Gummersbach - A-Jugend-Nationalteam gewann das Länderspiel gegen Israel in der SCHWALBE arena deutlich mit 42:18 (23:10).

Von Uli Klein

Deutschland - Israel 42:18 (23:10).

Dass Handball in diesen Wochen ganz oben auf der Hitliste des deutschen Sportfans steht, bestätigte sich auch am Dienstagabend in der Gummersbacher SCHWALBE arena. Dort versammelten sich neun Tage nach dem sensationellen EM-Triumph der deutschen A-Nationalmannschaft  in Krakau rund 400 Interessierte, um sich das A-Jugendländerspiel zwischen den Nachwuchsteams aus Deutschland und Israel anzuschauen. Und die Besucher kamen durchaus auf ihre Kosten, erlebten sie doch stattliche 60 Tore.

Dass diese ein  bisschen ungleich verteilt waren, störte im Publikum niemanden. Vielmehr freute man sich darüber, dass die DHB-Talente viele ihrer 42 Treffer auf durchaus sehenswerte Weise erzielten. Aber auch die 18 Tore der Gäste wurden mit freundlichem Beifall honoriert. DHB-Jugend-koordinator Jochen Beppler zeigte sich denn auch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs: "Der Gegner war zwar nicht besonders stark, aber ein Testspiel ist immer interessanter als eine in interne Trainingspartie. Man kann die Trainingsinhalte gegen unbekannte Gegenspieler ausprobieren. Insofern bin ich sehr zufrieden,  dass wir dieses Match bestreiten konnten."


Ein bisschen kurios war freilich der Spielverlauf: In den ersten sechs Minuten gaben die Gäste den Ton an und lagen mit 3:4 in Führung. Dann aber machte das deutsche Team ernst und verwandelte den Rückstand binnen weniger Minuten in einen eigenen 12:4-Vorsprung. Dieser wurde dann in der Folgezeit kontinuierlich ausgebaut -  bis zum standesgemäßen Kantersieg. Die DHB-Youngster waren am Montag nach Wiehl angereist, absolvierten am selben Tag zwei Trainingseinheiten in Gummersbach und werden am Mittwoch noch ein Abschlusstraining in der Kreisstadt durchführen.



Der Kurzlehrgang ist übrigens Bestandteil der Vorbereitungen auf die A-Jugendeuropameisterschaft, die vom 11. bis 21. August in Kroatien über die Bühne gehen wird. Dann wird vermutlich auch  VfL-Abwehrchef Marcel Timm wieder mit von der Partie sein, der gegen Israel aus persönlichen Gründen fehlte.