Gummersbach - Mehrfamilienhaus musste wegen eines fremdartigen Geruchs geräumt werden - Messungen verliefen ergebnislos (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

Ein Großeinsatz hielt am Abend die Feuerwehrleute der Einheiten Gummersbach, Windhagen sowie die hauptamtlichen Kräfte aus der Kreisstadt in Atem. Etwa 25 Kameraden waren am Mittwoch an der Hückeswagener Straße in Gummersbach-Windhagen im Einsatz: Gegen 20:30 Uhr wurden die Kräfte wegen eines fremdartigen Geruchs im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Auch die Messwagen aus Gummersbach-Brunohl und Radevormwald sowie ein Chemiker waren zur Einsatzstelle gerufen worden, wie Gummersbachs Stadtbrandmeister Detlef Hayer mitteilte.

[In diesem Treppenhaus wurde eine bislang unbekannte Flüssigkeit vermutet. Ein Chemiker, sowie die Messwagen der Feuerwehren aus Brunohl und Radevormwald waren vor Ort.]  

Zwei der Bewohner hatten über ein Kratzen im Hals geklagt. Mitarbeiter des Rettungsdienstes stellten Rötungen im Rachen der beiden Personen fest. Deswegen wurden alle 16 Bewohner des Hauses, darunter auch Kinder, vorsorglich evakuiert. Wie der organisatorische Leiter Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, Andreas Storch erklärte, waren die Symptome aber nach kurzer Zeit wieder abgeklungen. Eine Substanz als Quelle des Geruchs wurde im Treppenhaus nicht entdeckt, sodass die Feuerwehrleute unter Einsatzleitung von Marc Schwenzfeger im Keller des Hauses nach der Ursache suchten. „Wir konnten aber keine Flüssigkeit finden“, sagte Hayer nach dem Einsatz. Luftmessungen in allen Wohnungen und im unmittelbaren Umkreis des Hauses blieben ohne Ergebnis.
 
[Die Bewohner wurden von den Einsatzkräften gegen 23 Uhr zurück in ihre Wohnungen entlassen.]

Zwischenzeitlich wurde vermutet, dass Farbe die Halsreizungen ausgelöst haben könnte, da Malerarbeiten an der Fassade des Gebäudes durchgeführt worden waren. Aber auch hier blieben Messungen ergebnislos. Die Sanierungsarbeiten waren vor mehreren Wochen beendet worden, wie sich später herausstellte.


[Die Feuerwehr suchte auch außerhalb des Hauses nach einer Ursache.]

Die Mitarbeiter des Ordnungsamts mussten sich nicht um Alternativunterkünfte für die Betroffenen kümmern, denn die Bewohner konnten gegen 23 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren und der Großeinsatz wurde beendet. Vertreter der Hausverwaltung machten sich ein Bild von der Lage vor Ort. Die während des Einsatzes in beide Fahrtrichtungen gesperrte Hückeswagener Straße wurde nach etwa zweieinhalb Stunden wieder für den Verkehr freigegeben. 

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