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Warnstreik sorgte für viele leere Plätze

fj; 21. Mar 2018, 12:02 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp (li.) und VfL-Geschäftsführer Peter Schönberger (2. v. li.) begrüßten die neuen Studierenden. Diese hatten in diesem Jahr mit einer erschwerten Anreise zu kämpfen, viele Plätze blieben darum erstmal leer.
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Warnstreik sorgte für viele leere Plätze

fj; 21. Mar 2018, 12:02 Uhr
Gummersbach – Zum Sommersemester kann die TH Köln am Campus Gummersbach über 300 neue Studierende begrüßen und sich über gleichbleibend hohe Anmeldezahlen freuen – Streik im öffentlichen Dienst machte die Anreise jedoch schwer.
Wenn am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln das neue Erstsemester begrüßt wird, bahnen sich eigentlich ganze Heerscharen junger Leute ihren Weg in die SCHWALBE arena. Dass sich diese heute nur spärlich füllte, hatte jedoch mit dem Streik im öffentlichen Dienst, an dem sich auch Bus- und Bahnfahrer beteiligten, zu tun, und nicht etwa damit, dass sich der Campus Gummersbach bei den Studierenden keiner großen Beliebtheit erfreut: Der oberbergische Hochschulstandort ist mit rund 5.000 Studierenden weiterhin die größte Fakultät der TH Köln und allein zum Sommersemester haben sich 325 neue Studierende für Ingenieurswissenschaften und verschiedene Masterstudiengänge eingeschrieben.



„Sie haben sich sowohl für die richtige Studienrichtung als auch für den richtigen Studienstandort entschieden“, wollte Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp eventuelle letzte Zweifel der Studien-Beginner zerstreuen: Zum einen würden Ingenieure nach wie vor händeringend gesucht und zum anderen würde sich der Campus durch beste Kontakte zur Industrie, einen Förderverein, der den Campus und seine Studierenden unterstützt und eine kontinuierlich sinkende Studienabbrecher-Quote auszeichnen. „Wir wollen Sie in acht Semestern auf der Absolventenfeier sehen – dafür legen wir uns ins Zeug“, so Averkamp. Gummersbach nicht nur als Ort zum Studieren, sondern auch zum Leben zu begreifen, lautete der Appell von Peter Schönberger, Geschäftsführer des VfL Gummersbach, an die Studenten. Er warb für den Handballsport im Allgemeinen und die Spiele des VfL im Besonderen und ließ auch das Kultur-Programm in der SCHWALBE arena nicht unerwähnt.

Erstmals in diesem Sommersemester bietet der Campus Gummersbach eine Weiterqualifizierung in den Studienrichtungen „Technologie-Management“ und „Energie- und Ressourcenmanagement“ an. Studierende, die sich hier für einen Schwerpunkt im Umweltbereich entschieden, werden vor allem die Möglichkeiten des Lehr- und Forschungsstandorts :metabolon in Lindlar nutzen können. Auch in Gummersbach hat die Hochschule ihre personellen und räumlichen Kapazitäten aufgestockt: Mit dem Gebäude Steinmüllerallee 6 und dem Polymerlabor an der Rospestraße hat der Campus bereits rund 2.500 Quadratmeter dazu gewonnen, ab 2019 werden zwei Säle des neuen Kinos genutzt und mindestens 1.500 Quadratmeter, so die TH, kommen noch dazu, wenn in voraussichtlich zwei Jahren die Bibliothek der Hochschule in das neue Gebäude der Firma ABLE einzieht. Damit ist die TH auch für zukünftige Erstsemester gerüstet.
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