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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn; 11. Oct 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn; 11. Oct 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga

MTV  Großenheidorn - VfL Gummersbach II (Samstag, 19:30 Uhr).

Eine Reise zu einem völlig unbekannten Gegner treten die Gummersbacher am Samstag an. Man weiß zwar, dass der MTV Großenheidorn in der vergangenen Spielzeit quasi per Start-Zielsieg den Meistertitel in der Oberliga Niedersachsen holte und in die 3. Liga aufstieg. Und man weiß, dass die Jungs aus der Region Hannover in der neuen Spielklasse anfangs ordentlich fremdelten, doch man weiß auch, dass sich seit drei Wochen etwas getan bei den Niedersachsen: Am 22. September gelang dem MTV der erste doppelte Punktgewinn in der neuen Liga. Nicht nur ein simpler Erfolg, sondern ein Sieg der aufhorchen lässt. Die Bergischen Löwen, ein grundsolides Drittligateam, lagen  beim Seitenwechsel erwartet sicher mit sechs Treffern in Führung (7:13), wurde dann aber von den plötzlich völlig entfesselt  auftretenden Hausherren förmlich aus der Halle gejagt. 26:21 für die Gastgeber lautete letztlich das verblüffende Endergebnis.

Dieses Husarenstück sollte freilich keine Eintagsfliege bleiben: Beim jüngsten Heimspiel Anfang Oktober kam der Leichlinger TV, aktuelle Nummer zwei im Klassenspiegel, nur kann ganz knapp mit heiler Haut davon. Beim 36:34-Sieg des LTV fiel der finale Treffer der Gäste erst mit dem Schlusspfiff. Hinzu kommt, dass es in Großenheidorn durchaus hitzig zur Sache geht. Vor allem, weil die heimischen Fans ihre Lieblinge mit großer Euphorie unterstützen. VfL-Coach Maik Thiele hat seine Jungs auf das Hexenkesselambiente im Norden eingestellt: "Wir müssen einfach kühlen Kopf bewahren und dürfen uns nicht verunsichern lassen. Außerdem kennen wir aus der Vergangenheit Spiele in aufgeheizter Atmosphäre und konnten bisher immer ganz gut damit umgehen."

Unklar ist noch, mit welchem Personal der VfL die Aufgabe in Großenheidorn angeht. Einige Spieler gehen auf Schulabschlussfahrt, andere werden möglicherweise im Gummersbacher Bundesligateam gebraucht, das am Sonntag gegen Bietigheim um denkbar wichtige Punkte kämpft.  


Vorschau Oberliga Herren


CVJM Oberwiehl – TuS Derschlag (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Mirco Gröbner (Urlaub), Jan Jäckel, Luca Schrabe, Andreas Glüer, Simon Schanz, Julian Marenbach, Sebastian Deilmann (alle Verletzung) - Keiner.


Einsatz fraglich: Artur Gartung (krank) – keiner.


Aus völligen unterschiedlichen Perspektiven blicken Florian König und Ralph Weinheimer auf das oberbergische Derby am Samstagabend. „Wir können befreit von jedem Druck aufspielen. Niemand erwartet von uns gegen Derschlag einen Sieg und wir wollen vor allem eine gute Leistung zeigen“, erklärt der CVJM-Coach sein Team zum Außenseiter. Auch sein Trainerkollege Weinheimer weiß um die klare Rollenverteilung: „Natürlich sind wir der Favorit. Aber ein Derby bedeutet immer Kampf und auch in Wiehl werden sich die Dinge für uns nicht von alleine regeln.“ Punktetechnisch verläuft die Derschlager Saison zwar fast optimal, doch die gezeigten Leistungen ließen am Epelberg bislang keine Euphoriewellen losbrechen. Konstanz und Souveränität sind die beiden Schlagwörter, die Weinheimer seinem Team ins Stammbuch einträgt.


[Luca Schrabe hat das Ergebnis seiner MRT-Untersuchung bekommen. Der Shooter wird sich einer Meniskusoperation unterziehen müssen und wochenlang ausfallen.]


„Schwächephasen während eines Spiels sind völlig normal, aber dabei dürfen wir niemals ein gewisses Level unterschreiten“, weiß der TuS-Coach zudem nicht recht, wie er die schwankenden CVJM-Leistungen deuten soll. Florian König wertet dies allerdings eher als Understatement: „Derschlag ist der Aufstiegsfavorit, hat mit Carsten Lange noch einmal enorm viel Qualität dazubekommen und seine Hausaufgaben bislang auch erledigt.“ Im Gegensatz zu seinem Team, das sich bereits wieder im Abstiegskampf befindet. Damit dieser nicht wieder bis zum Saisonende andauert, ruhen die Hoffnungen der Südkreisler vor allem auf dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Marc Weschenbach. „Seine einfachen Tore aus der zweiten Reihe haben uns in Birkesdorf gefehlt“, wird König zudem erneut Jan Bluhm, Johannes Schneevogt und Phil Nückel aus dem Landesligakader rekrutieren.



