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Gegnerstudium per Videoanalyse

lo; 14. Feb 2019, 08:00 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Die Wiehler Spieler müssen sich auf eine zweikampfbetonte Partie einstellen.
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Gegnerstudium per Videoanalyse

lo; 14. Feb 2019, 08:00 Uhr
Wiehl - U19-Bezirksligist FV Wiehl bekommt es am Samstag zum Auftakt der Rückrunde mit dem Heiligenhauser SV zu tun.
Die A-Jugend des FV Wiehl will im nächsten Jahr wieder in der Mittelrheinliga spielen. Um das Ticket für die höchste Verbandsklasse auf direktem Wege zu lösen, müssen die Mannen von Trainer Alexander Weber Bezirksliga-Meister werden. Das Minimalziel ist der dritte Platz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde. Dass diese K.o.-Duelle zum Vabanquespiel mutieren können, erfuhren die Wiehler im vergangenen Sommer am eigenen Leibe. Sie zogen gegen die Sportfreunde Troisdorf den Kürzeren und stiegen ab.

Jeder Ausrutscher in der Rückrunde könnte fatale Konsequenzen haben. Neben der gegenwärtig auf Rang drei positionierten Weber-Equipe bewirbt sich zurzeit ein Trio - SSV Bornheim, JFV Siebengebirge und Blau-Weiß Friesdorf – um den Titel und die Quali-Plätze. Ein Team aus diesem Kreis guckt am Ende der Saison in die Röhre.


Nach der verpatzten Generalprobe gegen Fortuna Köln im FVM-Pokal (siehe Bericht) ist die U19 am Samstag anlässlich der Rückkehr auf die Liga-Bühne erneut vor eigenem Publikum gefordert. Zu Gast ist der Heiligenhauser SV (Anstoß: 16:30 Uhr). Beim ersten Vergleich im September musste sich der FV trotz eines Chancenübergewichts mit einem 1:1 begnügen.

Weber hat Respekt vor dem Tabellenfünften und weiß um die Schwere der Aufgabe. „Wir treffen auf einen Gegner, der schon die eine oder andere Mannschaft von oben geärgert hat. Sie werden versuchen, über den Kampf und mit Balleroberungen in Pressingsituationen Nadelstiche zu setzen. Im Hinspiel sind sie über das Pushen gekommen. Da wurden alle gewonnenen Zweikämpfe gefeiert.“

Die herbe 1:6-Niederlage im Verbandscup hat gezeigt, dass spielerisch noch vieles im Argen liegt. Zudem erwiesen sich die Kölner als sehr kaltschnäuzig und münzten nahezu jede Tormöglichkeit in Zählbares um. „Das Quäntchen Glück war nicht vorhanden, aber wir haben uns auch unheimlich viele technische Fehler und Ballverluste erlaubt“, erklärt der Trainer.         

Im Rahmen der Vorbereitung auf das Match gegen den HSV bittet der Coach seine Schützlinge zur Videoanalyse. Das Hinspiel wurde mitgeschnitten, Weber wird einige exemplarische Szenen präsentieren. „Ich bin überzeugt, dass es die Jungs weiterbringt“, ist er ein Verfechter moderner Hilfsmittel. Da mehrere Akteure angeschlagen sind beziehungsweise an Grippesymptomen leiden, ist offen, welches Personal dem Übungsleiter zur Verfügung steht.          
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