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Rasenmäher als Rennboliden

mkj; 7. Oct 2018, 13:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Tolle Rennen in Nümbrecht-Brünglinghausen – hier der Lokalmatador Leon Lindner.
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Rasenmäher als Rennboliden

mkj; 7. Oct 2018, 13:30 Uhr
Nümbrecht - An diesem Wochenende finden das 4. Internationale Brünglinghauser Rasenmäher-Rennen statt - Mehr als 50 Fahrer sind am Start.
Im sonst so beschaulichen Nümbrechter Örtchen Brünglinghausen zog es am Wochenende bei bestem Rennwetter rund 2.000 Zuschauer zum 4. Internationalen Brünglinghauser Rasenmäher-Rennen. Dabei gingen neben den Lokalmatadoren Fahrer aus verschiedenen europäischen Ländern wie Frankreich, Schweiz, Belgien oder Luxemburg mit ihren hochgetunten Mähern an den Start. Zum ersten Mal fuhr auch ein Team aus England mit, dem Mutterland des Rasenmäher-Sports.


Schon vom Parkplatz aus konnte man das Dröhnen der umgebauten Aufsitzmäher hören, die hinter dem Fahrerlager auf den zur Cross-Rennstrecke ausgebauten Wiesen am Dorfrand ihre Runden drehten. Mehr als 50 Starter waren der Einladung des „Rasicross Teams B1“ aus Brünglinghausen gefolgt, um am Samstag zu den Abendrennen und am heutigen Sonntag zu den verschiedenen Wertungsklassen bei den Sprintrennen anzutreten. „Der Platz füllt sich langsam. Ich rechne bei dem schönen Wetter mit bis zu 1.000 Zuschauern allein am heutigen Abend“, gab sich der Teamsprecher Marco Lindner zuversichtlich.


[Angelina Rambow vom Team „RCT Breunfeld“.]

Nach dem freien Training am Nachmittag starteten die Boliden im Superstandard über 90 Minuten zum ersten Abendrennen. Mit dabei auch die heimischen Fahrer, der 17-jährige Leon Lindner (Startnummer 88) und sein 16-jähriger Teamkollege Julian Klitscher (47) sowie Christian Soest vom RCT Breunfeld (111). Waghalsige Überholmanöver und Fahren am Limit stellten dabei einen hohen Anspruch an Fahrer und Material. In der Boxengasse durften sich die Fahrer abwechseln und an den Boliden kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Materialschäden führten jedoch auch zu einigen Ausfällen.


[Das Waldbröler Team „Pog Mo Thoin“ mit Nina Müller (v.li.), Carina Niedecker, Dennis Jungjohan, Sebastian und Julia Niedecker.]

In der „Spezialklasse“, dem zweiten Rennen über 90 Minuten, ging auch das Waldbröler Team „Pog Mo Thoin“ mit Julia, Carina und Sebastian Niedecker, Nina Müller und Dennis Jungjohan an der Start. „In der Spezialklasse fahren wir mit den höher getunten 700 Kubikzentimeter-Motoren, die zwischen 50 und 60 PS leisten“, erklärte Julia. Das Team gibt es seit drei Jahren. „Wann immer wir Zeit haben, nehmen wir an Rennen teil. Im letzten Jahr waren wir beispielsweise beim 24-Stunden-Rennen in Frankreich. Aber hier zu Hause zu fahren ist natürlich megageil.“

Heute wird es nach den Trainings dann bei den Sprintrennen noch einmal spannend. Die einzelnen Wertungen in den Klassen Junioren und Ladies, Internationale Standards und Internationale Superstandards stehen an. Jeweils eine Viertelstunde laufen die einzelnen Rennen, wobei es darauf ankommt, die meisten Runden zu fahren.
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