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Ein kleines Faustpfand fürs Rückspiel

uk; 15. Apr 2018, 11:13 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Auch Pierre Busch fand immer wieder Lücken in der Leipziger Deckung.
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Ein kleines Faustpfand fürs Rückspiel

uk; 15. Apr 2018, 11:13 Uhr
Gummersbach - Die A-Jugendhandballer des VfL Gummersbach verschafften sich mit einem Heimerfolg über den SC DHfK Leipzig die gewünschte Basis für das Viertelfinal-Rückspiel in Sachsen - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein

VfL Gummersbach - SC DHfK Leipzig 32:30 (16:16).

Kleine Schweißperlen hatten sich auf der Stirn von Maik Pallach gebildet, als er unmittelbar nach der Schlusssirene seine Analyse zur ersten Viertelfinalpartie um die Deutsche Handball-A-Jugendmeisterschaft formulierte: "Es war ein tolles Match, das wir verdient gewonnen haben. Es wäre sogar noch ein besseres Ergebnis für uns drin gewesen. Ich bin aber auch so zufrieden und muss meinen Jungs ein großes Kompliment machen", fasste der VfL-Coach die Geschehnisse des Samstagnachmittags in der Eugen-Haas-Halle zusammen und ergänzte: "Wie erwartet, ist für das zweite Spiel in Leipzig für alle alles drin."


Mit dieser Einschätzung traf Pallach den Nagel auf den berühmten Kopf. In der Tat verschafften sich beide Teams durch den 32:30 (16:16)-Erfolg der Hausherren eine viel versprechende Ausgangsposition für das Kräftemessen in der Sachsenmetropole. Der blau-weiße Zwei-Tore-Sieg eröffnet jedenfalls sowohl Siegern als auch Verlierern noch alle Möglichkeiten, am 22. April ins Halbfinale einzuziehen.


[Yonatan Dayan fühlrte glänzend Regie beim VfL Gummersbach.]

Wie erwartet, lieferten sich die Protagonisten  vom Anwurf weg ein Kräftemessen auf hohem, ausgeglichenem Niveau. Hier die technisch versierten und tempostarken Gummersbacher, dort die physisch enorm starken und damit durchsetzungsfähigen Leipziger: Die DHfK (Deutsche Hochschule für Körperkultur) demonstrierte jedenfalls eindrucksvoll, dass sie ihren Vereinsnamen völlig zu Recht trägt. Angesichts der kollektiven "Waffengleichheit" konnte es kaum überraschen, dass sich keine der beiden Mannschaften einmal deutlich absetzen konnten. Lediglich in den ersten sechs Minuten nach dem Wechsel gelang es den VfL-Talenten, nach dem 16:16 zur Pause bis zur 36. Minute ein kleines Loch zu reißen (20:17).


[VfL Trainer Mail Pallach sah nicht nur zwei Tore von Paul Borisch (li.), sondern war mit dem gesamten Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden.]

Bis zur 45. Minute (25:22) konnte man dieses Polster auch transportieren, doch die DHfK kämpfte sich wieder heran und hatte beim 25:24 fast wieder aufgeschlossen.  In  den finalen Minuten gelang es dem Pallach-Jungs schließlich, sich wenigstens noch ein kleines Faustpfand für das Rückspiel zu organisieren. In einem starken VfL-Team avancierten der vor allem in der ersten Halbzeit überragende Spielmacher Yonatan Dayan sowie der treffsichere Rückraumschooter Jonas Molz mit je neun Toren zu den erfolgreichsten Werfern. Keeper Julian Malek performte mit Licht und Schatten. Grandiose Aktionen in zahlreichen Eins-gegen-Eins-Situationen  korrespondierten mit einige vermeidbaren Gegentreffern ins Torwarteck.

VfL: Yonatan Dayan (9), Jonas Molz (9/4), Damian Toromanovic (7), Jonas Stüber (3), Paul Borisch (2), Pierre Busch, Shawn Pauly (je 1)


  
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