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Panoramabad öffnet erst in den Sommerferien

nh; 24. May 2017, 12:05 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Auf einer Länge von 30 Metern muss der Beckenkopf erneuert werden. Diese Arbeiten dauern bis Mitte Juli und bilden den Auftakt für eine nachhaltige Sanierung des gesamten Bades.
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Panoramabad öffnet erst in den Sommerferien

nh; 24. May 2017, 12:05 Uhr
Engelskirchen - Schäden am Beckenkopf machen sofortige Reparaturen erforderlich - Rund 200.000 € nehmen die Gemeindewerke in die Hand - Maßnahme ist Auftakt in nachhaltige Sanierung - Bad bleibt auf Jahre erhalten.
Von Nils Hühn

Ganz langsam füllt sich das Becken des Panoramabads wieder mit Wasser. Aber bis sich die Besucher des Panoramabads wieder in die Fluten stürzen können, wird es noch einige Wochen dauern. „Wir wollen in der 30. Kalenderwoche das Bad öffnen“, erklärte Gemeindewerkeleiter Norbert Hamm. Das wäre die zweite Woche der Sommerferien. Der Zeitplan ist sportlich und es dürfen keine negativen Überraschungen auftreten, sonst verschiebt sich die Eröffnung des Bades weiter.


[Schauten sich den freigelegten Beckenkopf genau an: Schwimmmeister Andreas Bolte (v.l.), Michael Herbstritt-Jungbluth (stellvertretender Gemeindewerkeleiter), Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, Fachbereichsleiter Michael Advena und Gemeindewerkeleiter Norbert Hamm.]

„Das ist natürlich kein gelungener Jahresauftakt für das beliebteste Freibad im Oberbergischen“, weiß Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Doch die im April festgestellten Schäden am Beckenkopf sind so massiv, dass jetzt gehandelt werden muss. „Die Schäden waren nicht früher erkennbar“, erklärte Karthaus, dass erst nach der Frostperiode das Bad genauer untersucht werden konnte. Gerne hätte die Gemeinde in den Wintermonaten die Reparaturmaßnahmen durchgeführt, aber zu diesem Zeitpunkt hatte noch niemand Kenntnis von dem Ausmaß der Schäden. Auf einer Länge von 30 Metern hatten sich die Beckenkopf-Fliesen gelöst. Nun wird der gesamte obere Bereich bis auf den gesunden Teil entfernt und wieder neu aufgebaut. „Wir hoffen, dass die Bewährung intakt ist“, erklärte Fachbereichsleiter Michael Advena. Ansonsten würden sich die Arbeiten verschieben.


[Nachdem das Wasser für den Gutachter abgelassen wurde, wird es seit gestern wieder gefüllt.]

Ein Gutachter, der am Montag das komplette Bad in Augenschein nahm, identifizierte die Stellen, an denen sich Hohlräume unterhalb der Bodenfliesen gebildet haben. „Den Boden werden wir auch innerhalb der nächsten Jahre erneuern“, erklärte Norbert Hamm. Aber zunächst werden der komplette Beckenkopf und dann erst das Springerbecken und der Boden saniert. „Für die komplette Sanierung werden wir einen siebenstelligen Betrag in die Hand nehmen müssen“, so Bürgermeister Karthaus. Dies sei ein Bekenntnis zum Erhalt des Panoramabads, das noch über Jahre hinweg für Freude sorgen soll. Der Gutachter überbrachte nämlich auch gute Nachrichten: Die Seitenwände des Bades sind trotz des hohen Alters von 50 Jahren in einem sehr guten Zustand.


[Die Stellen, an denen Schäden an oder unterhalb der Fliesen auftreten, hat der Gutachter am Montag mit Farbe markiert.]

Vom 1. Juni bis 26. Juni finden nun die Betonarbeiten am Beckenkopf statt. Anschließend wird der Fliesenleger zur Tat schreiten und seine Arbeiten bis zum 20. Juli beendet haben. Danach muss noch das Gerüst abgebaut werden, das witterungsunabhängiges Arbeiten ermöglicht. Nachstehend wird das Bad-Personal für den letzten Feinschliff sorgen, damit auch tatsächlich in der zweiten Ferienwoche die Pforten wieder geöffnet werden können. Bis dahin steht allen Wasserratten das Freibad Wallefeld zur Verfügung. Aber ab der 30. Kalenderwoche soll auch im Panoramabad wieder Badespaß garantiert sein. Und das dann auch bei angenehmen Wassertemperaturen. Aktuell sind es lediglich 12 Grad Celsius, weshalb Bürgermeister Karthaus eine Wasserprobe dankend ablehnte.
  
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