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Partnerschaft als aktive Friedensarbeit

an; 6. May 2016, 12:20 Uhr
Bild: privat.
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Partnerschaft als aktive Friedensarbeit

an; 6. May 2016, 12:20 Uhr
Wiehl - Jüngst fand die jährliche Mitgliederversammlung des Wiehler Freundeskreises Wiehl/Jokneam statt.
Der Vorsitzende des Freundeskreises Gerhard Hermann konnte 53 Mitglieder und interessierte Bürger begrüßen. Darunter befanden sich auch der neue Bürgermeister der Stadt Wiehl, Ulrich Stücker, sowie dessen Stellvertreter Bianka Bödecker und Wilfried Bast. Der ehemalige Bürgermeister Werner Becker-Blonigen war ebenfalls erschienen und wurde im Verlauf der Versammlung für seine langjährige Mitarbeit zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Zudem waren auch Vertreter aller anderen Partnerschaftsvereine von Wiehl der Einladung gefolgt.


Gerhard Hermann konnte im 25. Jahr des Vereins auf etliche anstehende Ereignisse blicken. Nicht zuletzt auf den Besuch einer Gruppe aus Jokneam, welche vom 11. bis 25. Juli zu Gast sein wird. Eine Wiehler Besuchergruppe war im vergangenem Jahr in Israel zu Gast. Hermann verwies darauf, dass es interessierten Bürgern grundsätzlich immer möglich ist, an Aktivitäten des Vereins teilzunehmen. Dazu gäbe es viele Informationen unter www.wiehl-jokneam.de.

Höhepunkt der Mitgliederversammlung war ein Vortrag des amtierenden Bürgermeisters Ulrich Stücker zu der Bedeutung der Partnerschaft für die Stadt. Schon auf seinem ersten Weg in sein neues Büro sei ihm, so Stücker, die große Vitrine mit den vielen Gastgeschenken zahlreicher Begegnungsmaßnahmen ins Auge gefallen, die ihm sofort die Bedeutung solcher Partnerschaften für Wiehl klar gemacht hätten. Jokneam, welches in Nordgaliläa/Israel liegt, ist, neben anderen Städten in Frankreich, Polen, Rumänien und Deutschland, eine Partnerstadt von Wiehl und obwohl es viele Städtepartnerschaften gäbe, sei der Kontakt zu einer außereuropäischen Stadt wie Jokneam dabei immer noch etwas Besonderes.

Solche Partnerschaften schafften Vertrauen und Verständnis füreinander, so Stücker, und seien somit aktive Friedensarbeit. Menschen, die sich hier engagierten ständen für Offenheit und für ein „aufeinander zugehen“, welches man aktuell aber auch schon innerhalb der Stadtgrenzen bräuchte. Die Flüchtlinge unterzubringen bekäme man schon irgendwie hin, die Herausforderung für alle Bürger bliebe aber die Integration. „Wiehl ist bunt“ hätte es letztes Jahr aus traurigem Anlass (Schmierereien am Oberwiehler Bahnhof) geheißen und Wiehl müsse auch bunt bleiben. Die Beteiligung an der Mitgliederversammlung zeigte, dass die Hoffnung auf eine gute Fortsetzung dieser wichtigen Aktivität für den Frieden in der Welt auch in der kleinen Stadt Wiehl begründet ist.
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