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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 25. Aug 2016, 01:00 Uhr
Archivbild: OA.
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 25. Aug 2016, 01:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter "MeinOA"

Vorschau Landesliga (2. Spieltag)

FV Wiehl – Spvg. Deutz (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Claudius Balthes, Christian Prinz, Kevin Derksen.

Zum Spiel: Bis zur 77. Minute spannten ihn seine Schützlinge auf die Folter, doch dann durfte Ingo Kippels jubeln: Der eingewechselte Michael Möller brach in Worringen den Bann und leitete den Sieg ein. Markus Wagner, als weiterer Joker an allen drei Toren beteiligt, und Waldemar Kilb besorgten den Endstand. „Der Gegner war sehr defensiv eingestellt, aber wir sind geduldig geblieben und hatten die größere Fitness. Wir haben die Worringer müde gespielt“, erklärt Kippels. Nach der gelungenen Ouvertüre ist die Vorfreude auf den ersten Heimauftritt groß, zumal mit Deutz eine Mannschaft aufkreuzt, die Kippels zu den Titelanwärtern zählt. „Mit einem Sieg könnten wir unseren Start veredeln. Deutz ist der Favorit. Wir sind nicht unter Zugzwang.“

Die vom ehemaligen Lindlarer Raimund Kiuzauskas trainierten Kölner legten in der Rückrunde der Spielzeit 2015/2016 eine beeindruckende Erfolgsserie hin und arbeiteten sich vom letzten Rang auf einen Nichtabstiegsplatz vor. Die Offensivkapelle um Dirigent David Marti Alegre hat so mancher Abwehr ordentlich den Marsch geblasen und wurde noch einmal verstärkt. Umso überraschender war, dass die Kiuzauskas-Elf im Derby gegen Pesch mit 0:2 unterlag. „Das zeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Kleinigkeiten und die Tagesform sind entscheidend. Wir gehen die Aufgabe mit breiter Brust an“, lässt Kippels nicht unerwähnt, dass seine Equipe vor eigenem Publikum seit Dezember ungeschlagen ist. „Vielleicht wird das Spiel ja wieder über die Bank entschieden“, hat nicht zuletzt die Worringen-Partie bewiesen, dass der FV dank der qualitativen Tiefe im Kader über eine Fülle von personellen Varianten verfügt.                                  



VfL Leverkusen – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Marvin Jungjohann, Sebastian Ghofranifar, Devy Diallo, Michel Hock, Julian Opitz.

Zum Spiel: Die Punktspielpremiere des neuen SSV-Trainers Torsten Reisewitz ging daneben: Aufsteiger Fortuna Köln II entführte zum Saisonauftakt drei Zähler aus Nümbrecht. Mit der Vorstellung seiner Mannschaft war der Coach trotz der Heimpleite zufrieden. „Wir haben gegen einen starken Gegner aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Aber wenn man sich solche individuellen Böcke leistet, wird es halt schwierig.“ Die Pechvögel des Tages waren Philipp Wirsing, Julian Schwarz und Torwart Dennis Kulisch, die bei den beiden Gegentreffern patzten. Verbesserungswürdig ist freilich auch der Offensivvortrag seiner Elf. „Wir haben uns im letzten Drittel kaum Möglichkeiten erarbeitet, wobei die Fortuna sehr gut verteidigt hat.“

Wahrscheinlich werden sich den Nümbrechtern gegen den Mitterheinliga-Absteiger VfL Leverkusen mehr Chancen bieten. Bei den Farbenstädtern drehte sich das Personalkarussell in der Sommerpause zum wiederholten Male in Rekordgeschwindigkeit. „Es ist bestimmt kein Nachteil, dass wir so früh gegen Leverkusen antreten“, geht Reisewitz davon aus, dass der VfL, der am vergangenen Sonntag mit 1:4 in Oberpleis verlor, noch auch der Suche nach der richtigen Mischung ist. Alexander Epstein könnte eine Option für die Abwehrzentrale sein. Michel Hock hingegen nicht. Er wird in den nächsten Monaten wegen eines Auslandsaufhalts fehlen.           


Vorschau Bezirksliga (2. Spieltag)

TuS Lindlar – SpVg. Porz (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Patrick Althoff, Jeffrey Ebert, Denis Tomaszowski, Pascal Nguyen, Tobias Zinken, Rico Brochhaus.   

Zum Spiel: Mit dem Sieg in dem Prestigeduell gegen den Nachbarn SV Frielingsdorf hat der TuS Lindlar einen idealen Start hingelegt, der der Mannschaft als Selbstbewusstseinsspritze dienen sollte. Der Dreier war weder ermauert noch glücklich. Die TuS-Kicker legten im Vergleich zum SVF einfach den größeren Willen an den Tag. Teamintern scheint es zu stimmen, denn zweimal machten die Gäste einen Rückstand wett. Trainer Uli Bartsch ist froh, die erste Herausforderung gemeistert zu haben, warnt aber davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Wenn wir gegen Porz nicht punkten, hätten wir unsere gute Ausgangsposition wieder verspielt“, verdeutlicht der Coach.

