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Rat: Das GTC ist seit 22 Jahren erfolgreicher Gründungshelfer

ls; 13. Jul 2018, 12:10 Uhr
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Rat: Das GTC ist seit 22 Jahren erfolgreicher Gründungshelfer

ls; 13. Jul 2018, 12:10 Uhr
Gummersbach – Verdientes Ratsmitglied wurde verabschiedet – Stadtwerke schreiben schwarze Zahlen – Positive Bilanz für das GTC.
Von Leif Schmittgen

Matthias Thul verlässt den Gummersbacher Stadtrat und wurde gestern Abend gebührend von den Ratsmitgliedern verabschiedet. Der 38-Jährige legt nach gut vier Jahren sein Mandat nieder, weil er in der Nachbarstadt Bergneustadt die Stelle des Allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters antritt. „Das ist der nächste Schritt in Ihrer beruflichen Laufbahn“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein.

Der bisherige Kreisbeamte bleibt aber zur Freude Aller, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Gummersbacher Stadthalle, und somit auch weiterhin der Kreisstadt verbunden. Er scheidet – wie aus dem Rat - auch aus den Fachausschüssen aus. Eine Nachfolgerin für die Arbeit Thuls ist schon gefunden. Seine Ehefrau Alona wird die alle bisherigen Ratsfunktionen ihres Mannes übernehmen und wurde gestern Abend dementsprechend vom Bürgermeister unter dem Applaus der übrigen Ratsmitglieder für die Amtsgeschäfte verpflichtet.

 

Grund zur Freude gab es auch nach dem Bericht der Geschäftsführerin des Gründer- und Technologiecentrums (GTC), Susanne Roll. Sie schaute während ihres Geschäftsberichts auf die 22-jährige Geschichte des GTC zurück. Demnach stimmen die Zahlen der seit 1996 bestehenden Einrichtung. Zu gut 90 Prozent sind die Räume in Gummersbach-Windhagen belegt, und man schreibt in den vergangenen Jahren auch schwarze Zahlen. Die Mitarbeiter des GTC stellen Neu-Unternehmern nicht nur Räumlichkeiten zur Existenzgründung zur Verfügung, sondern stehen ihnen während dieser Zeit auch beratend zur Seite.  

Der Bürgermeister nannte drei Unternehmen, die im GTC „das Laufen gelernt“ haben. Zu den erfolgreichsten Gründungen gehöre auch „Oberberg-Online“, dass sich zu einem echten Vorzeigeunternehmen im Oberbergischen entwickelt habe. Roll allerdings bemängelte, dass es zu viele „Abwerbungen“ von anderen der 35 in Deutschland ansässigen Gründercentren gebe, besonders aus den Städten. Anderseits gibt es allerdings auch Bewerbungen von außerhalb, verstärkt aus dem Märkischen Kreis.   

Wegweisende politische Entscheidungen gab es gestern Abend nicht: Die aus den Fachausschüssen vorgelegten Beschlussvorlagen wurden mehrheitlich, meist einstimmig genehmigt. Darunter unter anderem auch der Jahresabschluss der Stadtwerke. Demnach gab es im Bereich „Wasser, Wärme, Bäder und Parken“ einen Überschuss von 132.546,22 € - und das trotz rückläufiger Besucherzahlen bei den öffentlichen Schwimmbädern. Änderungswünsche bei den Bauvorhaben des Verbrauchermarktes in Niederseßmar (Änderungen an der Fassade) und Verschiebung des Baubeginns einer Seniorenwohnanlage auf dem Bernberg, wurden entsprechend genehmigt. Auch dem Bau eines Kleinspielfeldes und der Bereitstellung der Kosten über 70.000 € an der Realschule Steinberg steht nun nichts mehr im Wege.    

Positive Erfahrungen hat Helmenstein bei seinem Besuch in der vergangenen Woche aus der Partnerstadt La Roche-sur-Yon gesammelt. Er lernte dort unter anderem seinen französischen Amtskollegen kennen, mit dem er sich eine Etappe der Tour de France anschaute. Er freut sich auf den Gegenbesuch der Delegation zu den Feierlichkeiten zum 50. Stadtjubiläum im Spätsommer in Gummersbach.
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