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Über eine Million Euro fürs Allgemeinwohl

us; 4. Apr 2019, 10:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Über rekordverdächtige 1.042.000 Euro freuten sich Spender und Empfänger gleichermaßen: Frank Grebe (v.li.), Wilfried Holberg, Frank Helmenstein, Thomas Roß und Dirk Steinbach.
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Über eine Million Euro fürs Allgemeinwohl

us; 4. Apr 2019, 10:30 Uhr
Oberberg - Mit insgesamt 1,042 Millionen Euro unterstützte die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt 2018 wieder vielfältige gemeinnützige Einrichtungen, Vereine und Projekte und knackte mit dem Betrag erstmals die Millionengrenze.
Von Ute Sommer

Nachdem die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt ab dem ersten Januar mit der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden zur Sparkasse Gummersbach fusioniert hat, wird die traditionelle Sparkassen-Spendenübergabe künftig für alle vier Kommunen (Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl, Nümbrecht) gemeinsam organisiert werden. Gestern begrüßten Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Frank Grebe und seine beiden Vorstandsmitglieder Thomas Roß und Dirk Steinbach letztmalig die Vereinsvertreter des Bereichs Gummersbach-Bergneustadt zum Vereinsempfang in der Kundenhalle der Hauptstelle in Gummersbach.

"In Zukunft werden sich die Beträge nicht verringern, da stehen wir bei den Bürgermeistern der Trägerkommunen im Wort", versicherte Frank Grebe. Bei geschätzten rund 30.000 ehrenamtlich tätigen Mitbürgern im Bereich Gummersbach-Bergneustadt handele es sich um das größte Unternehmen der Region, was auch die Zahl von 350 geförderten Maßnahmen eindrücklich vor Augen führe. In einem Kurzüberblick rekapitulierte der Sparkassenchef die umfassende Kultur-, Sozial-und Sportförderung die 2018 mit Spendenmitteln der Sparkasse nach vorn gebracht wurde. Er erinnerte unter anderem an das Lindenplatz Open-Air, das Sparkassen-& AggerEnergie-Open-Air, die beliebten Stadtläufe beider Kommunen und den Weltkindertag in der Gummersbacher Innenstadt.


[Vorstandsvorsitzender Frank Grebe unterstrich die Sparkassen-Unternehmens-philosophie "Aus der Region - für die Region".]

Als Vorsitzender der Sparkassen und Bürgerstiftung setzte Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein die zahlreich erschienenen Vereinsrepräsentanten über 180.200 Euro in Kenntnis, mit denen die Stiftung seit ihrer Gründung vor zwölf Jahren 65 verschiedene Projekte mitfinanziert habe. Als Beispiele nannte er das Bewegungsangebot "Fitnesswald Nordhelle", die Anschaffung von Sandkasten und Reckstange für das AWO-Familienzentrum Christa Hasenclever, den Instandsetzungszuschuss für den Personenwagen "Rote Donnerbüchse" an die Eisenbahnfreunde der IG Bw Dieringhausen, das "Instrumentenkarussell" der Musikschule Gummersbach oder die Renovierung einer Aktions-Freifläche der evangelisch freikirchlichen Gemeinde in Derschlag. "Ich finde es großartig, was alles gemacht wird, aber die Aktionen sind keine Selbstläufer", unterstrich der erste Bürger den hohen Stellenwert des Ehrenamtes für die Gesellschaft.


Sein Stellvertreter Jürgen Marquardt präsentierte als Vorsitzender des Fördervereins Bonte Kerke Lieberhausen verschiedene Maßnahmen, mit denen das kulturhistorische Architektur-Kleinod für nachfolgende Generationen erhalten werden soll. Zusammen mit Stiftungsgeldern, namhaften Privat- und Anlass-Spenden, sowie Fördergeldern des Landes und Bundes konnten so die Faust Orgel wieder instand gesetzt und ein hochmodernes Lichtkonzept zur Beleuchtung der kunsthistorisch wertvollen Wandmalereinen installiert werden. Künftige Pläne zur Verbesserung der Kirchenakustik lägen bereits in der Schublade, bedankte er sich augenzwinkernd bei allen Unterstützern.



[Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein lobte die enorme Bandbreite bürgerschaftlichen Engagements auf allen gesellschaftlichen Ebenen.]


Als 17,5 Kilometer langes Spaß-Kooperationsprojekt zwischen Gummersbach und Bergneustadt bezeichnete Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg den im September 2016 eröffneten Allenradweg, der dem Verlauf der alten Bahntrasse folgt. Um der progressiven Verschmutzung der Wegränder entgegenzutreten, entwickelten Lehrlinge des ortansässigen Unternehmens Metalsa spezielle Mülleimer, die von Fahrradfahrern und Fußgängern gleichermaßen einfach zu benutzen sind.



Die Industriemechaniker-Azubis Ben Krause und Elias Schieweg berichteten von den unterschiedlichsten Entwicklungsphasen des Prototypen, angefangen von der technischen Zeichnung, über Entwicklung und Konstruktion bis hin zur Beschichtung im typischen Sparkassen-Rot, die von der ebenfalls in Bergneustadt ansässigen Firma Lista vorgenommen wurde. Die 16 Spezial-Anfertigungen mit Blickfang-Charakter dienen künftig dem Umweltschutz und der zusätzlichen Verschönerung des Alleenradwegs. Den musikalischen Rahmen des Vereinsempfangs gestalteten die Musicalklassen der Kulturwerkstatt 32, unter Leitung von Joachim Kottmann, mit "musicalischen" Kostproben aus dem Dementical, der Rocky Horror Picture Show und den aktuellen Proben aus "Jenseits der Zeit".

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