starkes TuS-Team gesehen, das vor allem im Rückraum und am Kreis seine Stärken hat. Außerdem gelte es, die erste und zweite Welle zu beachten, weiß der Trainer der Gastgeberinnen. Doch Rodriguez ist nach dem klaren Auftaktsieg optimistisch, dass sein Team die Bewährungsprobe bestehen wird. Personell kann Rodriguez aus dem Vollen schöpfen, hat auch die erfahrene Katalin Kleinhofer wieder mit dabei. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, aber wie spielen zuhause und ich denke, dass wir zwei Punkte holen können“, so Rodriguez.   


SV Eilendorf – CVJM Oberwiehl (Samstag, 18 Uhr).


Es fehlen: Franziska Arnds (Aufbautraining), Rosana Sug, Lea Füchtey (beide krank).


Einsatz fraglich: Sarah Johanns (Aufbautraining), Jessica Scheurer (Zahnoperation).


Der Auftakt ist geglückt, nun heißt es nachlegen für Oberwiehls Damen. CVJM-Coach Ole Remmers sieht sich in Eilendorf zwar durchaus leicht favorisiert, warnt aber zugleich vor falscher Überheblichkeit. „Der erste Spieltag hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber es gilt der altbekannte Faktor Auswärtsspiel in Aachen“, weiß der Übungsleiter um die lange Anreise in die Kaiserstadt und warnt seine Spielerinnen zudem vor dem harzfreien Spielgerät. Die Eilendorferinnen starteten mit einer 18:32-Klatsche in die Saison, hatten mit dem TuS Königsdorf II allerdings auch einen der härtesten Brocken vor der Brust. „Wir wollen trotz des Harzverbots möglichst wenig Fehler machen und gleichzeitig wieder eine ähnlich gute Abwehr wie im ersten Spiel stellen“, will Remmers die nächsten Punkte für den Klassenerhalt einsammeln.
  

Vorschau Landesliga Frauen

Turnerkreis Nippes - SSV Nümbrecht (Samstag, 18 Uhr).

HSG Merkstein - VfL Gummersbach (Samstag, 18 Uhr).

HSV Troisdorf - TuS Derschlag (Sonntag, 15:15 Uhr).


Vorschau B-Jugend Nordrheinliga

HSG Neuss/Düsseldorf - VfL Gummersbach (Samstag, 16:45 Uhr).
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