Archiv

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn; 4. May 2017, 11:00 Uhr
ARCHIV

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn; 4. May 2017, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga Herren


TuS Volmetal – VfL Gummersbach II (Samstag, 19 Uhr).


Hinspiel: 27:37.


Die Luft ist raus bei der Gummersbacher Reserve. Der Klassenerhalt steht fest, der letzte Spieltag ist zumindest aus oberbergischer Sicht nur noch für die Galerie. „Die Jungs haben ein tolles Jahr gespielt und natürlich wollen wir auch zum Abschluss noch ein gutes Spiel machen und die Saison mit einem Lächeln auf dem Gesicht beenden“, sagt Trainer Denis Bahtijrevic. Aber auch der VfL-Coach weiß, dass die Motivationskurve nun ein wenig nach unten zeigt. Ganz anders dürfte die Stimmung bei den Gastgebern aus Volmetal sein. Die Westfalen schweben in akuter Abstiegsnot, müssen gegen die Bundesligareserve aus Gummersbach zwingend gewinnen und sind zudem auf Schützenhilfe aus Krefeld im Fernduell mit der Ahlener SG angewiesen. „Ich erwarte kein schönes Spiel. Volmetal steht mit dem Rücken zur Wand und wird ums Überleben kämpfen“, prophezeit Bahtijrevic eine vom Kampf geprägte Partie.


Überhaupt hat er vor den Gastgebern trotz Tabellenrang 14 durchaus Respekt. „Dieses Jahr konnte in dieser starken Liga fast jeder absteigen. Volmetal verfügt über eine gute Mannschaft und hat in seiner engen Halle ein begeisterungsfähiges Publikum hinter sich“, weiß er um die Stärken des TuS. Die Mannschaft von Michael Wolf verfüge über einen starken Rückraum und mache über die zweite Welle stets viel Druck. Gefährlichste Schützen sind Kevin Herzog, Silas Kaufmann sowie Dominik Domaschk. „Wir wollen ein gutes Handballspiel bieten, werden aber auch ein wenig ausprobieren“, lässt sich Bahtijrevic im Vorfeld etwas in die Karten schauen. Gummersbach will die Partie nutzen, um drei B-Jugendlichen, die ab der kommenden Saison in der A-Jugend-Bundesliga auflaufen werden, schon mal ein wenig Drittligaluft schnuppern zu lassen. „Wir wollen die Jungs diese Erfahrung machen lassen“, will der VfL-Coach zudem den Spielern, die diese Saison weniger im Fokus standen, viel Einsatzzeit gewähren.





Vorschau Oberliga Herren


SSV Nümbrecht – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 33:27.


Es fehlen: Markus Meister (Kahnbeinbruch) – Fynn Bastian (Trainingsrückstand).


Einsatz fraglich: Marcel Samel – Simon Schanz (Schleimbeutelentzündung).


Den emotionslosen Auftritt im Pokalendspiel vom Montag hat man beim CVJM Oberwiehl billigend in Kauf genommen. „Wir konnten und wollten in dieses Spiel einfach nicht zu viel investieren“, blickt Trainer Florian König noch einmal auf die deutliche 28:36-Niederlage zurück. Vielmehr bestimmt der Abstiegskampf in der Oberliga seit Wochen die Oberwiehler Gefühlswelt. Nach dem kräfteraubenden Erfolg im Abstiegsgipfel gegen den HSV Bocklemünd haben die CVJM-Handballer den Klassenerhalt am letzten Spieltag sogar in eigener Hand, müssen aber erneut nach Nümbrecht und wollen sich dieses Mal von einer ganz anderen Seite präsentieren. Wurden Anfang der Woche Bastian Schneider, Arthur Gartung und einige andere Akteure noch gezielt geschont, wollen die Gäste am Samstag sofort Vollgas geben.


