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Die Torfabrik läuft und läuft...

db,jlo; 23. Oct 2016, 19:50 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der SV Schönenbach marschierte gegen den Heiligenhauser SV II zum nächsten Sieg.
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Die Torfabrik läuft und läuft...

db,jlo; 23. Oct 2016, 19:50 Uhr
Oberberg - Schönenbach bleibt nach klarem Sieg gegen HSV-Reserve vorne - Auch die Wiehler Zweite macht es deutlich - Süng punktet ebenfalls dreifach - Schlusslicht Frömmersbach fehlen zwei Minuten zum ersten Dreier (AKTUALISIERT).
SV Schönenbach – Heiligenhauser SV II 6:2 (5:0).


Die Torfabrik der Liga war wieder einmal  produktiv. Gleich ein halbes Dutzend Treffer schenkten die Schützlinge von Slobodan Kresovic der Heiligenhauser Reserve ein. Gleich fünf Treffer davon fielen in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte. Dennis Lepperhoff, Ricardo Held, Eduard Kelm sen., Mehmet Ümit und erneut Lepperhoff trafen innerhalb von elf Minuten. „Das war schon richtig gut“, jubilierte Kresovic nach der Galavorstellung seiner Mannen.



[Selbstverständlich war auch Dennis Lepperhoff (li.) am Torfestival beteiligt.]

"Aber, wir hätten auch noch zwei, drei Tore mehr machen können“, war er mit der Trefferausbeute nicht ganz zufrieden. Nach dem Führungstreffer standen die Gäste wie das Kaninchen vor der Schlange und brauchten bis zum Wechsel, ehe sie sich aus der Schocktstarre lösen konnten. „Ich war froh, als Halbzeit war“, ächzte HSV-Trainer Marco Hartenfels nach einer völlig desolten Endphase. „Das ging Schlag auf Schlag. In der Pause haben wir uns dann aber zum Glück gefangen“, merkte er an, das seine Mannschaft immerhin die zweite Hälfte mit 2:1 gewonnen habe.

Nico Dietz und Marc Schlimbach gestalteten das Ergebnis etwas freundlicher. Nur der eingewechselte Altmeister Kilian Gärtner traf nach dem Wechsel für den Tabellenprimus. „Heiligenhaus stand nach der Pause besser und wir haben etwas weniger gemacht“, begründete Kresovic die „Niederlage“ in Hälfte zwei.
  
Torschützen
1:0 Dennis Lepperhoff (32. Mehmet Ümit
2:0 Ricardo Held (33. Mehmet Ümit)
3:0 Eduard Kelm sen. (34.)
4:0 Mehmet Ümit (43.)
5:0 Dennis Lepperhoff (45. Eduard Kelm sen.)
5:1 Nico Dietz (72. Foulelfmeter)
6:1 Kilian Gärtner (82.)
6:2 Marc Schlimbach (83. Stefan Roth).




SV Altenberg – SSV Süng 1:2 (0:1).


„Mit Herzschwäche darf man sich so ein Spiel nicht ansehen“, war Süngs Trainer Sven Reuber nach dem achten Erfolg der Serie erleichtert. „Das war ein enges Spiel“, machte sich Reuber nichts vor und attestierte den Gastgebern eine gute Leistung. Tobias Spiegel hatte den SSV in Co-Produktion mit Jan Schneider in Führung geschossen. Nach dem Wechsel nutzte Florian Richter eine Schwächephase der Gäste zum Ausgleich. Doch Spiegel (57.) rückte das Bild nur wenige Minuten später wieder gerade.

Nur zwei Minuten danach vergab Ahmet Suna die Chance auf den dritte Treffer. SVA-Keeper Niclas Radwan parierte glänzend. Weitere drei Minuten später traf Jan Schneider nur die Unterkante der Latte. „Wir hatten die Mehrzahl an klaren Chancen. Daher geht der Sieg auch in Ordnung“, bilanzierte Reuber. Für Altenbergs Trainer Marcus Engels war es eine uvermeidbare Niederlage. „Ein Punkt wäre verdient gewesen. Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen."