Taktische Veränderungen sind nicht vorgesehen, auch weil der Kader weiterhin knapp bemessen ist. Immerhin zeichnet sich das Comeback von Rico Brochhaus ab, ein Einsatz am Wochenende kommt für ihn allerdings zu früh. Der Schlüssel zum Erfolg wird erneut eine konzentrierte Defensivleistung sein. Im Derby arbeitete das Kollektiv zuverlässig und gestattete Frielingsdorf nur vereinzelte Möglichkeiten. „Wir standen sicher und haben wenig zugelassen. An den Fehlern, die zu den Gegentoren führten, werden wir im Training arbeiten“, so Bartsch. Der Gast besiegte am ersten Spieltag den VfR Wipperfürth mit 3:0 und ist somit ebenfalls mit Rückenwind ausgestattet.


Eintracht Hohkeppel – FC Leverkusen (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Leon Fröhlich, Marco Theisen, Jürgen Wurth, Nu-Phan Nguyen, Robin Theisen, Salih Tatar, Robin Heber. 

Einsatz fraglich: Stephan Schmude.   

Zum Spiel: Besser hätte die Bezirksliga-Premiere für Eintracht Hohkeppel nicht laufen können: Die Auswahl von Coach Peyman Rabet siegte beim hoch gehandelten FC Rheinsüd Köln mit 3:2 und zeigte dabei Nehmerqualitäten. Nach einer blendenden Anfangsphase, die mit dem Führungstreffer von Hakan Gürsoy garniert wurde, übernahm der Gegner das Kommando und drehte den Spieß vor dem Halbzeitpfiff um. Bis zur 80. Minute blieb es beim 2:1 für die Hausherren, ehe Jonas Stiefelhagen der Ausgleich gelang. Damit gab sich die Eintracht nicht zufrieden: Nach einem Konter setzte Stiefelhagen das letzte Ausrufezeichen der Begegnung und avancierte, nebst Keeper Sascha Nußbaum, zum Matchwinner.

„Das zeigt, dass die Moral in der Mannschaft stimmt“, konstatiert Rabet. „Wichtig war auch, dass die Jungs, die von der Bank kamen, ihren Job super erledigt haben“, brachten Fabian Reudenbach und Kasra Ghareh Chaee frischen Wind herein. Der nächste Prüfstein ist der FC Leverkusen - seit Jahren im Vorderfeld der Liga zu finden, ohne dass es bislang zum großen Wurf reichte. Diesmal soll der Aufstieg unbedingt her, weshalb das 3:3 gegen Westhoven-Ensen am vergangenen Sonntag schon als Enttäuschung zu werten war. „Ich bin gespannt, was uns erwartet. Die Leverkusener sollen ja bombastisch besetzt sein. Sie sind klarer Favorit“, fühlt Rabet sich in der Außenseiterrolle pudelwohl. Stephan Schmude laboriert an Schulterproblemen und droht auszufallen.              


SV Westhoven-Ensen – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Johannes Kisseler, Tristan Wolf, Florian Heikaus.

Einsatz fraglich: Philipp Fabrizius.

Zum Spiel: Mit dem seit Samstag herrschenden Derbyfrust will Spielertrainer Dennis Lüdenbach sich nicht länger aufhalten, obwohl die 2:3-Pleite gegen den TuS Lindlar einem Schlag in die Magengrube gleichkam. „Die erste Halbzeit war zerfahren, was man mit einer gewissen Nervosität erklären kann, aber nach der Pause haben wir in allen Belangen enttäuscht. Lindlar wollte den Sieg einfach mehr“, erläutert der Coach. „Natürlich haben wir uns das ganz anders vorgestellt.“ Für zusätzlichen Verdruss sorgten die Gelb-Rote Karte für Johannes Kisseler und der Ausfall von Tristan Wolf. Der Angreifer hatte kurz vor dem Seitenwechsel das 1:0 erzielt, wurde bei dieser Aktion jedoch am Fuß erwischt und konnte wegen eines Außenbandrisses nicht weiterspielen.

Es war Wolfs vorerst letzter Einsatz, da er in Kürze einen längeren Australien-Aufenthalt antritt. „Man hat bereits in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass uns seine Stärke in Eins-gegen-eins-Situation fehlt“, so Lüdenbach, der womöglich auch auf Philipp Fabrizius (Klausurprüfungen) verzichten muss. Beim letzten Aufeinandertreffen mit Westhoven-Ensen gab Frielingsdorf einen 3:0-Pausenvorsprung aus der Hand und verlor mit 3:4. Zum Auftakt knöpften die Kölner dem Favoriten FC Leverkusen einen Zähler ab. „Der Gegner will unter die ersten Vier und hat den Kader dafür. Aber davon lassen wir uns nicht Bange machen. Wir fahren dorthin, um zu punkten.“     


VfR Wipperfürth – Heiligenhauser SV (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Matthias Rodtmann, Jonas Hinrichs, Luca Uppmann, Guido Bosbach.

