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Inkontinenz – ein heikles Thema

Anzeige; 20. Oct 2017, 09:30 Uhr
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Inkontinenz – ein heikles Thema

Anzeige; 20. Oct 2017, 09:30 Uhr
Oberberg - In der Pflege und Betreuung älterer Menschen spielt das Thema Inkontinenz immer schon eine große Rolle - Bei Betroffenen und Angehörigen ist es oftmals schambesetzt.
Bei Inkontinenz geht es häufig um Harninkontinenz, also die Unfähigkeit, den Urin bis zur gewollten Entleerung vollständig in der Blase zu behalten. Analog dazu ist auch die Stuhlinkontinenz ein in der Altenpflege ein nicht selten anzutreffendes Problem. Beide pflegerisch-medizinisch relevanten Problemfelder sind bei den Betroffenen selber wie auch bei den Angehörigen oftmals sehr schambesetzt, es fällt nicht leicht, darüber zu sprechen.

  
Idealerweise gelingt es durch medizinische Diagnostik und durch entsprechende Therapie, die vollständige Kontinenz wieder herzustellen. Das gelingt leider nicht immer, weshalb dann die Verwendung von entsprechenden Hilfsmitteln zum Verbrauch ins Auge gefasst werden muss. Alle Betroffenen, bei denen eine Harn- und/oder Stuhlinkontinenz diagnostiziert wird, haben einen Anspruch auf Versorgung mit Hilfsmitteln durch ihre Krankenkasse. In den vergangenen Jahren ist die Höhe des Anspruchs zusehends gesunken und unterscheidet sich von Kasse zu Kasse. Diesen kann man am besten bei seiner Krankenkasse in Erfahrung bringen. Auch die Stellen für Pflege- und Seniorenberatung in den jeweiligen Kommunen können hierzu beraten: Hier gibt es weitere Informationen.



Eine weitere Möglichkeit, Hilfsmittel für die Versorgung von Menschen mit Inkontinenz zu erhalten, ergibt sich für Versicherte mit einem Pflegegrad. Bereits ab einer Einstufung in Pflegegrad 1 hat jede betroffene Person einen Anspruch in Höhe von 40 € monatlich für Hilfsmittel zum Verbrauch. Im Hinblick auf das Thema Inkontinenz sind das allerdings nur einige wenige Produkte, die von diesem Betrag –und das ausschließlich in Sanitätshäusern und Apotheken mit Versorgungsverträgen mit den Pflegekassen- gekauft werden können. Diese sind im Einzelnen: Latex- oder Vinylhandschuhe, Einmal-Bettschutzeinlagen und Händedesinfektionsmittel.



Es gibt – gerade im Oberbergischen Kreis – eine Vielzahl von Sanitätshäusern und Apotheken, die ihre Kunden im Hinblick auf ihre Ansprüche und bei der Auswahl von geeignetem Material beraten können und das auch gerne tun. Auch bei den Pflegediensten, in den Altenheimen und den Tagespflegeeinrichtungen der Diakonie im Oberbergischen Kreis beraten wir Sie gern zum Thema Inkontinenz.  

Ihr Uwe Kremers

Diakoniestation Radevormwald

Telefon: 02195/93 12 99

E-Mail: info@diakonie-rade.de   

Wer sich hinter www.diakonie-oberberg.de verbirgt, erfahren sie hier.     


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