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Zwischen Wasserfällen, Geysiren und Vulkanen

bv; 2. May 2018, 16:00 Uhr
Bilder: privat, Bernd Vorländer (1) --- Die Wasserfälle in Island hatten es Angelina Belousov besonders angetan.
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Zwischen Wasserfällen, Geysiren und Vulkanen

bv; 2. May 2018, 16:00 Uhr
Gummersbach – 14-jährige Schülern der Freien Christlichen Bekenntnisschule Gummersbach flog für eine einwöchige internationale Exkursion nach Island.
Von Bernd Vorländer

Natürlich hatte sie irgendwann schon mal von der größten Vulkaninsel der Erde gehört, aber eine Reise nach Island? Das war für Angelina Belousov nie ein Thema - bis zu diesem Tag im vergangenen September, als sie von Anne-Kristin Dillmann angesprochen wurde. Letztere ist Ausbildungskoordinatorin am gymnasialen Zweig der Freien Christlichen Bekenntnisschule (FCBG) in Gummersbach und für die Begabtenförderung zuständig.


[In Island wurden im Plenum die täglichen Ergebnisse der Exkursion vorgetragen.]

Als Anreiz und Bestätigung der bisherigen Leistungen wollte die Schule ihre 14-jährige Schülerin auf eine MINT-Expeditionsreise ins Land der Vulkane, Geysire, Thermalquellen und Lavafelder schicken. Als Auswahlkriterien galten natürlich die schulischen Leistungen, fachliche Fähigkeiten, aber auch die notwendige Sozialkompetenz. Besonderheit: Um die Kosten der Reise zu stemmen, musste sich Angelina Belousov einen Unterstützer suchen - und fand ihn im Lindlarer Edelstahlwerk Schmidt+Clemens.


Natürlich wurde viel im Vorfeld geplant und Mitte April ging es von Frankfurt aus nach Island. Was die 14-Jährige zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste - es sollte die intensivste Arbeitswoche ihres Lebens werden. In einem 18-köpfigen, internationalen Team mit Teilnehmern zwischen 13 und 17 Jahren ging es darum, möglichst viel über Flora und Fauna, Infrastruktur und Wirtschaft des Landes, Menschen und Kultur sowie Vulkanismus herauszubekommen.


[Angelina Belousov mit der Leiterin der Begabtenförderung am FCBG, Anne-Kristin Dillmann.]

So bereiste man jeden Tag einen anderen Teil der Insel, logierte stets an einem anderen Ort und arbeitete in Kleingruppen, die täglich neu zusammengestellt wurden. Und die Abende dienten auch nicht der Entspannung und Unterhaltung. In Gruppen widmete man sich der Dokumentation und hielt Vorträge. „Wir haben eigentlich kaum eine Nacht mehr als vier Stunden geschlafen, aber es war unglaublich spannend und lehrreich“, ist Angelina Belousov, die vor wenigen Tagen zurückgekehrt ist, immer noch begeistert von den Geysiren, Vulkanen und Wasserfällen, die man in Augenschein nehmen konnte.  


[Natürlich wurde auch in heißen Quellen gebadet - wenn man schon mal in Island weilt.]

Was ihr besonders aufgefallen ist: Die entspannte Lebensweise der Isländer. „Die sind alle freundlich und locker drauf“, was man besonders im Straßenverkehr merke. Belousov bereitet sich jetzt noch darauf vor, an ihrer Schule in einer Präsentation ihrer naturwissenschaftlichen Exkursion die Ergebnisse Schülern und Lehrern vorzustellen. Ihre Reise soll an der Schule indes keine Eintagsfliege bleiben. Man werde versuchen, auch weiteren Schülern diese Auslandsaufenthalte zu ermöglichen, so Koordinatorin Dillmann. Bereits im Juni geht es weiter: Dann fliegt eine Schülerin für eine Woche auf die Azoren.
  
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