Gummersbach - Am heutigen Sonntag feierte die Freiwillige Feuerwehr Gummersbach das fast schon traditionelle Frühlingsfest - Zahlreiche Besucher nutzten diese Gelegenheit zu einem Familienausflug.

In Scharen kamen die Besucher auf das Gelände der Feuerwehr an der Kaiserstraße 59 in Gummersbach. Kinder und auch Erwachsene hatten die Gelegenheit, einmal einen Feuerwehrwagen aus der Nähe zu betrachten. Am heutigen Sonntag wurde auch das im Juni 2018 angeschaffte Tanklöschfahrzeug vorgestellt.

Der Laster hat einen Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Litern. Das Fahrzeug verfügt außerdem über einen Wasserwerfer auf dem Dach mit einer Reichweite von 80 Metern. Damit können auch schwer zu erreichende Brandstellen oder Flächenbrände im Wald gelöscht werden. Wie Löschzugführer Markus Bosch erläuterte, besteht die Besatzung des Fahrzeugs aus neun Personen. Der Fahrer bleibt an der Brandstelle stets beim Fahrzeug. Vier Personen können bereits auf der Hinfahrt zum Einsatzort im TLF die Atemschutzausrüstung anlegen.

Wie Bosch weiterhin erklärte, wird der Lkw bei jedem Brand eingesetzt, denn es ist oft unklar, wo der nächste Hydrant ist. Außerdem sei im Winter, bei Schnee, der nächste Hydrant meistens überhaupt nicht zu finden. Die Freiwillige Feuerwehr Gummersbach verfügt über ein zweites Tanklöschfahrzeug mit einem 2.000 Liter Wassertank. „Mit 6.000 Litern Wasser kann eigentlich jeder Wohnungsbrand gelöscht werden“, betonte der Löschzugführer.


Das Tanklöschfahrzeug ist außerdem mit 50 Kilogramm Löschpulver ausgestattet. Dieses werde dann eingesetzt, wenn die Feuer mit Wasser nicht gelöscht werden können, wie beispielsweise bei Elektrobänden oder Leichtmetallbränden, die in Industriebetrieben vorkommen können. Während die Gäste und die Feuerwehrleute ungestört feierten, kam es kurz vor 13 Uhr zu einem Einsatz. Innerhalb kürzester Zeit fuhren zwei Einsatzwagen vom Gelände der Feuerwehr. Die Besucher feierten danach weiter und ließen sich Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone schmecken.