HC Gelpe/Strombach – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Sean Bordgard, Christopher Suhr (Verletzung).


Für Michiel Lochtenbergh ist es wie eine Art Klassentreffen. Der frühere Dormagener Bundesligaprofi freut sich stets auf die Duelle mit seinem Ex-Verein. In diesem Jahr bietet die Partie aber noch ein zusätzliches sportliches Schmankerl, schließlich empfängt der HC Gelpe/Strombach am Wochenende den ungeschlagenen Spitzenreiter zum Topspiel des sechsten Spieltags. Entsprechend akribisch hat sich der HC-Coach auf den Gegner vorbereitet und den gestrigen Sieg der Chemiestädter über den SSV Nümbrecht live in seiner alten sportlichen Heimat begutachtet. Viel Neues hat er dabei allerdings nicht entdecken können. „Handball können sie dort alle spielen. Sie sind ja nicht umsonst in diesem Verein“, rühmt der Niederländer den technisch versierten Gegner, bei dem er aber auch körperliche Nachteile ausgemacht hat.


Für Samstag ist Lochtenbergh allerdings gespannt, ob die Gäste mit dem bestmöglichen Kader in der Eugen-Haas-Halle aufschlagen werden. „Sie haben in ihrem Zweitligakader derzeit viele Verletzte, so dass ich mir vorstellen könnte, dass Lars Jageniak oder Nico Pyszora hochgezogen werden“, rechnet der Coach aber auch so mit einem unangenehmen Gegner, der den Oberbergern bereits letztes Jahr Probleme bereitet hat. Doch auch Gelpe/Strombach hat sich mit der Ausnahme des Remis gegen Derschlag bislang schadlos gehalten und verströmt trotz der kleineren Personalsorgen derzeit jede Menge Selbstvertrauen. „Gerade zu Hause müssen wir unsere Spiele gewinnen. Einen Punkt mussten wir hier schon abgeben. Dabei wollen wir es aber auch bitte belassen“, erklärt Lochtenbergh abschließend.




SSV Nümbrecht – TV Birkesdorf (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Es fehlen: Patrick Martel, Niklas Reuter (Verletzung).


Einsatz fraglich: Johannes Urbach (Verletzung).


Zum Abschluss der unfreiwilligen englischen Woche empfängt der SSV Nümbrecht den starken Aufsteiger aus Birkesdorf. Die wichtigste Aufgabe wird für Trainer Dirk Heppe bis zum Samstagabend, bei seinen Spielern den Frust über die erste Saisonniederlage zu vertreiben. „Es gibt keinen Grund, jetzt die Köpfe hängen zu lassen“, erklärt der Coach, „wir sind immer noch hervorragend in die Saison gestartet.“ In Dormagen konnten die Oberberger zwar nicht ganz an die ersten Auftritte anknüpfen, doch mit Rückschlägen hatte Heppe im Zuge des Umbruchs durchaus gerechnet. Wichtig sei es aber auch, aus den gemacht Fehlern zu lernen: „Wenn wir so wie gegen Dormagen decken, werden wir wieder Probleme bekommen.“


Denn auch Birkesdorf verfügt mit den beiden Ernst-Brüdern über zwei hervorragende Individualisten, die viel rochieren und stets brandgefährlich sind. Aber auch Leonard Bachler, Tobias Botz und Stephan Bünten stehen für erhöhte Torgefahr im Team von Trainer Boris Lietz. „Nicht jeder hatte sie vor der Saison auf dem Zettel, aber sie sind super in der Liga angekommen“, analysiert Heppe den 6:4-Saisonstart des Gegners, der sich bereits einigen Respekt verschafft hat und zudem gestern Abend geschlossen die SSV-Partie in Dormagen verfolgt hat. „Das wird eine sehr knifflige Aufgabe, die wir im Kollektiv lösen müssen“, hofft Heppe noch, dass sich Johannes Urbach nach seiner Muskelverletzung in der Chemiestadt bis zum Wochenende wieder gesund melden wird.


Vorschau Verbandsliga Herren


SG Ollheim-Straßfeld - TV Bergneustadt  (Samstag, 19 Uhr).

