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Couragierte Leistung beim Rekordmeister

db; 29. Mar 2018, 21:08 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Tobias Schröter zeigte einmal mehr vollen Einsatz und erzielte drei Treffer gegen Kiel.
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Couragierte Leistung beim Rekordmeister

db; 29. Mar 2018, 21:08 Uhr
Gummersbach – In Kiel hält der dezimierte VfL Gummersbach lange gut mit - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
Mit einer couragierten Leistung beim THW Kiel hat der VfL Gummersbach sich (hoffentlich) eine Portion Mut für die kommenden wichtigen Aufgaben im Abstiegskampf geholt. Wenn man der nach wie vor dezimierten Mannschaft von VfL-Trainer Denis Bahtijarević überhaupt etwas vorwerfen konnte, dann das man sich bei den sehr strengen Schiedsrichtern zu viele Fehler erlaubt hat. Vor dem Spiel hatten die Gummersbacher beim Aufwärmen mit T-Shirts mit der Nummer 3 und dem Aufdruck „#combackSTRONGER“ (Komm stärker zurück) an ihren erneut schwer verletzten Kapitän Simon Ernst gedacht.

THW Kiel – VfL Gummersbach 29:23 (14:12).

Gummersbach spielte eine sehr ordentliche erste Halbzeit. Nach der 0:1-Führung durch Marvin Sommer nahmen zwar zunächst die Kieler das Heft in die Hand und erspielten sich eine 9:6-Führung, aber die Gäste blieben dran. Besonders in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause kämpften die Oberberger stark und konnten trotz mehrerer Strafzeiten den Anschluss halten. Unter anderem musste Erwin Feuchtmann vom Feld, als er das leere Tor durch den Kreis verteidigte. Den folgenden Siebenmeter konnte Matthias Puhle gegen Niclas Ekberg parieren. Dann musste auch Tobias Schröter runter, aber dem THW gelang bis zur Halbzeit nicht mehr viel. Ex-VfL-Trainer Alfred Gislason nahm 30 Sekunden vor Pausenpfiff eine Auszeit, die nächsten beiden Tore machte aber der VfL Gummersbach. Schröter und Moritz Preuss konnten auf 14:12 verkürzen.



Die gute Schlussphase der ersten Halbzeit konnten die Gummersbacher zunächst auch in den zweiten Durchgang mitnehmen. Stanislav Zhukov erzielte mit einem seiner sechs Tore das 14:13 und nach einer Parade von Puhle konnte Preuss zum 14:14-Ausgleich treffen. Das war dann wohl auch den Zebras zu viel und die Hausherren zogen wieder das Tempo an und konnten sich wieder auf 19:15 absetzen. Marvin Sommer erzielte beim zwischenzeitlichen 20:17 sein 200. Bundesligator, scheiterte dann aber kurz danach beim Stand von 20:18 trotz freier Bahn am überragenden THW-Keeper Niklas Landin. Vielleicht wären die Kieler bei einem Tor Abstand noch einmal nervös geworden, so aber spielte der Rekordmeister die Partie trotz einiger Nickligkeiten in der Schlussphase souverän zu Ende und siegte mit sechs Toren Vorsprung.

VfL-Trainer Denis Bahtijarević sagte nach Spielschluss: „Wir haben hier bei allen derzeitigen Problemen in Abwehr und Angriff ein ganz tolles Spiel abgeliefert. Leider haben wir aus drei guten Spielen nur zwei Punkte geholt. Im Moment fehlt ein guter Wechselspieler und wir leisten uns immer auch ein paar idiotische Aktionen. Wenn wir bei unserer Taktik bleiben, wird es gegen Stuttgart klappen.“ Das Heimspiel gegen den TVB Stuttgart steigt am 12. April um 19 Uhr in der SCHWALBE arena.  

THW Kiel
Niklas Landin (16 Paraden); Steffen Weinhold (5), Marko Vujin (5/3), Lukas Nilsson (3), Nikola Bilyk (3), Niclas Ekberg (3/2), Domagoj Duvnjak (1), Emil Frend-Ofors (1), Miha Zarabec (2), Patrick Wiencek (2), Raul Santos (2), Ole Rahmel (2).

VfL Gummersbach
Matthias Puhle (10 Paraden), Carsten Lichtlein (Eine Parade); 
Stanislav Zhukov (6), Moritz Preuss (4), Marvin Sommer (4), Erwin Feuchtmann (4), Tobias Schröter (3), Florian Baumgärtner (1), Eirik Köpp (1).

Zuschauer:
10.285

Schiedsrichter:
Martin Thone/Marijo Zupanovic

Siebenmeter:
5/6 – 0/1 (Ekberg  scheitert an Puhle – Sommer scheitert an Niklas Landin)

Strafen: 6:10 Minuten (Weinhold (2), Duvnjak – Preuss, Sommer (2), Feuchtmann, Schröter)

Spielfilm: 1 Hz: 0:1, 2:2 4:2, 6:4, 8:6, 9:6, 11:7, 12:10, 14:10, 14:12; 2 Hz:. 14:14, 16:14, 19:15, 20:18, 25:19, 27:21, 29:23.

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