Oberberg - Leuchtet das entsprechende Lämpchen am Drucker auf oder erscheint eine Warnmeldung auf dem Display, ist es bald soweit: die Druckerpatrone muss gewechselt werden.

Bald – jedoch nicht sofort, denn der Drucker beachtet meist gar nicht den tatsächlichen Füllstand, sondern ist so eingestellt, dass die Warnung erfolgt, sobald eine bestimmte Anzahl Blätter gedruckt wurde. Wer jedoch selten große Bilder und sondern meist Text mit viel Weißraum druckt, der kann deutlich mehr Seiten ausdrucken.

Eingetrocknete Patronen retten

Anders verhält es sich natürlich, wenn die Patrone nach längerem Stillstand eingetrocknet ist. Hier ist schnelle Hilfe gefragt, doch auch dann, muss die Patrone nicht sofort ausgetauscht werden. Man kann erst einmal die Düsen- oder Druckkopfreinigung des Druckers laufen lassen. Erzielt das nicht die gewünschten Ergebnisse, muss man die Patrone herausnehmen und die Düse vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen säubern. Oder man verpackt die Patrone in einem Plastikbeutel und lässt sie 5 Minuten in heißem Wasser ruhen.

Neue Druckerpatronen besorgen

Bevor die Patrone restlos leer ist, sollte man sich rechtzeitig nach Ersatz umsehen. Einfach die Originalpatronen des Druckerherstellers zu verwenden, ist nicht immer ratsam. Sie sind in der Regel deutlich teurer als nachgemachte Produkte und beinhalten häufig dennoch weniger Tinte. Die Druckqualität leidet bei kompatiblen Modellen auch nicht. Man sollte aber stark darauf achten, dass die Zusammensetzung der Tinte stimmt, denn sonst können Walzen und Düsen verstopfen. Anbieter von Druckerpatronen wie dieser zeigen einem aber in wenigen Schritten an, welche Patronen für das eigene Druckermodell in Frage kommen. Eine gute Alternative ist auch die Verwendung von wiederbefüllten Patronen, denn dadurch wird weniger Müll produziert und die Umwelt geschont.

Die alte gegen eine neue Patrone tauschen

Entfernen der leeren oder eingetrockneten Patrone
- Zum Wechseln der Patrone muss der Drucker angeschaltet sein.
- Zunächst öffnet man die Klappe vor den Patronen.
- Wenn der sogenannte Schlitten dann nicht von alleine herausfährt, muss man einen entsprechenden Hebel betätigen, der dies verursacht.
- Spätestens jetzt sollte man Handschuhe überziehen und die Umgebung des Geräts mit alter Zeitung auslegen.
- Die alte Patrone ist entweder nur abgedeckt oder eingerastet oder verriegelt. Bei einem Einrastmechanismus ist nur ein geringer Widerstand zu überwinden. Größerer Kraftaufwand führt höchstens dazu, dass Schäden entstehen. Zur Entnahme sollte daher die Herstelleranleitung studiert werden.

Einsetzen der neuen Patrone
- Erst kurz vor dem Einsetzen öffnet man die luftdichte Verpackung der neuen Patrone.
- Eine Tonerkartusche sollte vorsichtig geschüttelt werden. Dadurch erzielt man bessere Druckergebnisse.
- Nun entfernt man die Schutzfolien vor den Belüftungsklappen und dort, wo später die Tinte austritt.
- Dann wird die Patrone an den vorgesehenen Platz gesetzt. Man befestigt sie mit der Abdeckung, indem sie einrastet oder verriegelt sie – je nach Druckermodell.

Müll entsorgen

Jetzt kann wieder weitergedruckt werden. Offen bleibt nur noch die Frage, was mit dem Leergut passiert. Es ist zwar nicht verboten, dieses in den Hausmüll zu werfen, sinnvoll ist das aber nicht, denn es sind seltene Erden, Tintenreste und Schadstoffe enthalten, die fachmännisch entsorgt und recycelt werden sollten. Dazu müssen die Druckerhersteller die Patronen zurücknehmen. Sie können aber auch an Wertstoffhöfen und anderen Sammelstellen abgegeben werden.