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Unerwünschte Brauchtumspflege

uk; 7. Apr 2018, 19:25 Uhr
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Unerwünschte Brauchtumspflege

uk; 7. Apr 2018, 19:25 Uhr
Gummersbach - Wieder einmal eine deftige Niederlage kassierte der VfL Gummersbach II in der 3. Liga beim Longericher SC - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

Longericher SC - VfL Gummersbach II 39:26 (18:12).

Es gibt sie die Gegner, die einem Team nicht liegen. Im Fall des VfL Gummersbach II ist die Spielgemeinschaft aus Longerich so eine Mannschaft, mit denen die Blau-Weißen partout nicht klarkommen wollen. Nachdem es für die Oberberger in den vergangenen Jahren regelmäßig klare Klatschen gab - nicht selten mit einer zweistelligen Tordifferenz zugunsten der Kölschen - blieb man diesem aus VfL-Sicht ungeliebten Brauchtum auch beim jüngsten Besuch am Freitagabend treu.  Mit 39:26 (18:12) kanzelte der LSC seinen Lieblingsgegner rüde ab. 

Das unschöne Ergebnis hatten sich die Oberberger allerdings selbst zuzuschreiben. Jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten ließ man sich von den Hausherren förmlich überrennen. Als man vor dem Wechsel nach desatrösem Start - 7:1 für Longerich nach sieben Minuten - zwischenzeitlich bis auf vier Treffer herangerobbt hatte - erlaubte man sich zu Beginn der zweiten 45 Minuten eine erneute Konzentrationsdelle. Die Hausherren zogen zügig auf 22:12 (39.) davon und erst als die Kölner beim 30:17 (45.) ein wenig zurückschalteten, konnte man die Schussviertelstunde zumindest ausgeglichen gestalten.


Maik Thiele war dennoch angefressen: "Ich kann nicht verstehen, warum die Jungs nicht das machen, was abgesprochen war. Vielmehr haben wir die Bälle gleich serienweise weggeworfen und sind dann immer wieder ausgekontert worden. Ich glaube, wir haben 25 Gegenstoßtore bekommen." Den Trainer ärgerte zudem, dass zahlreiche Akteure viel zu früh die Flügel hängen ließen: "Man kann an einem Tag unterlegen sein und von mir aus auch mit sechs, sieben Treffern hinten liegen, dann muss man aber zumindest Einsatz zeigen", ärgerte sich Thiele, der die mangelhafte Beinarbeit der Seinen vom Freitagabend mit einer Laufeineinheit am Sonntagmorgen quittieren will.

Allerdings hätte Thiele auch das Fehlen von zahlreichen Stammspielern als Erklärung für die Prügel am Rhein ins Feld führen können, verzichtete jedoch auf dieses Alibi. Einverstanden war der Coach indes mit den Vorstellungen des nimmermüden Luis Villgrattners sowie des durchsetzungsstarken Kreisläufers Jonas Stüben. Auch Pierre Busch wollte Thiele aus der Pauschalkritik ausnehmen.

Tore VfL: Luis Villgattner (10/4), Jonas Stueber (5), Jonas Molz (4), Pierre Busch, Robert Barten (je 2), Lasse Hasenforther, Dmaian Toromanovic, Eldar Starcevic (je1).

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