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SSV-Reserve zieht mit Bensberg gleich

db,jlo; 22. Oct 2017, 21:50 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Herkenraths Torwart Marcel Besgen packt zu, bevor Stefan Rößler an den Ball kommen kann.
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SSV-Reserve zieht mit Bensberg gleich

db,jlo; 22. Oct 2017, 21:50 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II schlägt Herkenrath II etwas glücklich - Vilkerath findet in die Erfolgsspur zurück - Schönenbach bezwingt Aufsteiger - TSV gegen Biesfeld glücklos - Wipperfürth siegt in Süng (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht II – TV Herkenrath II 2:1 (1:0).

Ein Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten sahen die Zuschauer in Nümbrecht zwischen den Reserve-Mannschaften des heimischen SSV und des TV Herkenrath. Im ersten Durchgang hatten die Hausherren spielerische Vorteile, in Halbzeit zwei drückten die Gäste, die aber am Ende etwas unglücklich als Verlierer vom Platz gingen. „Das Spiel gehört in die Kategorie Arbeitssieg“, sagte entsprechend SSV-Trainer Florian Schmidt nach Schlusspfiff. „Herkenrath hat einige richtig gute Jungs“, lobte er den Gegner.


[Willi Wink begegnet TVH-Keeper Marcel Besgen.]

Dennis Kania aus dem Kader der 1. Mannschaft hatte die erste gute Gelegenheit nach rund 20 Minuten. Aus einer Standardsituation entstand dann die 1:0-Pausenführung: Stefan Rößler schob den Ball aus dem Gewühl heraus in die lange Ecke. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel verpasste Willi Wink nach einem Konter das zweite Tor für Nümbrecht. Danach waren die Gäste wachgerüttelt und übernahmen das Kommando, ließen aber zunächst einige gute Gelegenheiten ungenutzt. Nach einem langen Ball gelang schließlich Azad Nategh der Ausgleichstreffer.


Nümbrecht gelang jedoch in der Schlussphase der „Lucky Punch“, wie Schmidt sagte. Jan Leyerer, der ebenfalls in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammelte, traf nach Zuspiel von Alexander Ewert per Direktabnahme im Strafraum zum Sieg. Durch den Erfolg haben die Nümbrechter nun nach neun Spielen genauso viele Punkte gesammelt, wie in der gesamten Hinrunde der Vorsaison. Schmidt: „Eine sehr gute Ausgangsposition, auch wenn der Sieg heute glücklich war und ein Unentschieden gerecht gewesen wäre.“ Gästetrainer Maciek Gawlik erklärte: „Vielleicht wollten wir nach dem Ausgleich zu viel.“

Tore
1:0 Stefan Rößler (34.), 1:1 Azad Nategh (72.), 2:1 Jan Leyerer (83.).


[Nümbrecht II nahm den Kampf an.]

SV Schönenbach – TuS Untereschbach 5:2 (2:1).


Der Aufsteiger aus Untereschbach war für die Hausherren, wie von Trainer Slobodan Kresovic prophezeit, der erwartet unangenehme Gegner. „Die sind vorne immer gefährlich“, zollte er dem Gegner seinen Respekt. Gerade die erste Garde des Gästeangriffs, Christopher Kovacs und Maurice Müller, ließ ihr Können immer wieder aufbitzen. Für das erste Highlight sorgte allerdings nach einer Viertelstunde Schönenbachs Michael Weyer, der das Spielgerät per Fallrückzieher in die Maschen navigierte. Den Ausgleich durch Kovacs nach gut 20 Minuten beantwortete Weyer mit seinem zweiten Zaubertrick. Dieses Mal traf er mit der Hacke zur Führung. Nach einer knappen Stunde markierte zwar auch Kovacs seinen zweiten Treffer, aber danach spielten nur noch die Hausherren. Jonas Raack, Dennis Lepperhoff und Cihan Öcal schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Der Sieg geht absolut in Ordnung", bilanzierte Kresovic.


Tore
1:0 Michael Weyer (15.), 1:1 Christopher Kovacs (22. Maurice Müller), 2:1 Michael Weyer (44.), 2:2 Christopher Kovacs (58. Maurice Müller), 3:2 Jonas Raack (67.), 4:2 Dennis Lepperhoff (88.), 5:2 Cihan Öcal (90.+4).