„Wir bereiten uns bestmöglich auf diese Partie vor und wissen aber auch, dass wir uns in der GWN-Arena kräftig strecken müssen“, urteilt Florian König im Vorfeld des neuerlichen Südkreisderbys. Im Abstiegskampf will er sich mit seinem Team aber auch nicht auf Schützenhilfe verlassen müssen. Dem Konkurrenten aus Bocklemünd traut er einen Heimsieg über Fortuna Köln zu und auch die HSG Geislar-Oberkassel sieht er gegen den designierten Mittelrheinmeister aus Siebengebirge nicht völlig chancenlos. „Sie können sich eine Niederlage leisten“, will König im Derby daher unbedingt auf Sieg spielen. Auch die beiden SSV-Trainer Mario Jatzke und Patrick Seebaum erwarten ein ganz anderes Duell als noch zu Wochenbeginn.


Nach dem Titelgewinn hat das Trainerduo seinen Spielern am Dienstag trainingsfrei gegeben und ist gespannt, wie sich die Gäste am Wochenende präsentieren werden. „Ich kann verstehen, dass sie nicht soviel Wert auf den Pokal gelegt haben“, will Mario Jatzke sich im Abstiegskampf aber auch nichts nachsagen lassen. Für Samstagabend erwartet er einen hochmotivierten Gegner, der auch noch die ein oder andere personelle Überraschung aus dem Hut zaubern könne. Aber auch für die Gastgeber wird es eine emotionale Partie. Das künftige Strombacher Trio Harry Roth, Christopher Suhr und Tom Bonfiglio wird zum letzten Mal das SSV-Trikot tragen und auch Christoph Bitzer soll noch einmal ein wenig Oberligaluft schnuppern dürfen. Abschied nehmen heißt es zudem auf der Bank. Betreuer Nils Kreiß wird künftig genauso kürzer treten wie Patrick Seebaum, dem Jatzke noch einmal für die gute Zusammenarbeit dankte: „Wir hatten stets eine sehr gute Abstimmung untereinander. Ich will unseren scheidenden Jungs daher auch unbedingt einen tollen Abschluss bereiten.“




TV Strombach – Longericher SC II (Samstag, 19:30 Uhr, Eugen-Hass-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 19:22.


Es fehlt: Keiner.


Eine fast ungewohnte Situation hat Maik Thiele in seinem letzten Spiel als Strombacher Trainer am Samstagabend. Erst zum dritten Mal kann der Coach diese Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Ich weiß nicht, ob das an der anschließenden Abschlussfeier liegt“, erklärt er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Doch nicht nur für ihn wird es ein Abschied werden. Auch Dennis Hermann, Christoph Haselbach, Joscha Jaeger, Thorben Schneider, Philipp-Jonas Wilhelm und René Krouß werden vorerst das letzte Mal im TVS-Trikot auflaufen.


Sportlich geht es für die Oberberger zwar um nichts mehr, ein wenig Ehrgeiz legt Thiele, gegen den aus seiner Sicht auf Augenhöhe agierenden Gegner, trotzdem noch an den Tag. „Wenn wir Platz sieben festigen könnten, wäre das eine sehr ordentliche Rückrunde“, urteilt er. Nach zuletzt vier Siegen in Folge ist Strombach in der Rückserie sogar das beste oberbergische Team, steht nach dem schwachen Saisonstart aber auch nicht zu Unrecht insgesamt nur im Ligamittelfeld. Endgültig Schluss wird nach dem Abpfiff gegen Longerich aber auch noch nicht sein. „Wir werden noch ein bisschen trainieren, schließlich kann man die ganzen Ausstandskisten nicht alle auf einmal trinken“, so der Coach abschließend.




TuS Derschlag – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle Epelberg Derschlag).


Hinspiel: 29:27.


Es fehlt: Vladislav Vesselinov (Sperre).


