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Die Sehnsucht nach Punkten

bv; 16. Mar 2018, 12:00 Uhr
Archivbild: Alexander Arnold --- Kann sich Nationalspieler Simon Ernst am Sonntag so kraftvoll wie in dieser Szene gegen Leipzig durchsetzen?
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Die Sehnsucht nach Punkten

bv; 16. Mar 2018, 12:00 Uhr
Gummersbach - In heimischer Umgebung will der VfL Gummersbach endlich wieder Zählbares holen, aber das wird gegen Leipzig schwer - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Bernd Vorländer

VfL Gummersbach – SC DHfK Leipzig (Sonntag, 12:30 Uhr).

Die SCHWALBE arena ruft – und diesmal ist der VfL Gummersbach tatsächlich auf die Unterstützung seiner Fans angewiesen. Nach der erwarteten Niederlage beim Tabellenführer Rhein Neckar Löwen spitzt sich der Existenzkampf in der 1. Bundesliga wieder zu. Dabei wollte man nach der Zittersaison in der vergangenen Spielzeit eine Wiederholung unbedingt vermeiden. Doch erneut hängt man mit gerade einmal zwölf Zählern auf der Habenseite und 36 Minuspunkten tief drin im Abstiegsstrudel. Und auch im Heimspiel gegen Leipzig werden die Trauben hoch hängen. Aber eben auch nicht so hoch, als dass man nicht doch in der Lage wäre, Früchte ernten zu können. Doch dazu bedarf es einer erheblichen Leistungssteigerung, denn 2018 hat man es bislang nur sehr selten geschafft, über 60 Minuten eine konstant gute Leistung zu zeigen.


„Wir müssen diszipliniert spielen, darauf wird es ankommen“, sagt VfL-Trainer Denis Bahtijarevic, der am Sonntag darauf hofft, mit Josef Pujol und Stanislav Zhukov weitere Alternativen im Rückraum zu haben. Allerdings haben beide nach ihren Verletzungen bislang kaum trainiert, sodass man keine Wunder erwarten darf. Seine Mannschaft müsse sich mit aller Macht den Gästen entgegen stemmen und sich in diese Aufgabe verbeißen, erwartet der Gummersbacher Coach auch eine kämpferisch starke Leistung der Seinen. Die wird auch nötig sein, um die Sachsen mit ihrem Trainerfuchs Michael Biegler in die Schranken zu weisen. Es dürfte darauf ankommen, gerade den Leipziger Rückraum mit der wurfstarken Achse Philipp Weber und Andreas Rojewski in den Griff zu bekommen. Daneben sind aber auch Aivis Jurdzs und Nationalspieler Niclas Pieczkowski immer für Tore gut.



Allerdings – es gibt auch einige Gründe, die für den VfL sprechen könnten. So zeigte man sich beim Hinspiel im Dezember in Leipzig lange Zeit auf Augenhöhe und unterlag am Ende knapp – was zeigt, dass in der SCHWALBE arena mehr drin sein könnte. Hinzu kommt: Leipzig brauchte in den vergangenen Heimspielen gegen Ludwigshafen und Lemgo eine lange Anlaufphase, lag zurück, um am Ende mit einiger Mühe die Punkte einzufahren. Und schließlich sind die Sachsen in der Fremde längst nicht so punktestark wie in heimischer Umgebung. Doch alles Wenn und Aber wird dem VfL nichts nutzen: Am Sonntag gilt es, die Theorie beiseitezulegen und dem geduldigen eigenen Anhang endlich wieder ein Spiel mit flammenden Herzen statt hängenden Köpfen zu bieten.  

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