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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 11. Apr 2019, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk; 11. Apr 2019, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend Bundesliga

JSG Melsungen/Körle/Guxhagen - VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).

Hinspiel: 28:34.

Es fehlt: Jonas Molz (Rekonvaleszent).

An den derzeitigen Platzierungen der beiden Mannschaften im Ligatableau kann sich am finalen Spieltag der A-Jugendbundesliga, Staffel Mitte, nichts mehr verändern. Sowohl die Gastgeber (aktueller Tabellenzweiter/32:10 Punkte) als auch die Gummersbacher (derzeit Fünfter/25:17 Punkte) können angesichts der Punktekonstellation weder klettern, noch einen Rang im Klassenspiegel verlieren. Dennoch birgt das Kräftemessen bei der Jugendspielgemeinschaft einige Brisanz für die Blau-Weißen: Zum einen trifft man auf die mit Abstand torgefährlichste Offensive der Liga. Zum anderen wird Melsungen auf Revanche sinnen, denn im Hinspiel kassierte man in der SCHWALBE arena eine recht deftige Niederlage: "Die werden mit Sicherheit etwas richtig stellen,und sich gleichzeitig auch schon für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft einspielen wollen", weiß Alois Mraz um die heikle Mission in Nordhessen.

Der VfL-Trainer hätte seine Jungs nach deren guten Saisonstart (13:3 Punkte) natürlich auch liebend gerne in der Finalrunde um den nationalen Nachwuchstitel gesehen und ihnen diesen Schritt auch zugetraut. Dass es nicht dazu reichte, hat nach Ansicht des ehemaligen tschechischen Nationalspielers freilich mit den diversen Personalrochaden zu tun - einige seiner Youngster wurden einfach in der 2. Herrenmannschaft beziehungsweise Bundesligamannschaft gebraucht - zum Training, teilweise aber auch für Spiele.    


Vorschau Dritte Liga Männer


SG Sauerland Wölfe Menden - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

Hinspiel: 26:36.

Es fehlen: Jonas Molz (Rekonvaleszent), Eldar Starcevic (Achillessehnenriss).

Selbst der VfL-Coach ist verblüfft: "Dass wir viele talentierte Spieler haben, wissen wir natürlich schon sehr lange. Aber, wie die Mannschaft seit einigen Monaten auftritt, ist einfach sensationell", beschreibt Maik Thiele den aktuellen 13:1-Punkte-Lauf seines Teams in jüngster Vergangenheit fast schon euphorisch. Allerdings übertreibt der Gummersbacher Handballlehrer nicht mal um ein Jota: Mit Ausnahme des unglücklichen Remis in Spenge fegen die Blau-Weißen ihre Kontrahenten derzeit beinahe regelmäßig aus den Hallen. Und so soll es möglichst auch am Freitagabend beim Gastspiel in Menden bleiben.

Wobei Thiele auch schon mit einem ganz normalen Sieg zufrieden wäre, denn: "Die Sauerland Wölfe sind gerade in ihren Heimspielen nur schwer zu bezwingen. Mit Hilfe der meist pickepacke vollen Halle können sie daheim jeden Gegner schlagen. Insofern wird es schwierig, unsere grandiose Serie weiter auszubauen", weiß Maik Thiele. Der Coach setzt freilich darauf, dass "meine Jungs durchaus mit breitem Kreuz nach Menden fahren. Die jüngsten Erfolge haben einfach selbstbewusst gemacht".

Im Sauerland setzen die Oberberger unter anderem wieder auf Treffer von Shawn Pauly, der aber seine letzten Spiele im blau-weißen Dress der Kreisstädter absolvieren wird: Der talentierte Linkshänder wechselt zur kommenden Spielzeit nämlich zum Drittliga-Mitbewerber Team HandbALL Lippe II. "Das ist aus unserer Sicht sehr schade, denn Shawn hat sich in dieser Saison enorm weiterentwickelt. Wir haben intensive Gespräche mit ihm geführt, aber er sieht in Lemgo Lippe nach seiner Einschätzung einfach die besseren Möglichkeiten, perspektivisch einen Platz im Erstligateam des TBV Lemgo Lippe zu ergattern", kommentiert Maik Thiele. 


Vorschau Oberliga Männer


TuS Derschlag – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Hinspiel: 27:27.


Es fehlen: Julian Athanassoglou (VfL A-Jugend), Lennart Mentges (Verletzung).


Einsatz fraglich: Paul Borisch (Bänderverletzung), Matias Cabrales.


Das Team der Stunde empfangen Derschlags Handballer am Samstagabend am Epelberg. Die Zweitligareserve des TSV Bayer Dormagen besiegte vor drei Wochen nicht nur den designierten Aufsteiger aus Weiden, sondern ist zudem seit Anfang November ungeschlagen und gewann auch seine letzten acht Auftritte. Von einem Spitzenspiel will TuS-Coach Ralph Weinheimer im Duell zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten trotzdem nicht ganz sprechen. „Die Spitze spielt ja nicht mit“, blickt er ein wenig neidisch Richtung Weiden, erklärt die Partie aber zumindest zum Endspiel um Platz zwei. „Dormagen läuft ein wenig unter dem Radar, aber das wird eine richtig knifflige Aufgabe und mit Sicherheit unser schwerstes Heimspiel der Rückrunde“, hat er viel Respekt vor den Gästen.


