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Jugendfeuerwehr zeigte sich topfit

mg; 29. May 2016, 16:44 Uhr
Bilder: Michael Gauger; privat (Galerie: 19-23); Niklas Lomberg (Galerie: 24-33) -- Kreisbrandmeister Frank Peter Twilling, der Kreisjugendfeuerwehrverband und die Leiter der Wehren gratulierten zur bestandenen Leistungsspange
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Jugendfeuerwehr zeigte sich topfit

mg; 29. May 2016, 16:44 Uhr
Lindlar – Über 600 Jugendliche nahmen am diesjährigen Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr teil – Etwa 240 Floriansjünger legten in diesem Rahmen die Leistungsspange ab.
Von Michael Gauger

Von Freitagabend bis Sonntagvormittag wurden die Wiesen hinter der Lindlarer Vossbruchhalle zur großen Zeltstadt, denn etwa 600 Jugendfeuerwehrleute aus dem Oberbergischen sowie Gastteilnehmer aus dem Umland trafen sich zum großen Zeltlager des Kreises. Nebst Jugendwarten, Betreuern und Helfern bevölkerten etwa 760 Personen das Areal.


[Da wegen der Temperaturen auf die Jacken verzichtet wurde, gab es die Auszeichnung „auf die Hand“.]

Zur Eröffnung waren neben den Leitern der Feuerwehren viele Bürgermeister der Kommunen angereist. Der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke und Bezirksbrandmeister Manfred Savoir zählten ebenfalls zu den Gästen, freute sich der stellvertretende Kreis-jugendfeuerwehrwart Sebastian Rau. „Ein großer Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Lindlar, die in Sachen Vorbereitung und Durchführung tolle Arbeit geleistet hat . Etwa ein Jahr Planung wurden hervorragend umgesetzt“, erklärte Rau.


Fünf Wertungen gehörten zur Abnahme der Leistungsspange, die am Samstagvormittag auf dem Sportplatz und in einem Steinbruchgelände abgehalten wurden. Vorgegeben sind bundesweit neben Schnelligkeitsübungen ein sportlicher Teil und theoretische Kenntnisse. Dazu gehörten Kugelstoßen, ein Staffellauf über 1.500 Meter, eine Lösch- sowie Schnelligkeitsübung und Fragen zu feuerwehrtaktischen Dingen.

Doch es ist vor allem die Kameradschaft und das Teamverhalten, was hier zählt. So wurde bei der Verleihung der Spange am Samstagnachmittag vor allem den, scherzhaft „Auffüllern“ genannten, jugendlichen Kameraden mehrfach gedankt, die ihre aus Anwärtern bestehende Mannschaft auf die nötige Mitgliederzahl „aufstockten“. Der Wettergott meinte es sehr gut mit der Feuerwehrjugend, so durfte auf die obligatorische Jacke, bzw. dem Helm bei den Wettbewerben oder der Verleihung verzichtet werden, was auch Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling deutlich befürwortete.

Zu den zahlreichen Jugendfeuerwehren der Gemeinden hatten sich zur Abnahme auch Gruppen aus Düsseldorf, Ennepetal, Marl, Köln und dem Märkischen Kreis angemeldet, da die Kombination aus Zeltlager und Prüfung schon seit Jahren über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist. Spannend sollte es nach der Auswertung am Samstagnachmittag zur offiziellen Verleihung werden. Nach der Ankündigung „Zur Nachprüfung müssen...“ und kurzem Luftanhalten erfolgte schnelle Erleichterung, denn alle hatten bestanden und wurden dementsprechend mit Überreichen der Spange, unter anderem durch Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Schmidt, ausgezeichnet und beglückwünscht.


[Für gute Verpflegung sorgte die bewährte Crew, bei der Feuerwehr liebevoll „Küchenbullen“ genannt.]
  
Nach dem offiziellen Veranstaltungsteil ging es für die Jungfeuerwehrkameraden in den freien Nachmittag, bevor am Abend ein großer Fackelzug durch den Ortskern stattfand. Nach einer kurzen Evakuierung in die nahegelegene Sporthalle wegen eines aufziehenden Unwetters konnten die Zelte kurz darauf bereits wieder bezogen werden. Am Sonntagvormittag endete das Zeltlager, welches im zweijährigen Rhythmus stattfindet, mit einer weiteren Siegerehrung. Bei der Leistungsspange siegte die JF Hückeswagen, bei den Lagerspielen ging Platz ein an die Jugendfeuerwehr Wipperfürth, gefolgt von der Jugendfeuerwehr Lindlar und der Jugendfeuerwehr Wiehl auf dem dritten Rang.
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