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'Nick' Yoon ist zurück in Gummersbach

ls; 23. May 2018, 08:30 Uhr
Bild: Leif Schmittgen --- Kyung-shin Yoon (li.) und sein Begleiter Jungs Choi genossen nach ihrer Ankunft ein kühles Bier - Beide drücken dem VfL am Sonntag die Daumen.
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'Nick' Yoon ist zurück in Gummersbach

ls; 23. May 2018, 08:30 Uhr
Gummersbach – Die VfL-Handballlegende Kyung-shin Yoon weilt seit gestern Abend in der Kreisstadt, um den Gummersbacher Handballern die Daumen für den Klassenerhalt zu drücken.
Von Leif Schmittgen

Die VfL-Handballlegende Kyung-shin Yoon ist zurück in Gummersbach. Als er gestern Abend um kurz nach 22 Uhr in der Kreisstadt ankommt, haben er und sein Begleiter Jungs Choi vom Koreanischen Handballverband eine 16-stündige Reise hinter sich. „Ich weiß gar nicht mehr, wie Deutsches Bier schmeckt“, lacht Yoon und freut sich auf ein frisch gezapftes Weizenbier nach den Reisestrapazen.  

Strapazen, die der sympathische Koreaner aber gerne auf sich genommen hat, um den VfL Gummersbach im wichtigen Spiel am Sonntag gegen Hüttenberg als Fan zu unterstützen. „Hoffentlich halten sie die Klasse, um dann im nächsten Jahr wieder richtig in der Bundesliga anzugreifen“, macht sich der 44-Jährige Sorgen um „seinen“ VfL.

Auf die Frage, ob er über Handballgeschehen in Gummersbach regelmäßig aus Seoul, wo er heute als Trainer arbeitet, informiert ist, antwortet er: „Natürlich. Ich verfolge die Spiele des VfL regelmäßig über die sozialen Medien. Ich habe hier zehn Jahre lang gespielt und der Verein liegt mir sehr am Herzen“.  Yoon war bis 2004 für den VfL aktiv, wurde mehrfach Torschützenkönig der Bundesliga und 2001 sogar zum Welthandballer des Jahres gewählt.

 

Und schließlich ist da ja auch noch sein langjähriger Freund Mario Falkenberg, Mannschaftsbetreuer der Blau-Weißen, zu dem er regelmäßig Kontakt hat. Da verstand es sich von selbst, dass Falkenberg die koreanischen Gäste am Flughafen in Frankfurt empfing. Die Delegation möchte ihren Besuch auch dazu nutzen, mit Vertretern der Gummersbacher Handballakademie ins Gespräch zu kommen, um Erfahrungen in der Nachwuchsarbeit auszutauschen. Außerdem wird man Freunde in Dänemark und die Finalspiele der Handball-Champions League in Köln besuchen, ehe es am 31. Mai wieder zurück in die Heimat geht.
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