[Bei Matias Cabrales muss abgewartet werden, in welcher Verfassung er von den Panamerikanischen Meisterschaften in Kolumbien zurückkehrt.]


Zumal die Oberberger leichte Personalprobleme plagen. Paul Borisch zog sich gegen Birkesdorf eine Bänderdehnung im Ellbogen zu, Julian Athanassoglou ist mit der A-Jugend des VfL Gummersbach in Melsungen gefordert und Matias Cabrales kehrt erst am Freitag aus Südamerika zurück. Dort erreichte der Chilene mit seinem Heimatland den dritten Platz bei den Panamerikanischen Meisterschaften und damit die Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaft im spanischen Vigo und Pontevedra im Sommer. Für Weinheimer aber alles keine Ausreden: „Wir treffen auf einen defensivstarken Gegner, gegen den wir die einfachen Tore benötigen, um nicht ständig gegen ihre gute Deckung anrennen zu müssen.“




CVJM Oberwiehl – HC Weiden (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 24:27.


Es fehlen: Elmar Wolff (Verletzung), Jannis Schoger (privat verhindert).


Es ist schon fast ein kleines Handballwunder, dass der CVJM Oberwiehl im Kampf um den Klassenerhalt an den letzten drei Spieltagen benötigt. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer, zudem wartet mit dem HC Weiden der designierte Mittelrheinmeister auf die Südkreisler. „Man muss wohl schon eher von einem großen Wunder sprechen“, gibt Trainer Nils Hühn unumwunden zu, dass die hartgesottenen Optimisten im Verein längst in der Minderheit sind. So lange der Abstieg rechnerisch nicht besiegelt ist, wollen die Oberberger zwar kämpfen, doch realistisch betrachtet, geht es nur noch darum, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden.


Dazu gehört auch, den schwachen Derbyauftritt beim HC Gelpe/Strombach schnellstmöglich aus den Kleidern zu schütteln. Den Spitzenreiter, gegen den Hühn in der Hinrunde sein Debüt als Trainer des Oberligisten gab, will man möglichst lange ärgern und in die Meistersuppe spucken. „Das hat im Hinspiel schon recht gut geklappt“, hofft der Oberwiehler Coach auf einen ähnlich engagierten Auftritt der Seinen, „schließlich wollen wir uns nicht vorwerfen lassen, dass wir nicht da sind, sollte vor uns doch noch gepatzt werden.“ Probleme haben die Oberberger allerdings auf der Torhüterposition. Elmar Wolff hat sich im Training die Hüfte verdreht und Jannis Schoger ist privat verhindert. Zumindest Christopher Koch steht aber wieder zur Verfügung und auch die U21-Spieler werden allesamt doppelt gefordert sein. „Es gibt bessere Voraussetzungen, aber wir wollen unseren Fans ein attraktives Spiel bieten und nicht nur ein Weidener Spielball sein“, erklärt Hühn abschließend.




SSV Nümbrecht – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 18:28.


Es fehlen: Patrick Martel, Niklas Reuter, Marcel Samel.


Einsatz fraglich: Jannik Lang (Fersenprellung).


Zum letzten oberbergischen Oberligaderby der Saison empfängt am Wochenende der SSV Nümbrecht den HC Gelpe/Strombach. Sportlich geht es für beide Teams zwar nicht mehr um wirklich viel, für Motivation ist auf beiden Seiten trotzdem gesorgt. Während die Gäste immer noch am Pokalaus im Halbfinale zu knabbern haben und auf Revanche sinnen, liegt den Hausherren der Auftritt vom Wochenende in Nippes noch quer im Magen. „Wir hatten defensiv überhaupt keine Einstellung zum Gegner und wenn wir gegen Strombach genauso auftreten, werden wir eine zweistellige Niederlage erleben“, ist SSV-Coach Dirk Heppe immer noch angesäuert, rechnet aber auch mit einer wütenden HC-Delegation in der GWN-Arena.

[Jannik Lang konnte unter der Woche nicht trainieren.]

„Sie verfügen individuell über das bessere Team und wir haben nichts zu verlieren. Dafür müssen wir aber auch die richtige Einstellung zeigen“, hofft der SSV-Trainer auf einen ähnlichen Galaabend wie zuletzt im Kreispokal. Auf der Gegenseite spürt HC-Coach Michiel Lochtenbergh dagegen nur bedingt Derbyflair: „Gefühlt spielen wir 100 Mal in einer Saison gegen Nümbrecht. Dass wir allerdings ausgerechnet das wichtigste Duell verloren haben, ärgert mich schon.“ Die Niederlage sei der Tiefpunkt der langen Schwächephase in der Rückrunde gewesen, aus der sich die Spielgemeinschaft mittlerweile aber wieder herausarbeitet. „Wir sind noch nicht wieder da, wo wir gern wären, aber am Samstag wollen wir wieder hart an uns arbeiten und den nächsten Schritt machen“, meint der Niederländer abschließend.