Torschützen
0:1 Tobias Spiegel (31.)
1:1 Florian Richter (51. Marcel Jenniges)
1:2 Tobias Spiegel (57.).





[Mehmet Ümit setzt seinen Gegenspieler unter Druck.]

Borussia Derschlag – SV Frömmersbach 2:2 (0:1).


Die Borussia hat ihre Heimstärke dieses Mal nicht so richtig unter Beweis stellen können. Gegen das Tabellenschlusslicht langte es in einem echten Derby mit Ach und Krach lediglich zu einer Punkteteilung. Olcay Sen traf kurz vor dem Ende per Strafstoß zum Ausgleich für die Borussia. „Der Punktgewinn für uns ist etwas glücklich“, gestand auch Derschlags Co-Trainer Hans-Jürgen Schlottner, der den beruflich verhinderten Viktor Köhn an der Linie vertrat, ein. „Wir haben zwar mehr für den fußballerischen Part getan, aber Frömmersbach war immer wieder gefährlich.“

Auch Gästetrainer Leo Geusa hätte sein Team gerne erstmals als Sieger vom Platz gehen sehen. „Wir waren defensiv sehr gut eingestellt und hatten die klareren Chancen“, sei der Premierendreier durchaus in Reichweite gewesen. Kurz nach der Führung durch Tobias Gottwald (41.) vergab Mariano Geusa die Großchance zum 2:0. Aber er hob den Ball nicht nur über den aus dem Tor geeilten Sebastian Metz, sondern auch über dessen Arbeitsplatz. „Dann wäre vielleicht mehr drin gewesen“, so Geusa.


Torschützen
0:1 Tobias Gottwald (41.)
1:1 Sebastian Räbsch (60. Noel Brosien)
1:2 Mariano Geusa (78. Rudi Janzen)
2:2 Olcay Sen (88. Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Frömmersbachs Marian Geusa (88.)





[Slobodan Kresovic sah erneut eine gute Vorstellung seiner Mannschaft.]

DJK Wipperfeld – Union Blau Weiß Biesfeld 2:5 (0:4).


„Die Niederlage geht komplett in Ordnung“, so DJK-Abteilungsleiter Jan-Patrick Förster. Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte ihr Hausrecht im Felsenpark komplett an die Gäste abgetreten, die sich nach Herzenslust austoben konnten. Marc und Maurice Velten sowie Timo Keßeler und Markus Breidenbach hatten bereits nach einer halben Stunde für klare Verhältnisse gesorgt.

„Das war ein absolutes Debakel. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, stöhnte Förster, der für seinen frustrierten Trainer das Telefonat übernehmen musste. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper freute sich natürlich über den klaren Erfolg seiner Blau-Weißen. „Nach zwei Niederlagen mit jeweils fünf Gegentoren war das heute für uns ein echter Befreiungsschlag.“


Torschützen
0:1 Marc Velten (7.)
0:2 Maurice Velten (14.)
0:3 Timo Keßeler (21.)
0:4 Markus Breidenbach (30. Foulelfmeter)
0:5 Niklas König (51.)
1:5 Kevin Stefer (65.)
2:5 Robin Rocholz (77.).
  


[Für das Team von Marco Hartenfels war bereits zur Pause alles gelaufen.]

FV Wiehl II – TV Hoffnungsthal 5:1 (1:1).

Die erneut ziemlich zusammengewürfelte Wiehler Truppe ging bereits nach einer Minute dank eines Kopfballtreffers von Bastian Schwarz in Führung. „Uns fehlt aktuell etwas die Sicherheit, weil wir quasi jede Woche mit einer anderen Mannschaft antreten“, so Trainer Jan Kordt, dessen Team danach trotzdem nicht richtig ins Spiel kam. Timo Kohlgrüber sorgte Ende der zweiten Halbzeit für den Ausgleich. Aus Sicht von Gäste-Trainer Sascha Brandenburg hochverdient: „In der ersten Halbzeit hatten wir deutlich mehr vom Spiel, in der zweiten Hwurden wir dann für 15 Minuten Tiefschlaf bestraft.“  Maik Derksen, Tobias Wiebe und Pascal Nohl schossen die Hausherren in kurzer Zeit mit 4:1 in Führung. Glück hatte Wiehl dabei beim Spielstand von 2:1, als die Hoffnungsthaler auch in Kordts Augen einen Strafstoß hätten bekommen können. Pantaleo Stomeo setzte 20 Minuten vor Abpfiff den Schlusspunkt.

