Archiv

Wiehl wieder ganz im Zeichen des Jazz

vma; 19. May 2017, 20:00 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- „Between & Beyond“ - die Band um Gitarrist Manuel Marcos präsentierte zum Auftakt der „Seven Nights of Jazz“ ihre „groovenden“ Klassiker des Fusion-Jazz.
ARCHIV

Wiehl wieder ganz im Zeichen des Jazz

vma; 19. May 2017, 20:00 Uhr
Wiehl - Einen perfekten Auftakt zu „Seven Nights of Jazz“ im Burghaus Bielstein bot die Band „Between & Beyond“ um den oberbergischen Ausnahmegitarristen Manuel Marcos.
Von Vera Marzinski

Vom 18. bis 25. Mai steht Wiehl wieder ganz im Zeichen des Jazz. Unter dem Motto „Jazz im Burghaus“ finden vom 18. bis 23. Mai um jeweils 20 Uhr Konzerte im Burghaus Bielstein statt. Am 24. Mai geht es im Zentrum der Stadt wieder durch die Lokalitäten beim „Jazz in der Kneipe“ und zum Abschluss am Vatertag heißt es im „Plattes“ wieder: „Herzlich willkommen zum Jazz-Frühschoppen“.


[Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein hat ein facettenreiches Programm zusammengestellt und ist begeistert von der guten Resonanz – nur wenige Konzerte sind noch nicht ausverkauft.]

Zum Start der Wiehler Jazztage 1990 war Manuel Marcos ebenso mit einer eigenen Band dabei, wie bei dem neuen Format „Seven Nights of Jazz“. Damals mit „Nightline“. 2015 beschloss er, die Art Musik zu machen, die ihn in den 1980er Jahren musikalisch geprägt hatte und formierte die Band „Between & Beyond“ neu. Damit knüpft er an den Fusionjazz an. Gemeinsam mit Posaunist Bernt Laukamp, Bassist Thomas Rieck, Stefan Heidtmann am E-Piano und Drummer Daniel Galati überzeugt er mit viel Spielfreude. Die lässig groovenden Stücke von den Crusaders, Herbie Hancock oder Miles Davis begeisterten im Burghaus Bielstein. Dazwischen auch ein „On that morning“ von Robben Ford.



Der Gitarrist war sogar mal selbst mit seinen Yellowjackets“ bei den Wiehler Jazztagen vertreten. vor einigen Jahren. Auch im Set von “Between & Beyond”: „Tahiti Hut“ von Eumir Deodato und „Put it where you want it“, von den Crusaders. Und Marcos – der nicht nur gewohnt brillant spielte, sondern auch gekonnt durchs Programm führte – verriet, dass der Crusaders Gitarrist Larry Carlton zu seinen Vorbildern gehört.


[Manuel Marcos spielte schon bei den Wiehler Jazztagen in diversen Formationen, unter anderem auch bei "Oberberg Guitars" 2003.]
  
Alle fünf Musiker sind eng mit dem Oberbergischen verbunden. Der Ründerother Bernt Laukamp, war langjähriges Mitglied der WDR-Bigband und ist in vielen Formationen aktiv. Der vielseitige Jazz-Pianist und -Keyboarder Heidtmann sucht immer wieder neue Herausforderungen - auch im Lounge- und Fusion-Bereich. Bassist Thomas Rieck stammt aus Derschlag und hat seine Erfahrungen bei mehreren Fusion-Formationen, unter anderem im Raum Wuppertal gesammelt. Der Marienheider Daniel Galati gibt den Rhythmus zu Rock, Pop, Funk, Fusion, Latin und Jazzt in Big Bands und auch kleinen Formationen.

Manuel Marcos begann im Alter von acht Jahren mit klassischer Gitarre bei seinem Vater Ramiro Marcos. Während der 1980er und 1990er Jahre wirkte er auf mehr als 40 LP/CD-Produktionen und in diversen Bands mit. Aktuelle Bands sind unter anderem die "Breakdown Blues Band" und die „Soulband“. Mit ihrem Fusion-Mix überzeugten „Beetween & Beyond“ am Donnerstagabend. Besser konnte der Auftakt zu „Seven Nights of Jazz“ nicht sein.
WERBUNG