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Auf Tom Barths Knipserqualitäten war Verlass

lo,jlo; 14. Aug 2018, 23:55 Uhr
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Auf Tom Barths Knipserqualitäten war Verlass

lo,jlo; 14. Aug 2018, 23:55 Uhr
Oberberg - Kreispokal-Viertelfinale: Nümbrecht siegt gegen Altenberg in der Verlängerung - Ründeroth muss sich Ligakonkurrent Rösrath geschlagen geben - SVF setzt sich in Bensberg durch (AKTUALISIERT).
Kreispokal (Viertelfinale)

SV Altenberg – SSV Homburg-Nümbrecht 1:3 nach Verlängerung (1:3, 1:1, 1:0).

Der SSV Homburg-Nümbrecht musste ein ganz dickes Brett bohren, um sich gegen den SV Altenberg durchzusetzen. Letztlich war es Dreifach-Torschütze Tom Barth, der den Landesligisten vor dem Aus bewahrte. „Man hat gesehen, warum der Gegner von vielen als Favorit in der Kreisliga A genannt wird und im Pokal den TuS Lindlar geschlagen hat. Die Altenberger haben es sehr gut gemacht“, erklärte SSV-Coach Torsten Reisewitz, dessen Mannschaft zu Beginn erneut untertourig unterwegs war.

„Wir haben es zum wiederholten Mal in der ersten Halbzeit nicht geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben“, so der Trainer weiter. Sebastian Gaca brachte den SVA mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung, Keeper Christian Salmen verhinderte nach einer weiteren Standardsituation das 2:0. Die Blau-Gelben blieben unterdessen harmlos. „Wir sind sieben Mal in die Box gelaufen, ohne gefährlich zu werden“, berichtete Reisewitz.

Erst nach dem Seitenwechsel erzeugten die Gäste auf dem Weg nach vorne eine höhere Dynamik und waren in den Zweikämpfen präsenter, was mit dem schnellen Ausgleich durch Barth belohnt wurde. Daniel Kelm vergab im Anschluss eine Riesenchance, Kilian Seinsche köpfte die Kugel an die Latte. „Wir hätten das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden können“, so Reisewitz.

Im Zugabenteil besaß der SSV die größeren Reserven. Barth traf nach Vorlage von Kelm zum 1:2, ehe er mit einem 18-Meter-Schuss nach einem abgewehrten Freistoß den Schlusspunkt setzte. Reisewitz: „Die Jungs haben sich nach der Pause reingefightet und am Ende auch verdient gewonnen.“          

Tore
1:0 Sebastian Gaca (14.), 1:1 Tom Barth (53. Dennis Kania), 1:2 Tom Barth (93. Daniel Kelm), 1:3 Tom Barth (101.).
  
  
FC Bensberg – SV Frielingsdorf 0:2 (0:1).

Die Partie zwischen den beiden Bezirksligisten entwickelte sich aufgrund unglücklicher Umstände zu einem Marathon. Mitte der zweiten Hälfte blieb ein Bensberger im Kunstrasen hängen und zog sich eine schwere Beinverletzung zu. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für rund eine halbe Stunde, weil der Kicker von Sanitätern versorgt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Nachdem sich der Ex-Frielingsdorfer Daniel Buchmüller wenig später wegen eines groben Fouls an Tim Weinrich in Höhe der Mittellinie einen Platzverweis eingehandelt hatte, traf es einen anderen FCB-Akteur ziemlich heftig. Da Heimcoach Andre Kreuer bereits dreimal gewechselt hatte, ging es für die Hausherren in doppelter Unterzahl weiter. Frielingsdorf nutzte die numerische Überlegenheit, um durch Tim Geisler, der einen abgefälschten Distanzschuss von Florian Weinrich ins Tor lenkte, die Entscheidung herbeizuführen.

„Wir hatten das Spiel insgesamt im Griff, haben aber nachher aus der Überzahl zu wenig gemacht“, war die Leistung der Gäste laut Spielertrainer Dennis Lüdenbach nicht mit der überzeugenden Vorstellung gegen den FV Wiehl im Achtelfinale zu vergleichen, obwohl der SVF einen verheißungsvollen Start hinlegte und nach einem schön herausgespielten Treffer verdient vorne lag. Beim Stande von 0:1 entschärfte Timo Braun die beste Gelegenheit der Kreuer-Elf, auf der Gegenseite hätten Tim Weinrich, Norman Lemke und Lüdenbach frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können.

Tore
0:1 Simon Kahm (9. Tim Weinrich), 0:2 Tim Geisler (85.).

Besondere Vorkommnisse
Wegen der Verletzung eines Bensbergers wurde die Partie für rund 30 Minuten unterbrochen (62.).
Rot gegen den Bensberger Daniel Buchmüller (70. grobes Foulspiel).
Ein FCB-Akteur musste verletzungsbedingt vom Feld. Da das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft war, spielten die Hausherren im weiteren Verlauf zu neunt (75.)   




Union Rösrath – TSV Ründeroth 4:1 (1:0).

Der TSV Ründeroth ist raus. Im Viertelfinale war Rösrath im Duell zweier A-Ligisten Endstation. Im ersten Durchgang gab die Union klar den Ton an. Der TSV bekam keinen Zugriff auf die Begegnung und war mit dem einen Gegentreffer gut bedient. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste beim Ligarivalen besser zurecht. Auch wenn sich das Fehlen des besten Torschützen im Wettbewerb, Phillip Stein, deutlich bemerkbar machte, lief es nun in der Offensive flüssiger. Marlon Cremer gelang mit einer herrlichen Volleyabnahme der Ausgleich. In ihrer bis dahin stärksten Phase schafften es die Gäste aber nicht, den zweiten Treffer nachzulegen. „Wenn wir das 2:1 machen, kippt das Spiel zu unseren Gunsten“, war sich Johan Träger, der Viktor Köhn erneut an der Seitenlinie vertrat, sicher.

Stattdessen kamen die Gastgeber wie aus dem Nichts zur neuerlichen Führung. Danach ließen die Union-Kicker die Zügel nicht mehr locker und in der Schlussviertelstunde wurde es bitter für Ründeroth. „Die drei Tore von Rösrath nach der Pause waren schon unverschämt. Alles Traumtore genau in den Giebel. Das Ergebnis ist deutlich zu hoch“, bilanzierte Träger, der mit lediglich elf fitten Spielern in der Startformation aufwarten konnte. Davon mussten zwei in Hälfte eins verletzungsbedingt wieder raus. „Das ist halt der aktuelle Stand der Vorbereitung. Wir müssen auf einige Spieler wegen Urlaub und Verletzung verzichten und der Rest braucht jetzt erst einmal eine kleine Pause.“

Tore
1:0 Sascha Schmitz (15.), 1:1 Marlon Cremer (50.), 2:1 Jo Sasahara (65.), 3:1 Lukas-Peter Lamsfuß (78.), 4:1 Justin Norman Almeida da Costa (82.).

Viertelfinale
Rösrath – Ründeroth 4:1
Altenberg – Nümbrecht 1:3 nach Verlängerung
Heiligenhaus – Bergisch Gladbach 09 0:2
FC Bensberg – Frielingsdorf 0:2

Halbfinale (Mittwoch, 12. September/19:30 Uhr)
Nümbrecht – Frielingsdorf
Rösrath – Bergisch Gladbach 09

Endspiel und Spiel um Platz drei: Dienstag, 3. Oktober.     
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