Vorschau Verbandsliga Männer

TV Bergneustadt - VfL Bardenberg (Samstag, 19 Uhr, Burstenhalle).

Hinspiel: 28:38.

Es fehlen: Nico Ries (verletzt), Jürgen Baltres (beruflich verhindert), Philip Sauer (privat verhindert).

Woche für Woche beobachtet Tobias Uding bei seinen Schützlingen deutliche Verbesserungen im Training. Doch auf das schwindsüchtige Punktekonto der Handballer aus der Feste (3:43 Punkte) haben sich die vom Coach attestierten Fortschritte bis dato nicht ausgewirkt. Noch nicht jedenfalls.  Der TVB-Coach ist dennoch davon überzeugt, "dass wir in den verbleibenden Partien noch etwas Zählbares holen werden". Und schon am Samstag scheint die Gelegenheit günstig zu sein. Mit dem VfL Bardenberg stellt sich nämlich eine Mannschaft auf dem Bursten vor, die erst am vergangenen Wochenende ihren ersten Punktspielerfolg im Kalenderjahr 2019 einfahren konnte. SR Aachen wurde mit 26:19 bezwungen.

Trotzdem sieht Uding die reelle Chance auf einen Sieg über den VfL. Nicht nur, weil der Gegner neun seiner letzten zehn Partien verloren hat, sondern insbesondere, "weil wir kontinuierlich stärker und damit konkurrenzfähiger geworden sind". Dass man am vergangenen Samstag trotz der positiven Signale deutlich verloren hat, ist für den TVB-Coach kein Grund, von seiner Einschätzung abzuweichen: "Die Niederlage in Frechen war sicherlich dem Umstand geschuldet, dass wir extremste Personalprobleme hatten. Zwar werden auch gegen Bardenberg einige erfahrene Akteure fehlen. "Aber wir können ein wesentlich stärkeres Team als am vergangenen Spieltag aufbieten. Am Samstag ist was drin für uns."   


Vorschau Landesliga Männer


SSV Nümbrecht II - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 18 Uhr, GWN Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 30:28.


Es fehlen: Markus Bitzer, Christoph Bitzer (privat verhindert), Lukas Kirchner (Schiedsrichtereinsatz) – Marco Rubel (Verletzung).


Einsatz fraglich: Benedikt Opitz (erkrankt), Lucas Söntgerath (Rückenprobleme), Dominik Donath (Verletzung) – Marius Euteneuer (Leistenprobleme).


Der Abstiegskampf bleibt für die drei oberbergischen Oberligareserven ein Ritt auf der Rasierklinge. „Wir sind verdammt, zu gewinnen“, meint Markus Laegner vor dem Derby gegen den HC Gelpe/Strombach II. Mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen hat die Nümbrechter Reserve zwar den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand, die Nerven sind aber auch beim SSV-Trainertandem Heinrichs/Laegner extrem angespannt. „Für beide Teams geht es um Alles. Der Verlierer dieses Duells, kann nur noch auf Glück hoffen“, hat man sich im Südkreis intensiv auf den Gegner vorbereitet und kann erstmals auch auf die Hilfe von Marcel Samel bauen, der seit letzter Woche mit dem Team trainiert hat.


Bei den Gästen versucht es Eduard Debnar dagegen mit moderateren Tönen: „Nümbrecht ist der Favorit und uns erwartet eine schwierige Aufgabe, aber danach stehen auch noch zwei weitere Duelle an.“ Während beim SSV klar ist, dass man erneut mit Oberligaleihgaben agieren wird, hüllt sich die HC-Spielgemeinschaft dagegen noch in Schweigen. „Ich vertraue weiter meinem aktuellen Kader, der die Qualität hat, die Klasse zu sichern.“ Leihgaben aus dem Oberligakader will er zwar nicht gänzlich ausschließen, dies entscheidet sich allerdings erst nach dem Abschlusstraining. Auch hinter Michiel Lochtenbergh steht ein großes Fragezeichen, schließlich muss der Niederländer seine Mannschaft auf das anschließende Oberligaderby einstimmen. „Aber auch ohne Hilfe von oben erwarte ich eine Reaktion auf die schwache Leistung gegen Oberwiehl“, erwartet Debnar eine deutliche geringere Fehlerquote von seiner Mannschaft.




CVJM Oberwiehl II – Polizei SV Köln (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 26:31.


Es fehlen: Lars Arenz, Patrik Latzke (Verletzung), Jannis Schoger (privat verhindert).


Einsatz fraglich: Johannes Schneevogt (Verletzung), Alexander von Weschpfennig (erkrankt), Lennart Frielingsdorf (beruflich verhindert), Jens Barf (privat verhindert).




TV Wallefeld – TuS Königsdorf (Samstag, 18 Uhr, Walbachhalle Ründeroth).


Hinspiel: 16:25.


Es fehlen: Andreas Granzin, Thomas Wieschalla, Marcel Canisius, Tim Sauermann (Verletzung), Ben Sommer (beruflich verhindert).
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