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Effektiver Gegner lässt nichts anbrennen

lo; 9. Feb 2019, 18:05 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Wiehler Angreifer Fidel Delibalta unringt von drei Fortuna-Akteuren.
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Effektiver Gegner lässt nichts anbrennen

lo; 9. Feb 2019, 18:05 Uhr
Wiehl - Endstation Auftaktrunde: Die A-Jugend des FV Wiehl bezieht im FVM-Pokal eine klare Pleite gegen Fortuna Köln.
FVM-Pokal A-Junioren (1. Runde)

FV Wiehl – Fortuna Köln 1:6 (0:2).

Die U19 des FV Wiehl ist in der Auftaktrunde des FVM-Pokals am Mittelrheinligisten Fortuna Köln gescheitert – und das ziemlich deutlich. Eine Überraschung lag zu keinem Zeitpunkt in der Luft. „Der Gegner hat verdient gewonnen, uns hat aber auch das Quäntchen Glück gefehlt. Bei vier Gegentoren müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Auf diesem Niveau darf man sich so gravierende individuelle Fehler nicht erlauben. In den entscheidenden Momenten waren wir nicht clever genug“, erklärte FV-Coach Alexander Weber.


[Marvin Vraja (re.) sah gegen Jean Marie Betrand Nadjombe  kein Land.]

Zu Beginn gestaltete der Bezirksligist das Match offen, eine Kopfball-Bogenlampe des Kölners Emirhan Özen, die auf die Querstange tropfte, war eher ein Zufallsprodukt (15.). Anschließend häuften sich jedoch die Ballverluste bei den Hausherren, die ihre Offensivkräfte nicht in Szene setzen konnten. Der Rückstand resultierte aus einem Eckstoß, als Goga Khvedelidze einen Schritt schneller als sein Bewacher war und die Kugel einköpfte. Vor dem 0:2 durch einen Handelfmeter wurde das Spielgerät erneut auf unnötige Weise verdaddelt.

Es dauerte bis zur 51. Minute, ehe Wiehl das Betretungsverbot des gegnerischen Strafraums aushebelte. Nach einer gelungenen Kombination über Ansgar Pflüger und Ardit Mimini kam der ansonsten komplett abgemeldete Fidel Delibalta zum Abschluss. Der ehemalige Wiehler Tom Geßner, der den Kasten der Gäste hütete, war bereits geschlagen, doch einer seiner Teamkollegen bereinigte die Situation in höchster Bedrängnis.


Während Weber und Co. sich über die vergebene Möglichkeit ärgerten, fuhren die Domstädter einen blitzsauberen Konter und erhöhten den Zwischenstand auf 0:3. Meikel Harder hämmerte zwar kurz darauf einen Freistoß in die Maschen, allerdings zeigte sich der Favorit nur 180 Sekunden später erneut gnadenlos und nutzte den nächsten persönlichen Schnitzer aus – 1:4.


[Coach Alexander Weber feuerte seine Spieler unermüdlich an (oberes Bild). Der frühere Wiehler Tom Geßner verlebte im Fortuna-Gehäuse einen weitestgehend ruhigen Nachmittag (unteres Bild).]

Anschauungsunterricht in Sachen Chancenverwertung gab’s für die Gastgeber auch in der Schlusssequenz der Partie. Die Fortuna knipste noch zweimal eiskalt, Versuche von Adin Music und Ardit Mimimi wurden hingegen vor der Torlinie weggeputzt (81.). „Man hat gesehen, dass die Fortuna über eine brutale Qualität im Kader verfügt und die Aufgabe sehr ernst genommen hat. Trotz der Niederlage ziehe ich den Hut vor meinen Jungs. Sie haben eine gute Mentalität gezeigt. Das Ausscheiden ist kein Beinbruch für uns“, meinte Weber.  

Tore
0:1 Goga Khvedelidze (30.), 0:2 Goga Khvedelidze (44.), 0:3 Mert Alkoyak (51.), 1:3 Meikel Harder (58. Freistoß), 1:4 Rami Jemili (61.), 1:5 Hannes Jähn (75.), 1:6 Jean Marie Betrand Nadjombe (89.).


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