Oberberg – Aufatmen bei tausenden Pendlern – Straßen NRW will Brücke bei Untereschbach bei laufendem Verkehr erneuern.

Ein bevorstehendes Chaos stand die vergangenen Wochen im Raum. Schließlich hatte der Landesbetrieb Straßen NRW angekündigt, in Untereschbach eine Brücke der Autobahn A4 erneuern zu müssen. Und mancher hatte befürchtet, dass eine Vollsperrung der Autobahn über Monate gerade für Pendler aus dem Oberbergischen erhebliche Behinderungen mit sich gebracht hätte. Der Landesbetrieb bestätigte jetzt auf Anfrage, dass an eine Sperrung der Autobahn nicht gedacht werde. Zwar seien die Arbeiten durchaus anspruchsvoll, doch soll eine Abstützung der A4 durch Gerüste dafür sorgen, dass man zunächst die eine Seite, in einem zweiten Schritt dann die andere Seite der Brücke neu bauen kann. Bis 2022 soll das neue Bauwerk fertiggestellt sein. Derzeit passieren fast 60.000 Fahrzeuge täglich den Autobahnabschnitt, darunter auch eine hohe Zahl von Lastwagen. Für diese Verkehrsstärke war die Brücke allerdings bei ihrer Planung vor 50 Jahren nie ausgelegt worden.


Die Industrie und Handelskammer Köln hat  zwischenzeitlich die neuen Pläne von Straßen NRW begrüßt, den Ersatzbau der Autobahnbrücke auf der A 4 bei Overath nicht mit einer Vollsperrung der Autobahn durchzuführen. "Unternehmen, Pendler und Bewohner hätten unter einer Umleitung über Jahre gelitten. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre immens gewesen", so Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender  Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. Die IHK Köln hat sich bei NRW-Verkehrsminister Michael Groschek für eine Ersatzbrücke eingesetzt und den Erhalt des Verkehrsflusses auf der A 4 gefordert.