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CVJM siegt im Derby und steht vor dem Aufstieg

bv,db; 18. Mar 2018, 21:20 Uhr
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CVJM siegt im Derby und steht vor dem Aufstieg

bv,db; 18. Mar 2018, 21:20 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II war jedoch lange beim 13:19 ein unbequemer Gegner - VfL schwebt nach 26:22-Niederlage in Euskirchen in Abstiegsgefahr (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht II - CVJM Oberwiehl 13:19 (7:9).

Der Tabellenletzte verkaufte sich im Süd-Derby gegen den nahezu sicher als Aufsteiger feststehenden Nachbarn lange Zeit sehr teuer. Vor allem in der Deckung gaben die Gastgeberinnen dem CVJM insbesondere in der ersten Hälfte einige Rätsel auf. "Da haben wir sehr gut gestanden, aber leider keinen Nutzen draus gezogen", war SSV-Trainer Markus Jung einerseits angetan, andererseits auch traurig über die fehlende offensive Durchschlagskraft. Tatsächlich warf man die hinten mühsam eroberten Bälle im Aufbauspiel allzu oft wieder weg und vergab auch noch drei Siebenmeter. Der Favorit vermochte sich jedoch in den ersten 30 Minuten nicht entscheidend abzusetzen.


Die spielentscheidende Szene dann nach 42 Minuten. Bianca Schwemke, die zuvor bereits zwei umstrittene Zeitstrafen erhalten hatte, kassierte beim Stand von 10:14 ihre dritte Hinausstellung und sah "Rot". Damit war Nümbrecht seiner stärksten Angreiferin verlustig gegangen und hatte jetzt nichts mehr zuzusetzen. Am Ende siegte Oberwiehl verdient und kann den Aufstiegssekt jetzt kaltstellen.CVJM-Trainer Ole Remmers war denn auch sehr zufrieden. "Wir sind sehr gut in der Abwehr ins Spiel gekommen. Nach der Halbzeit wurde es relativ schnell relativ deutlich durch einen 6:1-Lauf. Insgesamt war es in der Deckung ein Super-Spiel", so der Coach, der noch ein Sonderlob an Lena Bräuer aus der A-Jugend nachschob.


Nümbrecht II: Bianca Schwemke (5/2), Laura Kussnereit (3), Pauline Klüser (2/2), Katharina Jung, Elif Mert, Carola Debus (je 1)

Oberwiehl: Henrike Denk (6), Jessica Scheurer (3), Yasemin Adam, Pia Schmidt, Kerstin Rothenpieler (je 2), Franziska Fink, Thea König, Tahnee Ranke, Vanessa Otto (je 1)


HSG Euskirchen - VfL Gummersbach 26:22 (13:11).

VfL-Trainer Tobias Uding war ziemlich "geladen", hatte er doch am späten Sonntagnachmittag eine Partie gesehen, die er als "Not gegen Elend" bezeichnete. Beide Teams stecken im Existenzkampf in der Landesliga, doch das Nervenkostüm der Kreisstädterinnen war wesentlich fragiler als das der Gastgeberinnen. "Das war zum Teil grausam, welche technischen Fehler wir gemacht haben. So kannst du in der Landesliga kein Spiel gewinnen", hatte Uding schlimme 60 Minuten hinter sich. Seine Mannschaft habe mit den großen Räumen, die Euskirchen gelassen habe, nichts anzufangen gewusst. Auch kämpferisch war der VfL vom Limit weit entfernt. So war man zwar vor allem vor der Halbzeit stetig in Schlagdistanz, etwa beim 9:8, doch man vermochte die Partie bis zur Pause nicht zudrehen. Auch eine Kabinenpredigt nutzte nichts. Als Euskirchen von 21:19 auf 24:19 davonzog, war das Spiel gelaufen. "Wir stehen jetzt vor drei Endspielen", machte Uding die prekäre Lage deutlich.

VfL: Sophie Peter (7), Sarah Johanns (5), Kristina Schwarz (4/2), Mareike Brettschneider (3), Anna Noß (2), Nora Bischoff (1)

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