Oberberg - Der SV Morsbach zeigt nach der herben Pleite im Gemeindederby gegen Holpe Nehmerqualitäten und schlägt im vorverlegten Spiel des 27. Spieltags den SC Vilkerath.

SV Morsbach - SC Vilkerath 1:0 (1:0), vom 27. Spieltag.

Der SV Morsbach hat sich im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet und den einstigen Spitzenreiter SC Vilkerath geschlagen. „Wir haben miteinander gesprochen und uns ein bisschen die Meinung gegeigt“, erfüllte die Aussprache nach der 1:5-Schlappe im Gemeindederby gegen Holpe laut Interimstrainer Leo Lebon ihren Zweck, denn die Gastgeber waren in der vorverlegten Partie des 27. Spieltags bis in die Haarspitzen motiviert und von Beginn an bei der Sache. „Die Jungs haben von A bis Z Gas gegeben und super dagegengehalten“, so Lebon. Das Tor des Tages gelang Kevin Schneider, nachdem Kevin Reifenrath einen Freistoß schnell ausgeführt und an die Latte bugsiert hatte. Schneider nahm den Abpraller auf und schoss den Ball aus der Drehung in die Maschen. Aus Sicht von Gästecoach Uwe Ommer ein strittiger Treffer, weil er nicht erkennen konnte, dass der Unparteiische den Freistoß freigegeben hatte. Aus Sicht von Lebon war alles regulär.  

Die Vilkerather, die stark ersatzgeschwächt angereist waren, mussten nach wenigen Minuten ihren am Oberschenkel verletzten Torwart Ioannis Stavropoulos ersetzen. Für ihn kam der ebenfalls angeschlagene Tobias Ruffmann. Nach rund einer Stunde betrat der Trainer höchstpersönlich den Platz, doch auch diese Maßnahme besaß keine Signalwirkung. Das große Manko des krisengeschüttelten SCV: Die Durchschlagskraft in der Offensive. „Wir haben viele aussichtsreiche Situationen, die aber einfach verpuffen“, schilderte Ommer. Die Schlussphase musste Vilkerath sogar in Unterzahl bestreiten, weil Ali-Kemal Celik nicht weiterspielen konnte und das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Ommer: „Bei uns kommt zurzeit alles zusammen.“  

Tore
1:0 Kevin Schneider (29.).

Besonderes Vorkommnis
Vilkerath spielt nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Ali-Kemal Celik in Unterzahl weiter, weil Trainer Uwe Ommer zuvor schon dreimal gewechselt hatte (80.)
  
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