Torschützen
1:0 Bastian Schwarz (1. Philipp Sulzer)
1:1 Timo Kohlgrüber (37.)
2:1 Maik Derksen (48. Philipp Sulzer)
3:1 Tobias Wiebe (56. Philipp Sulzer)
4:1 Pascal Nohl (60. Yannik Clemens)
5:1 Pantaleo Stomeo (71. Florian Liebelt).




FC Bensberg – SSV Homburg-Nümbrecht II 0:1 (0:1).

Das goldene Tor zum Nümbrechter Auswärtserfolg erzielte Christian Schiering nach einer Ecke bereits in der Anfangsphase der Partie. „Fußballerisch nicht der schönste Auftritt, aber eine tolle Mannschaftsleistung“, lautete das Fazit von Trainer Florian Schmidt. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich ließen die Hausherren nach einer Stunde vom Elfmeterpunkt aus liegen. SSV-Keeper Patrick Herchenbach parierte den Strafstoß von Alfred Gutwin. Bensbergs Jonas Wendt sagte: „Es gibt solche Tage. Wir spielen 90 Minuten auf ein Tor, treffen aber nicht. Der Gegner stand defensiv gut und kompakt.“

Torschützen
Christian Schiering (9.).

Besonderes Vorkommnis
Patrick Herchenbach hält Elfmeter von Bensbergs Alfred Gutwin fest (60.).

 

[Der HSV-Schlussmann ist vor Daniel Kelm am Ball.]

TV Herkenrath II – SV Bergisch Gladbach 09 II 0:0.

Mit dem 0:0 und dem Auftritt seiner Mannschaft war Gladbachs Trainer Peter Schaubode sehr zufrieden. „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten und wir haben endlich gelernt, die Null zu halten“, so Schaubode. Nach einer halben Stunde scheiterte Mahir Delija per Foulelfmeter an Herkenraths Torhüter Adam Kasprzik. Die Hausherren fanden allerdings heute ebenfalls nicht das richtige Rezept für den Torerfolg. „Der Gegner hat sehr gut verteidigt“, sagte Trainer Maciek Gawlik.

Torschützen
Fehlanzeige.

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Gladbacher Fabrice Tafo (75.).


SC Vilkerath – SV Refrath 2:1 (1:1).

Einen emotionalen Last-Minute-Sieg feierte der SC Vilkerath gegen die Gäste aus Refrath. Bereits nach einer guten Viertelstunde musste SC-Akteur Burak Toksun mit Rot vom Platz. Ihm war der Ball bei einer Abwehraktion an die Hand gesprungen. „Der Elfmeter ist klar, aber die Rote Karte war zu viel“, so Trainer Uwe Ommer. Patrick Weil verwandelte den Strafstoß zur Gästeführung. Marius Wecker gelang in der 40. Minute der Ausgleich. Kurz vor der Pause verletzte sich dann Vilkeraths Henrik Bär schwer und wurde nach längerer Unterbrechung mit dem Krankenwagen abtransportiert. Refrath konnte die 75 Minuten in Überzahl nicht nutzen und fing sich kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer per Konter durch Güven Gün. „Da waren wir zu gierig, statt den Punkt mitzunehmen“, sagte Refraths Trainer Sascha Zinken. Ommer meinte: „Das sind die geilsten drei Punkte, wenn eigentlich alles gegen dich läuft.“

Torschützen
0:1 Patrick Weil (17. Elfmeter)
1:1 Marius Wecker (40. Güven Gün)
2:1 Güven Gün (87. Marius Wecker).

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte gegen den Vilkerather Burak Toksun (16. Handspiel).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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