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Sieben Minuten fehlten zum Coup

bv; 11. Mar 2018, 12:48 Uhr
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Sieben Minuten fehlten zum Coup

bv; 11. Mar 2018, 12:48 Uhr
Oberberg - VfL Gummersbach bietet Tabellenführer lange Paroli, bleibt aber ohne Punkte - Nach starkem Start verliert Nümbrecht II in Köln - Oberwiehl mit Arbeitssieg (AKTUALISIERT).

VfL Gummersbach - TuS Königsdorf 18:21 (11:12)

VfL-Trainer Tobias Uding war richtig stolz auf seine Mannschaft, schließlich hatte sie den Spitzenreiter und sicheren Verbandsliga-Aufsteiger aus Königsdorf 53 Minuten lang am Rande einer Niederlage. Erst in den letzten Minuten der Partie ging dem VfL die Luft aus, war der Akku leer. Zuvor hatten die Gastgeberinnen alles das gezeigt, was Uding Hoffnung macht, sich schnell aus der abstiegsgefährdeten Zone befreien zu können. Mit schnellem und variablem Angriffsspiel und einer beweglichen Deckung hatte man den Primus von Beginn an unter Druck gesetzt, führte 5:3, 7:4 (17.) und 10:7 (22.), ehe der Gegner seine individuellen Qualitäten ausspielte und zur knappen halbzeitführung kam.

Wer nun geglaubt hatte, Königsdorf werde im zweiten Abschnitt davonziehen, sah sich getäuscht. Es war der VfL, der sich regelrecht in das Spiel verbissen hatte und dem Spitzenreiter ein ums andere Mal Rätsel aufgab. 18:16 führte das Uding-Team, ehe man dem hohen Tempo Tribut zollen musste. "Eine tolle Leistung, die ich meiner Mannschaft in dieser Form gar nicht zugetraut hätte", bekannte ein trotz der Niederlage sehr zufriedener VfL-Coach.

VfL: Kristina Schwarz, Sarah Johanns (je 5/1), Anna Noß (3), Sophie Peter (2), Mareike Brettschneider, Kim Canisius (je 1), Marilu Halbe (1/1).    



Polizei SV Köln II - SSV Nümbrecht II 26:23 (12:13).

SSV-Coach Markus Jung war nach der Niederlage in Köln mächtig angefressen, denn zum einen hatte sich seine Mannschaft gerade in der Schlussphase nicht an die taktischen Vorgaben gehalten. Zum anderen hatte er nicht den Eindruck, als ob sich alle Spielerinnen gegen die vermeidbare Niederlage gestemmt hätten. "Zurückzulaufen darf man doch noch erwarten", so ein geladener Trainer. Der hatte zu Beginn eine starke Vorstellung seines Teams gesehen. Bis zur 20. Minute hatte Nümbrecht eine starke Vorstellung geboten und lag zu diesem Zeitpunkt 6:12 in Front. Doch plötzlich riss der Faden "und ich weiß immer noch nicht warum", so Jung. Viel zu früh wurde der Abschluss gesucht und das Rückzugsverhalten war katastrophal.

Nach dem Wechsel hielt der SSV bis zum 16:16 mit, ehe die Gastgeberinnen auf 20:16 und 24:20 erhöhten. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf 24:23 heran, doch machte man bei der offensiveren Deckung am Ende zwei Fehler, was den durchaus möglichen Punkterfolg zunichtemachte. "Diese Niederlage war völlig überflüssig", so Jung.

Nümbrecht II: Bianca Schwemke (7/2), Karina Madej (4), Carolin Lang, Monika Klüser (je 3), Christina Borchert, Elif Mert (je 2), Franziska Weisskopf, Laura Kussnereit (je 1).


CVJM Oberwiehl - HSV Troisdorf 15:14 (9:8).

Dieses Spiel ist wohl unter dem Stichwort Arbeitssieg zu verbuchen. Mit nur 15 Toren haben sich die CVJM-Damen den nächsten Erfolg gesichert. „Es war kein sehr gehaltvolles Spiel“, resümierte Trainer Ole Remmers. „Wir hatten 25 Fehlwürfe, haben aber immerhin den Gegner kaum zu Würfen kommen lassen.“ Nach 13 Minuten sah es noch gut aus und Oberwiehl führte mit 5:1, danach wurde es holprig und so blieb es auch bis zum Schluss. In der zweiten Halbzeit gelang dem CVJM der erste Treffer erst nach elf Minuten. „Danach war es ein Kampf um jeden Zentimeter Hallenboden“, so Remmers, der zumindest mit der Arbeit seiner 5:1-Deckung zufrieden sein konnte. „Das Spiel müssen wir abhaken und versuchen, nächste Woche wieder besser zu spielen.“

Oberwiehl: Yasemin Adam (4), Kerstin Rothenpieler (3), Henrike Denk (2/1), Jessica Scheurer (1/1), Tahnee Ranke (1), Pia Schmidt (1).

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