[SSV-Coach Florian Schmidt sprach hernach von einem Arbeitssieg.]

SSV Süng – VfR Wipperfürth 2:4 (1:1).


Die Gastgeber kamen in diesem Derby etwas besser in die Begegnung und schnürten die Gäste durch ganz frühes Pressing in der eigenen Hälfte fest. Der Ex-Wipperfürther Abdu Turan ließ Torhüter Pascal Görg, der sich kurz zuvor einer Oberschenkelzerrung zugezogen hatte, mit einem trockenen 18-Meter-Schuss mit der Pike keine Abwehrchance (8.). Allerdings hatten die Mannen von Trainer Norbert Scheider nur eine Minute später die passende Anwort parat. Methan Dalboy versuchte sich aus der gleichen Entfernung – und traf. Nach einer Stunde Spielzeit wurde die Partie wegen der Verletzung von Wipperfürths Ersatzkeeper Phil Schmidt, der mit einer schweren Schulterverletzung per Rettungswagen abtransportiert wurde, unterbrochen. Zuvor hatte bereits Görg wegen der erwähnten Zerrung das Feld räumen müssen.  Resul Durmus wurde zum Keeper umfunktioniert.

Nach einem Foul an David Strauß im Strafraum verwandelte Turan gute zehn Minuten später einen Elfmeter zur neuerlichen SSV-Führung. Ein Eigentor von Süngs Dominik Schmitz leitete schließlich die Niederlage der Hausherren ein, die sich durch Tamer Kara und Björn Pfeiffer noch zwei weitere Treffer fingen. „Das war eine absolut enttäuschende Leistung“, sprach Süngs Trainer Sven Reuber von einem rabenschwarzen Tag. „Wir hatten uns richtig viel vorgenommen – und es kam nichts.“ VfR-Trainer Norbert Scheider war mit dem Schlussakkord seiner Elf natürlich absolut zufrieden. „Jetzt haben wir erst einmal etwas Luft nach unten. Wir freuen uns über den Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten.“

Die Nachholbegegnung des VfR Wipperfürth gegen den SV Schönenbach vom 8. Spieltag findet am kommenden Dienstag (Anstoß: 19:30 Uhr) statt.


Tore
1:0 Abdu Turan (8.), 1:1 Methan Dalboy (9.), 2:1 Abdu Turan (72. Foulelfmeter), 2:2 Dominik Schmitz (82. Eigentor), 2:3 Tamer Kara (88.), 2:4 Björn Pfeiffer (90. Dean-Robin Paes).


Besonderes Vorkommnis
Bei Wipperfürth steht mit Resul Durmus ab der 60. Minute ein Feldspieler im Tor, da sich sowohl Torhüter Pascal Görg (25.) als auch Ersatzkeeper Phil Schmidt verletzt hatten. 
  


[Gästetrainer Maciek Gawlik sah ein umkämpftes Duell.]

Blau-Weiß Biesfeld – TSV Ründeroth 4:2 (2:0).


„Das war kämpferisch einfach klasse“, fielen Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper einige Steine vom Herzen. Bis kurz vor der Pause lieferten sich beiden Teams einen ausgeglichenen Kampf um jeden (Kunstrasen-)Halm, ehe die Hausherren mit einem Doppelschlag durch Michael Meiß und Tim Funk in Führung gehen konnten. „Bis dahin war es eigentlich ausgeglichen schlecht, ohne einen Vorteil für irgendein Team“, sprach TSV-Coach Andrea Esposito von einem Paukenschlag. Allerdings einer, von dem sich die Gäste erholten.

Ein Eigentor von Artur Ruppel sowie Philip Stein bescherten den Ründerothern den Ausgleich. Ein Einwurf für den Gast sorgte schießlich für die Vorentscheidung – allerdings auf der Gegenseite. Marc Velten nutzte einen von insgesamt acht Ründerother „Fehlwürfen“ zum Gegner zur neuerlichen Führung der Blau-Weißen. In der Folge hatte Amadou Balde per Kopf noch gleich zwei Mal die Chance zum Ausgleich (75., 80.), scheiterte aber jeweils am starken Robin Pratsch im BW-Gehäuse. Der kurz zuvor eingewechselte Markus Breidenbach traf  in der Schlussminute zur Entscheidung. „Das war eine dumme Niederlage“, ärgerte sich Esposito.