Einsatz fraglich: Pascal Seinsche (Studium).

Es gab zwar der ersten Punktgewinn der neuen Saison überhaupt, doch die Zufriedenheit über diesen Zähler hielt sich beim TV Bergneustadt in engen Grenzen: "Wenn wir nur ein bisschen cleverer gewesen wären, hätten wir gewonnen", analysierte Dennis Herrmann. In der Nachbetrachtung machte der TVB-Spielertrainer insbesondere die fehlende Eingespieltheit seines neuformierten Teams sowie Unerfahrenheit bei den Seinen als Hauptgründe für das unbefriedigende Remis aus.

"Eine Abwehrumstellung des Gegners sowie die simple Offensivformel der Gäste, eine Drei-Mann-Mauer und dahinter ein Shooter", waren für die Hausherren nicht wirklich zu entschlüsseln. "Die Jungs können mit neuen Spielsituationen offenbar noch nicht schnell genug umgehen", befand der Coach nach Auswertung des Spiels. Am Samstag wartet beim Auswärtsmatch in Olllheim-Straßfeld (2:8 Punkte) erneut ein Gegner mit ähnlicher Kragenweite, wie sie die Oberberger aktuell repräsentieren: Hermann ist indes leicht überrascht, dass die SG in den unteren Tabellenregionen haust. "Das war bereits in der vergangenen Saison keine schlechte Mannschaft. Und die ist vor der laufenden Spielzeit noch durch zwei vormalige Oberligaspieler verstärkt worden", sagt Hermann, der - so Stand Mitte der Woche - endlich mal mit voller Kapelle in ein Spiel gehen kann und deshalb "realistische Chancen sieht", etwas aus der Nähe von Bonn mitnehmen zu können".




Vorschau Landesliga Herren


SSV Nümbrecht II – TV Wallefeld (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Es fehlen: Keiner - Marcel Canisius (Innenbandriss), Andreas Granzin (Kapselriss), Max Meinerzhagen, Marcus Gilmann (Urlaub).


Einsatz fraglich: Gunnar Jürges, Michael Nawotke, Leon Kunz (Trainingsrückstand) - Marvin Herold (Grippe).


Im nächsten oberbergischen Landesligaderby bietet sich den Kontrahenten aus Nümbrecht und Wallefeld die Gelegenheit, sich ein erstes kleines aber feines Polster auf die Abstiegsränge zu erarbeiten. Dabei dürften gerade die Gäste mit viel Rückenwind nach dem Erfolg über Oberwiehls Reserve in den Südkreis reisen. Die Sorgenfalten bei TVW-Coach Jörg Beger sind aber dennoch tief. „Eigentlich ist das der nächste Gegner mit unserer Kragenweite und wir wollen auch nicht tief stapeln, aber mir gehen schon wieder die Spieler ein wenig aus“, wird der Aufsteiger mit Max Meinerzhagen und Marcus Gilmann auf seinen Innenblock verzichten müssen. „Das macht es für uns nicht leichter, aber wir werden uns auf keinen Fall verstecken“, verbreitet Beger dennoch Optimismus.


Während das Gästeteam sich also fast von allein aufstellen wird, haben Nümbrechts Trainer Markus Laegner und Elmar Heinrichs dagegen die Qual der Wahl und können beinahe aus dem Vollen schöpfen. Der Respekt vor dem Liganeuling ist dennoch spürbar beim SSV. „Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sind alle vier Aufsteiger diese Saison bislang absolut kein Kanonenfutter, zumal Wallefeld mit der Empfehlung des Sieges über Oberwiehl zu uns kommt“, meint Heinrichs vor der Partie. Aber auch sein Team müsse sich trotz der Niederlage in Übach-Palenberg nicht verstecken. „Wichtig wird, dass unsere jungen Burschen ihr Potential abrufen“, sagt der Coach weiter und gibt auch einen kleinen Einblick in die Taktik für Samstag: „Wallefeld ist eine eingespielte Truppe, die mit Daniel Rodriguez einen effektiven Regisseur hat. Ihn dürfen wir nicht ins Spiel kommen lassen.“




CVJM Oberwiehl II – HSG Rösrath/Forsbach (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlt: keiner.


HC Gelpe/Strombach II – SG GFC Düren (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Thilo Rein, Marco Rubel (beide Verletzung).


Einsatz fraglich: Thomas Anstötz (Erkältung).




Vorschau Landesliga Damen


SSV Nümbrecht II – HSG Euskirchen (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).
  
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