Zum Spiel: Der VfR Wipperfürth ging beim 0:3 in Porz zwar leer aus, doch Trainer Norbert Scheider hatte an der Leistung seiner jungen Mannschaft wenig auszusetzen. „An diesen positiven Dingen müssen wir uns hochziehen“, sagt der Coach und verweist darauf, dass die Defensive der Hansestädter weitestgehend sattelfest agierte. Der Knackpunkt der Partie: Beim Stande von 0:1 entschärfte der Keeper einen Kopfball von Tim Kappe mit einer Monsterparade, im direkten Gegenzug erzielten die Gastgeber ihren zweiten Treffer. „Wenn uns in dieser Szene der Ausgleich gelingt, hätten wir einen Punkt mitgenommen“, meint Scheider.

Steigerungspotenzial gebe es im Spiel nach vorne. Die drei Chancen, die gegen Porz kreiert wurden, zeugen von der mangelnden Durchschlagskraft. „Wir wissen, dass wir einen weiten Weg vor uns haben und es nur in kleinen Schritten vorwärts gehen kann“, ist laut Scheider Geduld gefragt. Am Sonntag schlägt der Heiligenhauser SV an den Ohler Wiesen auf. Die Gäste werden inzwischen vom Ex-Wipperfürther Giovanni Bernardo trainiert, vor der Saison wechselte Abwehrchef Michael Brandt zum HSV. „Die Heiligenhauser sind in der oberen Tabellenhälfte anzusiedeln und vor allem in der Offensive hervorragend besetzt. Das wird eine echte Standortbestimmung für uns“, weiß Scheider, dass die Trauben hoch hängen. Neben den Langzeitverletzten fällt Guido Bosbach (privat verhindert) aus.                    


Vorschau Kreisliga A (2. Spieltag)

SSV Süng – TV Herkenrath II (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Salvatore Ragusa, Michel Luxem, Hansi Krzisch, Christian Schreiner, Simon Tigges, Tim Schulte.

Einsatz fraglich: Kim Körner.

Zum Spiel: Einen gelungenen Einstand in der Kreisliga A feierte Trainer Sven Reuber vom SSV Süng, obwohl sich Absteiger SV Bergisch Gladbach 09 II als starker Gegner entpuppte. „Ich glaube nicht, dass hier viele gewinnen werden.“ Die 09er erwiesen sich als extrem spielfreudig. Allerdings hatte Reuber seine Mannen gut eingestellt. Aus einer kompakten Defensive heraus wurden gefährliche Nadelstiche gesetzt. „Gladbach hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber wir hatten die klareren Möglichkeiten“, notierte Reuber ein Chancenplus von 4:1 auf dem Statistikblock. Eine dieser Gelegenheiten nutzte Tobias Spiegel zum Siegtreffer. „Für das Selbstvertrauen war der Erfolg enorm wichtig“, freut sich Reuber.

Mit der Reserve des TV Herkenrath gibt nun eine weitere Zweitvertretung ihre Visitenkarte ab. „Die nächste Wundertüte“, ist Reuber nicht glücklich mit der Konstellation, dass für den SSV an den ersten fünf Spieltagen vier Duelle mit Reservemannschaften auf dem Plan stehen. Reuber rechnet damit, dass der Aufsteiger auf spielerisch hohem Niveau agiert. „Die haben eine enorme Qualität“, ist er sicher. Ob er sein Team anlässlich der Heimpremiere offensiver agieren lässt, hält sich Reuber offen. Sechs Akteure fehlen dem SSV-Coach verletzungsbedingt. Dafür kehrt Urlauber Ahmet Suna in den Kader zurück.

Die weiteren Partien des 2. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
FV Wiehl II - SC Vilkerath (13 Uhr)
DJK Wipperfeld – FC Bensberg
SV Altenberg – SV Schönenbach
Borussia Derschlag – SV Bergisch Gladbach 09 II 
Blau-Weiß Biesfeld – Heiligenhauser SV II
TV Hoffnungsthal – SSV Homburg-Nümbrecht II
SV Refrath – SV Frömmersbach

Die Partien des 3. Spieltags (Dienstag, 30. August/19:30 Uhr)
DJK Wipperfeld – Heiligenhauser SV II
SV Altenberg – SSV Homburg-Nümbrecht II
Borussia Derschlag – SV Refrath
Blau-Weiß Biesfeld – SV Frömmersbach
SC Vilkerath – SV Bergisch Gladbach 09 II
SSV Süng – TV Hoffnungsthal (20 Uhr)
FC Bensberg – SV Schönenbach (Mittwoch, 31. August/19:30 Uhr)
FV Wiehl II – TV Herkenrath II (Mittwoch, 31. August/19:30 Uhr)

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