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Großbrand zerstört Lagerhalle

lo,nh; 22. Sep 2017, 12:45 Uhr
Bilder: Björn Loos.
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Großbrand zerstört Lagerhalle

lo,nh; 22. Sep 2017, 12:45 Uhr
Bergneustadt - Heute Nacht brach in einem leerstehenden Firmengebäude an der Kölner Straße ein Feuer aus - Polizei ermittelt in alle Richtungen (AKTUALISIERT).

+++2. AKTUALISIERUNG (12:45 Uhr)+++

Um 11 Uhr konnte die Freiwillige Feuerwehr den Brandort an die Kriminalpolizei übergeben. Damit endete auch die Brandwache. Wie Feuerwehrchef Christian Stricker berichtete, mussten nur noch vereinzelt auflodernde Flammen abgelöscht werden. In der Lagerhalle waren verschiedene Restposten gelagert, die nun von der Dachkonstruktion verschüttet sind. Die Halle, die früher von einem Elektro-Großhandel betrieben wurde, wird derzeit privat genutzt. Es ist kein Gewerbe angemeldet. Der Eigentümer wohnt in Sichtweite. Die Untere Umweltschutzbehörde des Oberbergischen Kreises wurde in der Nacht ebenfalls alarmiert, was bei einem Gewerbe- und Industriebrand immer geschieht. Weder in der Nacht noch bei der heutigen Nachuntersuchung konnte festgestellt werden, dass Löschwasser in Dörspe gelangt ist. Es konnte auch kein weiteres gefährliches Ausströmen von Stoffen in die Atmosphäre festgestellt werden, teilte der Oberbergische Kreis mit. Durch das Feuer wurden keine Menschen verletzt.

+++1. AKTUALISIERUNG (11:15 Uhr)+++

Die Feuerwehr Bergneustadt hat gegen 9:30 Uhr den Löscheinsatz beendet. Das heißt aber nicht, dass alle Feuerwehrleute abrücken konnten, denn es muss noch Brandwache gehalten werden, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Wie lange die Feuerwehr noch am Einsatzort verbleiben muss, ist unklar. Bis 5 Uhr war die Kölner Straße komplett gesperrt, aber für den Berufsverkehr konnte sie freigegeben werden, berichtete die Polizei. Sie hat den Brandort beschlagnahmt und die Brandermittler ihre Arbeit aufgenommen. „Zur Unterstützung wurde ein Brandmittel-Spürhund angefordert“, berichtete Polizeisprecherin Monika Treutler. Ermittelt werde derzeit in alle Richtungen. Eine Brandursache gibt es noch nicht. Da die Lagerhalle komplett ausgebrannt ist und das Dach auf voller Länge eingestürzte, gestalten sich die Ermittlungen als sehr aufwendig. Mit einem Ergebnis rechnet die Polizei nicht vor dem Anfang kommender Woche.
  


+++1. Meldung (9:20 Uhr)+++

Die Feuerwehr Bergneustadt hat in der Nacht einen Großeinsatz bewältigen müssen.  Um exakt 2:06 Uhr erfolgte die Alarmierung wegen eines Brandes in einer leerstehenden Lagerhalle in Sessinghausen nahe der Stadtgrenze zu Gummersbach. Das Gebäude, das auf einem Grundstück etwa 30 Meter von der Kölner Straße entfernt steht, brannte in voller Ausdehnung, als die Kräfte der Einheiten Bergneustadt, Dörspetal und Kleinwiedenest eintrafen. „Personen befanden sich nicht in der Halle“, berichtete der Bergneustädter Wehrleiter Michael Stricker im Rahmen einer ersten Bestandsaufnahme um 4 Uhr.



Die Löschmaßnahmen wurden unverzüglich eingeleitet, wobei das Hauptaugenmerk darauf lag, eine unmittelbar angrenzende Firmenhalle vor dem Feuer zu schützen. Zu diesem Zweck wurde eine so genannte Riegelstellung aufgebaut. Neun Atemschutz-Trupps bekämpften den Brand, der sich auf die gesamte Fläche von etwa 50x20 Metern ausgebreitet hatte. Darüber hinaus wurden der Dachmonitor, eine Art Wasserwerfer, sowie ein Wenderohr über die Drehleiter eingesetzt, um der Flammen Herr zu werden.


[Der Feuerwehr gelang es, die angrenzende Halle (rechter Bildteil) vor dem Feuer zu schützen.]

Zwischenzeitlich waren auch die Löschgruppe Hackenberg und die Atemschutzreserve des Kreises zur Unglücksstelle beordert worden. Die Feuerwehr Gummersbach unterstützte die Bergneustädter Kameraden bei der Einsatzleitung sowie der Herstellung des Grundschutzes für das übrige Stadtgebiet. Insgesamt waren 118 Feuerwehrleute vor Ort, dazu die Polizei, der Rettungsdienst sowie Mitarbeiter der Aggerenergie und des Kreis-Umweltamts.   

Die Halle, in der früher unter anderem ein Elektro-Großfachhändler untergebracht war, konnte nicht mehr gerettet werden. Das Dach stürzte komplett ein. Dank des schnellen Eingreifens blieb aber das benachbarte Gebäude bis auf oberflächliche Schäden verschont. Zur Brandursache konnten bislang keine Angaben gemacht werden, auch die Schadenshöhe ist unbekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen eingeleitet. Die Kölner Straße musste während des Einsatzes gesperrt werden.   

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