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Vor allem die 'Höhner' verzückten die Damen

ls; 23. Jan 2019, 21:00 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen --- Silke Heinzmann aus Wipperfürth (re.) feierte mit 16 Freundinnen und rund 1500 weiteren jecken Weibern eine rauschende Damensitzung in Engelskirchen.
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Vor allem die 'Höhner' verzückten die Damen

ls; 23. Jan 2019, 21:00 Uhr
Engelskirchen - Frenetisch wurden die vielen Kultbands bei der heutigen Damensitzung in Engelskirchen gefeiert.
Von Leif Schmittgen


Silke Heinzmann aus Wipperfürth und ihre 15 Freundinnen hatten die Eintrittskarten für die heutige Damensitzung in Engelskirchen schon vor einem Jahr ergattert, der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm und so saßen die als Schmetterlinge und Häschen verkleideten Mädels in der ersten Reihe vor der Bühne bei der rauschenden Damensitzung im Engelskirchener Festzelt. Doch von "Sitzen" konnte nicht lange die Rede sein, denn die Truppe und rund 1.500 weitere raderdolle Weiber verwandelten die Karnevalsarena in ein wahres Tollhaus der guten Stimmung.


[Henning Krautmacher, Sänger der Höhner, hatte die Menge schnell in seinen Bann gezogen.]

Ging es beim Auftritt von Guido Cantz, der als Eisbrecher so manchen Politiker auf die Schippe nahm, noch „gesittet“ zu, hielt es beim anschließenden Auftritt der vereinseigenen Tanzgruppe „Rot-Weiߓ kaum jemanden mehr auf den Stühlen: Jubelrufe für die akrobatischen Einlagen standen auf der Tagesordnung. Als die „Klüngeköpp“ beim Megahit „4711“ ihre Liebe zur Domstadt erklärten, war auch auf den hintersten Bänken im Zelt Partyalarm angesagt, die Damen stürmten zur Bühne und bejubelten den Auftritt der Kölschrocker frenetisch.

 

„Das ist normal bei einer Damensitzung“, freute sich der Geschäftsführer der KG Närrische Oberberger, Egon Prinz, über die schon früh überschwappende Stimmung. „Die Herren freuen sich eher über derbe Witze von Rednern, die Damen flippen bei fetziger Musik aus“, wusste er aus seiner jahrelangen Erfahrung als Mitorganisator der Sitzungen zu berichten. Kein Wunder, dass „Frau“ bei den Späßen von Martin Schopps von der ersten Ektase erholte, aber trotzdem kräftig lachte und Applaus spendete.  
 
["Selfies" mit den Kölner Kultbands waren bei den Damen sehr beliebt.]

Die Kräfte sparte man sich nämlich für das lautstarke Mitsingen bei den Paveiern auf, deren Auftritt nur noch von den Höhnern getoppt wurde. Charmant wie immer hatten Leadsänger Henning Krautmacher und seine Mannen, die teilweise seit über 40 Jahren auf der Bühne stehen,  mit „Zauberspiel und Gaukelei“ die Damen schnell in ihren Bann gezogen. Schon beim Einmarsch mussten die Musiker den einen oder anderen Fotostopp im Zelt hinlegen, denn „Selfies“ mit dem Handy waren sehr gefragt. Auch trotz des dichten Gedränges vor der Bühne machten die Security-Mitarbeiter ein entspanntes Gesicht, denn es wurde kräftig bei Medleys der größten Gassenhauer und „Viva Colonia“ Arm in Arm geschunkelt.  
 
[Die "Taschenlampenfunktion" des Smartphones diente bei so manchem Song als Wunderkerzen-Ersatz.]

Schließlich räumten die Musiker die Bühne für die Tanzgruppe der Schlossgarde Engelskirchen, die mit ihrem traditionellen Auftritt das Publikum verzückten. Außerdem gaben noch Kasalla und die Rezag- Husaren bei Oberbergs größtem Karnevalsverein ihre Visitenkarten ab.  
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