Tore
1:0 Michael Meiß (42.), 2:0 Tim Funk (44.), 2:1 Artur Ruppel (54. Eigentor), 2:2 Philip Stein (67. Amadou Balde), 3:2 Marc Velten (69.), Markus Breidenbach (90.).
  


[Kapitäne unter sich: Daniel Kelm und Hendrik Lieth.]

Heiligenhauser SV II – SC Vilkerath 2:5 (1:2).

Die Gäste aus Vilkerath konnten nach drei Niederlagen am Stück wieder ein Erfolgserlebnis feiern, während der Heiligenhauser SV II nach der vierten Pleite in Serie im Tabellenkeller festhängt. SC-Trainer Peter Schaubode: „Das war ein hochverdienter Sieg. Heute hat die Mannschaft gezeigt, was ich mir vorstelle: Laufbereitschaft und Einsatz- und Siegeswille.“ Die Vilkerather hatten sich nach dem schwachen Saisonstart unter der Woche zusammengesetzt, was zumindest heute fruchtete. Sogar ein noch höherer Sieg wäre möglich gewesen.

Tore
0:1 Marius Wecker (16.), 1:1 Tobias Oelschläger (42.), 1:2 Lukas Ernst (43. Eigentor), 1:3 Robin Klöckner (46.), 2:3 Tobias Oelschläger (59.), 2:4 Fabian Klöckner (62.), 2:5 David Wecker (80.).


SV Altenberg – TV Hoffnungsthal 4:4 (2:1).

Beide Mannschaften gaben jeweils eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, wobei sich am Ende die Gäste aus Hoffnungsthal deutlich mehr über die Punkteteilung ärgerten. Trainer Sascha Brandenburg: „Die erste Halbzeit von uns war unterirdisch schlecht und wir haben völlig zu Recht zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit haben wir dafür völlig zu Recht vier Tore geschossen und hätten noch einige Treffer nachlegen können. Sehr ärgerlich, dass wir uns nicht belohnt haben.“ Altenbergs Trainer Udo Mayer sagte: „Das war eine echte Achterbahnfahrt und am Ende ist ein Unentschieden nicht das ungerechteste Ergebnis.“

Tore
1:0 Marcel Jenniges (8.), 2:0 Sven Wilk (20.), 2:1 Sebastian Fischer (29.), 2:2 Lars Rolle (55.), 2:3 Sebastian Fischer (63.), 2:4 Sebastian Fischer (73. Elfmeter), 3:4 Thomas Tamale (77.), 4:4 Cem Caylali (87.).



[Jan Leyerer (unteres Bild  li.) gelang der Siegtreffer.]

FC Bensberg – Rot-Weiß Olpe 0:0.

Die Gäste aus Olpe wählten gegen den Tabellenführer eine bewusst defensive Ausrichtung und konnten so einen Zähler stibitzen. „Wir hatten zwar keinen Torschuss, aber kämpferisch haben wir uns den Punkt verdient“, sagte Trainer Jörn Säger. Bensbergs Co-Trainer Ignazio Giambrone erklärte: „Es war das erwartet schwere Spiel. Der Gegner stand hinten drin, aber bei uns fehlte auch die Durchschlagskraft.“

Tore
Fehlanzeige.


SV Refrath – SV Bergisch Gladbach 09 II 0:2 (0:1).


Das Tabellenschlusslicht verkaufte sich erneut nicht schlecht, bleibt aber weiterhin Träger der Roten Laterne. Joao Paulo Nzunzi Silvestre brachte die Gladbacher Reserve früh in Führung. Danach kamen die Hausherren deutlich besser ins Spiel, ohne allerdings für wirkliche Torgefahr zu sorgen. „Wir sind vorne einfach zu harmlos“, ärgerte sich Refraths Trainer Sascha Zinken. Gladbachs Coach Frank von Ahlen durfte in der Schlussminute zwar nach dem zweiten Treffer von Silvestre noch einmal jubeln, haderte aber mit der Chancenverwertung: „Wir hatten noch bestimmt sechs glasklare Dinger.“


Tore
0:1 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (8.), 0:2 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (90.).
  

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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