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Leutershausen ist kein Stolperstein

pn; 18. Aug 2018, 22:10 Uhr
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Leutershausen ist kein Stolperstein

pn; 18. Aug 2018, 22:10 Uhr
Gummersbach - Der VfL zieht durch einen souveränen 29:15-Sieg über den Drittligisten ins Endspiel des kleinen Final Four in Kornwestheim ein - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach – SG Leutershausen 29:15 (14:6).


Der VfL Gummersbach hat seine Pflichtaufgabe gegen die SG Leutershausen souverän erfüllt. Für Handballromantiker war die Paarung zwar ein kleiner Blick in längst vergangene Tage, doch die Zeiten, in denen beide Vereine zur nationalen Spitze gehörten, sind längst passé. Während die Mannschaft von Denis Bahtijarevic zumindest weiter zur Beletage des deutschen Handballs gehört, sind die Süddeutschen mittlerweile in der dritten Liga angelangt. Entsprechend verteilt waren die Rollen vor dem Halbfinale des kleinen Final Four in Kornwestheim und der Bundesligist wurde seiner Favoritenrolle dabei auch vollauf gerecht. „Wenn ein Bundesligateam mit Köpfchen und insgesamt stabil spielt, wird man immer den Unterschied zu einem Drittligisten sehen und das habe ich von meiner Mannschaft heute auch erwartet“, meinte der VfL-Coach nach dem Sieg.


Die ersten Minuten gerieten zwar bis zum 3:2 noch ein wenig hektisch, doch nachdem die Oberberger zu ihrem Spiel fanden, hatte Leutershausen, bei denen mit den Gebrüder Jaeger zwei ehemalige VfL-Talente aufliefen, kaum noch etwas zuzusetzen. Aus einer soliden Deckung, mit einem gut aufgelegten Mattias Puhle dahinter, erarbeiteten sich die Blau-Weißen viele Bälle und hatten über 9:2 bereits zur Pause ein klares Statement mit der deutlichen 14:6-Führung gesetzt. Bahtijarevic schärfte in der Kabine trotzdem die Sinne seines Teams. „Ich hatte zwar den Luxus beinahe die komplette zweite Hälfte mit meinen jungen Spielern agieren zu können, wollte den Klassenunterschied aber trotzdem über das gesamte Spiel sehen“, sah der Coach diese Aufgabe als erfüllt an.




Über 17:9, 23:9 und 25:14 feierten die Kreisstädter einen standesgemäßen Sieg und treffen damit morgen auf den Zweitligisten Coburg, der sich im anderen Halbfinale mit 35:27 gegen den Ausrichter SV Salamander Kornwestheim durchsetzte. Eine ähnliche Negativüberraschung wie im vergangenen Jahr wollen die Oberberger dabei unbedingt vermeiden. „Coburg ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir werden auf dieses Spiel vorbereitet sein“, gibt sich Bahtijarevic selbstbewusst. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollte der VfL-Coach keinen Spieler hervorheben: „Das war insgesamt einfach ein stabiler Auftritt.“


Gummersbach: Eirik Köpp (8/3), Marvin Sommer, Stanislav Zhukov (je 4), Ivan Martinovic (4/1), Pouya Norouzinezhad (3), Tobias Schröter (2), Florian Baumgärtner, Luis Villgrattner, Jonas Stüber, Alex Becker (je 1).


  
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