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Dennis Wirth holt sich die Meisterschaft

bv; 27. Sep 2016, 10:22 Uhr
Bilder: privat --- Groß war die Freude beim Team 'Raderdoll', das seinen Deutschen Meister Dennis Wirth (2. v. re.) am vergangenen Wochenende entsprechend feierte.
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Dennis Wirth holt sich die Meisterschaft

bv; 27. Sep 2016, 10:22 Uhr
Gummersbach – Downhill-Rennfahrer aus der Kreisstadt feierte am vergangenen Wochenende den Titel bei den „Open Masters“ – 34-Jähriger tritt in der nächsten Saison bei den Profis an.
Von Bernd Vorländer

Er hat es wirklich geschafft und am vergangenen Wochenende den Deckel drauf gemacht. In Thale im Harz belegte der Gummersbacher Dennis Wirth im Finallauf den zweiten Platz und sicherte sich so mit großem Vorsprung den Gesamtsieg im „iXS German Downhill Cup- Open Masters“. Seitdem darf er sich Deutscher Meister der Pedalartisten nennen, die mit Volldampf die Berge hinunter rasen. Das sogenannte „Open Masters“ ist ein Wettbewerb für Hobbyfahrer. Bei den fünf Veranstaltungen in Deutschland und Österreich sammelte Wirth über 500 Punkte und lag damit am Ende mehr als 200 Punkte vor dem Zweitplatzierten. Insgesamt hatten sich über 180 Fahrer an der Meisterschaft beteiligt.


[Höchste Konzentration ist gefragt, wenn es mit Tempo den Berg hinunter geht.]

Beim letzten Saisonrennen in Thale wurde den Teilnehmern alles abverlangt und in der Qualifikation musste Wirth kurzzeitig entkräftet vom Rad. „Die Strecke war extrem lang, anspruchsvoll und hatte 250 Meter Höhenunterschied. Das war richtig hart“ berichtet Wirth, der sich über seine Deutsche Meisterschaft natürlich sehr freut. Sie sei der Lohn für hartes Training und konsequente Vorbereitung. Der beim Lindlarer Edelstahlunternehmen Schmidt&Clemens beschäftigte 34-Jährige nutzt das unternehmenseigene Fitnessstudio und hat einen Trainingsplan, bei dem er wöchentlich eine Strecke mit selbst entwickelten Höchstbelastungen absolviert, um sich in die nötige Form zu bringen. Der für das Kölner „Raderdoll-Racing-Team“ startende Wirth weiß allerdings auch um die Gefährlichkeit seines Sports. Stürze bleiben nicht aus, wenn es mit rasender Geschwindigkeit Richtung Tal geht. „Aber ich kenne meine Grenzen““, geht Wirth ein kalkuliertes Risiko.


Nach dem großen Erfolg im Hobby-Bereich will sich der Gummersbacher im kommenden Jahr mit der Elite messen. Im Profi-Bereich gehe es noch härter zu, die Strecken sind noch schwieriger und die Fahrer können auf Top-Material und entsprechende Sponsorenverträge vertrauen. „Ich will sehen, ob ich da mithalten kann“, plant Wirth, sich eine entsprechende Lizenz zu sichern. Bis dahin gilt es, auch im Training weiter zuzulegen.


  
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