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Studentisches Wohnen in Bonn und anderen Unistädten: Lage verschärft sich

Externer Beitrag; 18. Oct 2017, 11:54 Uhr
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Studentisches Wohnen in Bonn und anderen Unistädten: Lage verschärft sich

Externer Beitrag; 18. Oct 2017, 11:54 Uhr
Oberberg - Der Wohnungsmarkt in deutschen Städten ist angespannt, darunter leiden auch und insbesondere Studenten.
Hohe Mietpreise bei gleichzeitig knappem Wohnraum machen es Studierenden schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Wie eine aktuelle Studie belegt, hat sich die Wohnungssuche für Studenten in 2017 noch einmal verkompliziert. Studentisches Wohnen in Bonn und Köln ist demnach eine echte Herausforderung.

Für die Studie hat das Moses Mendelssohn Institut (MMI) im fünften Jahr in Folge 93 Hochschulstädte mit jeweils mehr als 5.000 Studierenden untersucht. Das Institut bewertete die Städte anhand von 23 Faktoren, darunter Immobilienpreise, die Zahl der Studierenden und Erstsemester sowie die Altersstruktur der Einwohner. Daraus erstellt das MMI einen „Anspannungs-Index“, der maximal 100 Punkte betragen kann. Je mehr Punkte eine Stadt erzielt, desto schlechter ist dort die Wohnsituation für Studenten. Die Studie zeigt: Auf ganz Deutschland bezogen hat sich die Lage 2017 abermals verschärft. 

„Anspannungs-Index“ für studentisches Wohnen in Bonn, Hamburg oder München

Die Suche nach einer Wohnung ist für Studenten nach wie vor in München am schwierigsten. Hamburg landet in diesem Jahr an zweiter Stelle, löst damit Frankfurt am Main als zweitplatzierte Unistadt ab. Stuttgart landet auf dem dritten Platz und verdrängt Köln auf den vierten Platz.

Bonn kommt im aktuellen „Anspannungs-Index“ Jahr auf Platz zwölf, verschlechterte sich damit um zwei Plätze. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Mietwohnungen von 9,30 Euro liegen die Kosten für Wohnungen in Bonn fast drei Euro über dem bundesweiten Schnitt. Tipp: Bei der Wohnungssuche in Bonn hilft diese Seite weiter.

Immerhin profitieren Studenten mit ihrem knappen Budget davon, dass sie für Wohnungen in Bonn und anderen Städten seit Juni 2015 keine Maklergebühren mehr zahlen müssen.

WG-Mieten steigen ebenfalls

Da die Mietpreise stetig steigen, sind viele Studenten auf der Suche nach einem Platz in einer Wohngemeinschaft. Doch auch WG-Zimmer sind längst kein Schnäppchen mehr, 353 Euro pro Monat müssen Studenten im bundesweiten Schnitt dafür bezahlen. Um den hohen Mietpreisen zu entkommen, versuchen viele Studenten in umliegenden Gemeinden und Städte ihr Glück. Doch auch im Umland der Unistädte ist die Wohnungslage oft angespannt, im Oberbergischen zum Beispiel sind die Mieten laut kommunalem Wohnungsmarktbericht ebenfalls am Steigen. Die größte Gruppe der Leidtragenden sind hier aber nicht Studenten, sondern Senioren: Es fehlt vor allem an altersgerechten Wohnungen.

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