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Konfettiregen für die „#badboys“

db; 12. Feb 2016, 02:31 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- In einem Videoeinspieler gratulierten die Höhner und Bernd Stelter den VfL-Europameistern.
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Konfettiregen für die „#badboys“

db; 12. Feb 2016, 02:31 Uhr
Gummersbach - In der Schwalbe-Arena feierten rund 700 Fans gemeinsam mit den Handball-Europameistern aus den Reihen des VfL Gummersbach.
Von Daniel Beer

Das deutsche Handball-Märchen in Polen und drei Gummersbacher mittendrin. Dies musste natürlich auch in der Kreisstadt gebührend gefeiert werden. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ging es für die drei VfL-Europameister zur großen Party in die Schwalbe-Arena. Über einen roten Teppich und unter dem Jubel von rund 700 Fans sowie  Mitspielern und Sponsoren betraten Carsten Lichtlein, Julius Kühn und Simon Ernst die Bühne - und verschwanden dort direkt wieder in einem riesigen Konfettiregen.




[Noch auf Wohnungs-suche: VfL-Neuzugang Kevin Schmidt.]

Und die drei "#badboys", so ja der Spitzname der Handball-Helden von Polen, genossen das neuerliche Bad in der Menge nach zuletzt vielen Auftritten. Sei es die Siegesfeier in Berlin oder der Besuch im ZDF-Sportstudio. "Wir genießen diese Euphorie, denn die kann jederzeit auch wieder vorbei sein", sagte Ernst. Und auch für den eigentlich ja alten Hasen Lichtlein waren die letzten Wochen ein unvergleichliches Erlebnis, wie er erzählte. Gleiches gilt natürlich für Kühn, der die Vorrunde noch im Fernsehen verfolgte, um dann Tage später seinen Beitrag zum Erfolg zu leisten.

Die Macher des VfL Gummersbach sehen in den drei Europameistern die Bestätigung für den eingeschlagenen Weg des Traditionsvereins. "Wir haben uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, Nationalspieler bei uns im Verein auszubilden", sagte Manager Frank Flatten. Trainer Emir Kurtagic strebt mit seiner Mannschaft in dieser Saison die beste Platzierung seit fünf Jahren an, wie er sagte. Das würde am Ende mindestens Platz acht bedeuten.


[Nach dem offiziellen Teil nahmen sich die drei Europameister viel Zeit für die Autogramm- und Fotowünsche der Fans.]

Dabei helfen soll auch Kevin Schmidt, der Ende Januar vom insolventen HSV nach Gummersbach gewechselt ist. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde der Linksaußen den Fans vorgestellt und machte nach seinen sieben Treffern in Kiel auch am Mikrofon eine gute Figur. Dass er in die Fußstapfen von Publikumsliebling Raul Santos tritt, stört ihn nicht. "Raul ist natürlich ein spektakulärer Spieler, aber jeder hat seinen eigenen Stil und ich möchte der Mannschaft einfach so schnell wie möglich helfen", so Schmidt.
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