Für die Derschlager Handballer neigt sich eine schwierige Saison dem Ende entgegen. „Nach zwei Aufstiegen in Folge in Bergneustadt war diese Saison brutal hart und der Abstiegskampf auch für mich eine neue Erfahrung. Diese muss ich aber definitiv nicht jedes Jahr haben“, will Trainer Ralph Weinheimer kommende Saison wieder andere Tabellengefilde angreifen. Zum Abschluss würde er gerne den Hinspielcoup wiederholen, als man überraschend beide Punkte beim Spitzenteam aus Weiden entführte. Für lange Zeit die letzte Niederlage der Würselener, die danach eine überragende Rückrunde spielten und erst am vergangenen Wochenende nach elf Spielen wieder verloren.


„Damals hatten wir auch ein wenig Glück, dass Weiden sich gerade in einem Tal befand“, weiß Weinheimer, dass eine Wiederholung ein hartes Stück Arbeit wird. Die Gäste agieren aus einer kompromisslosen Deckung und haben mit Simon Bock einen überragenden Linkshänder in ihren Reihen. „Wir wollen ein vernünftiges Spiel abliefern und mit unseren Fans einen schönen Saisonausklang genießen“, so der Coach weiter. Für einige Spieler wird es auch das letzte Spiel im TuS-Trikot werden. Timo Bay und Christian Wolf werden künftig nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung stehen. Komplett verabschiedet werden Marcel Neese, den es wahrscheinlich zum TV Bergneustadt zieht, sowie Lars Branding, den der Verein gerne gehalten hätte, der seine Prioritäten aber auf sein Studium legen will.




Vorschau Landesliga Herren


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – BTB Aachen II (Sonntag, 15:30 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Bielstein).


Hinspiel: 19:23.


Es fehlen: Manuel Kreter, Alexander Zurek (Verletzung).


Einsatz fraglich: Luca Schrabe (Verletzung).


Mit den Rechenspielchen der Konkurrenz will sich HSG-Trainer Dirk Heppe vor dem letzten Spieltag nicht befassen. Die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar kann zwar immer noch aufsteigen, hat im Vierkampf mit BTB Aachen II, dem TK Nippes und dem TuS Königsdorf aber die schlechtesten Karten. „Unsere Chancen sind nur theoretischer Natur. Ich gehe nicht davon aus, dass alle Spiele zu unseren Gunsten ausgehen“, traut Heppe seinem Team zwar einen Sieg über die zweitplatzierten Kaiserstädter zu, sieht dann aber Nippes als nächsten Aufstiegsfavoriten. „Sollten am Ende aber doch alle für uns spielen, würden wir uns sicherlich nicht gegen einen Aufstieg wehren“, erklärt er schmunzelnd.


Aber auch ohne einen Verbandsligaaufstieg zieht Heppe eine vollkommen positive Bilanz der Saison. Sein Team habe sämtliche Ziele erreicht. Man sei nicht nur mit Abstand der beste Aufsteiger, habe frühzeitig den Klassenerhalt gefeiert und ist zudem das beste oberbergische Team, vor allem die makellose Heimbilanz macht den Coach stolz: „Dass man mit so einem jungen Kader zu Hause alles gewinnt, habe ich in meiner Karriere auch noch nie erlebt.“ Dementsprechend lägen auch die Prioritäten für Sonntag. „Diese Serie wollen wir unbedingt verteidigen“, werden sich die Oberberger aber selbstverständlich mit Zwischenergebnissen aus den anderen Hallen versorgen lassen. Verabschiedet wird vor der Partie Marius Zurek, der eine Handballpause einlegen wird.




SSV Nümbrecht II – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 15:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 22:22.


Es fehlen: Lukas Ahrens, Alex Winkler (Verletzung) - Nils Hühn, Raphael Kraus (Beruflich verhindert), Jens Barf (Verletzung)


Einsatz fraglich: Keiner – Marco Dabringhausen, Jens Frey, Alexander Baldamus (alle angeschlagen).




HSG Marienheide/Müllenbach – Eschweiler SG (Sonntag, 15:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Hinspiel: 32:28.


Es fehlen: Philipp Heist, Daniel Küsters, Marcus Schneider (alle Verletzung).
  
WERBUNG