Archiv

Gelungener Empfang für die heimische Wirtschaft

uh; 4. May 2016, 11:07 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- (v. li.) Benno Wendeler, Michaela Engelmeier, Sascha Klein, Timo Fuchs, Jochen Hagt, Stefan Meisenberg und Sven Wottrich.
ARCHIV

Gelungener Empfang für die heimische Wirtschaft

uh; 4. May 2016, 11:07 Uhr
Marienheide – Rund 190 Gäste folgten der Einladung von Marienheides Bürgermeister zum Jahresempfang – Landrat Jochen Hagt sprach über Perspektiven und Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Oberberg.
Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg lud Unternehmer, selbstständige Dienstleister, Freiberufler, Handwerker und Händler gestern erneut zum Jahresempfang der Gemeinde. Auch die Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier, Landrat Jochen Hagt und die Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (Engelskirchen) und Wilfried Holberg (Bergneustadt) waren seiner Einladung in das Veranstaltungs-und Kongresszentrum der Klinik Marienheide gefolgt.


[Landrat Jochen Hagt.]

Der Landrat stellte seinen Vortrag unter das Motto „Wirtschaftsstandort Oberberg – Perspektiven und Herausforderungen 2016.“ In einem anfänglichen Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem das Thema „Flüchtlingskrise“ dominierte, lobte er die schnelle Unterbringung von 220 Flüchtlingen innerhalb von nur 48 Stunden in Marienheide-Stülinghausen. Er dankte dem Deutschen Roten Kreuz, der Feuerwehr, den ehrenamtlichen Helfern und den Handwerksbetrieben, die kurzentschlossen auch am Wochenende arbeiteten, um die Notunterkunft herzurichten.



Die rasche Unterbringung, so der Landrat, war aber nur die erste Herausforderung im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge. Nun gelte es, die Neuankömmlinge zu integrieren – auch auf den Arbeitsmarkt. Die Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlingen eine Anstellung zu geben, sei vorhanden, erklärte Hagt. Auffangen könne dies die Folgen des demografischen Wandels aber nicht: „Demnächst wird es für zehn Fachkräfte, die in Rente gehen, nur sechs Nachfolger geben“, verdeutlichte der Landrat. Somit müsse man auf Ausbildung setzen und Fachkräften ein attraktives Lebensumfeld bieten. „Der Oberbergische Kreis bietet eine hohe Lebensqualität, eine attraktive Umwelt, ein hohes Maß an Sicherheit und relativ günstigen Wohnraum“, zog Hagt das Fazit, dass es sich lohne, im Oberbergischen zu leben.



Musikalisch eingerahmt wurde die Veranstaltung von Liedvorträgen der Nachwuchssängerin Lisa Nötzel aus Marienheide. Begleitet wurde sie von ihrem Förderer Kurt Kokus. Im Anschluss an die Vorträge bot sich den rund 190 geladenen Gästen die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
WERBUNG