Radevormwald – Erst gestern konnten die Brandermittler im Gewerbegebiet ihre Arbeit aufnehmen – Brandursache ist weiter unklar, schwierige Spurensuche auf über 5.000 Quadratmetern.

Nach dem Großbrand in Radevormwald, bei dem in der vergangenen Woche ein Hallenkomplex mit einer Gesamtgröße von über 5.000 Quadratmetern vollkommen zerstört wurde, konnten die Brandermittler der Polizei gestern ihre Arbeit aufnehmen. Zuvor war die Suche nach Spuren nicht möglich, da der Einsatzort, so der Fachjargon, noch nicht „kalt war“ und eine Gesundheitsgefährdung für die Ermittler so nicht ausgeschlossen werden konnte. „Selbst gestern qualmte es noch an verschiedenen Stellen“, beschreibt Polizeisprecher Michael Tietze die Lage vor Ort.

Auch das schiere Ausmaß der Zerstörung mache die Ermittlungen schwierig, erklärt Tietze weiter. So waren in dem Lager der Firma Inter Union, die Markensortimente in den Bereichen Autopflege, Autozubehör, Fahrrad- und Fahrradzubehör sowie Elektro bietet, Flüssigkeiten gelagert, die auch als Brandbeschleuniger eingesetzt werden können. „Das macht Rückschlüsse darauf, ob solche leicht brennbare Flüssigkeiten absichtlich eingesetzt wurden, fast unmöglich“, beschreibt Tietze die Problematik. Auch Untersuchungen hinsichtlich eines technischen Defekts würden dadurch erschwert, dass alle Leitungen geschmolzen und zerstört wurden. „Bislang ist es den Ermittlern gelungen, den Bereich, in dem die Flammen ausgebrochen sein müssen, einzugrenzen“, kann Tietze dennoch einen kleinen Erfolg vermelden.

Mit der Lokalisierung des Brandherdes beginnt die Arbeit der Ermittler. Ist der entsprechende Bereich gefunden, geht es an die Ursachenforschung. Hier gibt es noch keine Ergebnisse zu vermelden, man ermittelt weiter in alle Richtungen. Ihre Arbeit vor Ort setzt die Polizei kommenden Dienstag fort. Der Brandort bleibt beschlagnahmt.

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