Oberberg - Wer auf der Suche nach einem guten Darlehen ist, steht zunächst einmal vor der schwierigen Entscheidung, welcher Kreditanbieter es sein soll.

Das Kreditportal smava stellt hierbei eine wertvolle Entscheidungshilfe dar. Hier lassen sich unterschiedliche Kredite vergleichen und zwar diejenigen, die perfekt auf die persönlichen Anforderungen des Kreditnehmers zugeschnitten sind. Hat sich der Verbraucher für ein Darlehensangebot entschieden, stellt sich vielen Kreditnehmern die Frage, ob es möglich ist, Kreditzinsen steuerlich geltend zu machen. Es ist durchaus möglich, die Zinsen für das eigene Darlehen von der Steuer abzusetzen. Wir zeigen Ihnen, wann dies der Fall ist und wann nicht.

Betriebliche Investitionen bei Freiberuflern

Wer selbständig oder freiberuflich arbeitet, kann einen Kredit aufnehmen, um bestimmte berufliche Investitionen zu tätigen. Dazu können Anschaffungen von Büroeinrichtung gehören oder auch der Erwerb eines PCs sowie spezieller Arbeitsutensilien. Wer mittels Rechnungen belegen kann, dass die Kreditsumme für berufliche Zwecke eingesetzt hat, kann die Zinsen für das Darlehen steuerlich geltend machen.

Auch Immobilienbesitzer können Steuern sparen

Als Hausbesitzer kann man Kreditzinsen unter Umständen ebenfalls von der Steuer absetzen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn mit der Immobilie Einnahmen erzielt werden. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Haus vermietet oder zum Verkauf angeboten wird. Dann lassen sich Kreditzinsen als Werbungskosten anrechnen. Dies gilt nur für Kredite, die dazu genutzt wurden, das Einkommen des Immobilienbesitzers zu gewährleisten. Dies ist wiederum der Fall, wenn beispielsweise das Hausdach repariert oder die Fassade saniert werden muss.

Wenn die Immobilie nur zum Teil vermietet wird und der Besitzer mit in dem Haus wohnt, können Zinsen für Modernisierungskredite etc. ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Allerdings ist es erforderlich, für den vermieteten Teil der Immobilie die Darlehenssumme separat in der Steuererklärung anzugeben. Auch hier müssen alle Investitionen belegt werden, bevor eine Geltendmachung möglich ist. Als Hausbesitzer können Sie übrigens nicht nur die Darlehenszinsen sondern auch zahlreiche weitere Ausgaben von der Steuer absetzen. Dazu gehören beispielsweise Notarkosten.

Berufsbedingter Zweitwohnsitz

Wer aus beruflichen Gründen eine zweite Wohnung benötigt und zu diesem Zweck ein Darlehen aufnehmen muss, kann die Zinsen für die Kreditsumme ebenfalls von der Steuer absetzen. Es müssen allerdings nachvollziehbare Gründe vorliegen, die einen Zweitwohnsitz anstatt eines Umzugs notwendig machen. 

Auch Autokredite kommen in Frage

Wer ein Darlehen für den Erwerb eines Fahrzeugs aufnimmt, kann unter Umständen ebenfalls von Steuervergünstigungen profitieren. Auch hier lautet das Schlüsselwort „Einnahmen“. Um Kreditzinsen steuerlich geltend zu machen, muss das mit dem Darlehen finanzierte Fahrzeug beruflich genutzt werden. Wer also im Außendienst unterwegs ist und hierzu ein Auto benötigt, kommt für die Geltendmachung in Frage. Wird das Fahrzeug teilweise auch privat genutzt, ist ein sorgfältig geführtes Fahrtenbuch unabdingbar.

Wann lassen sich Zinsen nicht absetzen?

Hier ist die Antwort ganz einfach. Jedes Darlehen, das für private Investitionen gedacht ist, kommt nicht in Frage, wenn es darum geht, die Zinsen steuerlich geltend zu machen. Somit wird die Aufgabe des Kreditnehmers in erster Linie die sein, die berufliche Nutzung des Darlehensbetrags nachzuweisen. Es ist also wichtig, alle Rechnungen und Belege aufzubewahren, um in vollem Umfang von den Regelungen profitieren zu können.