Engelskirchen - Am Aggerstrand gibt es fortan jeden ersten und dritten Sonntag im Monat einen sogenannten „Kommunikationstreff“, bei dem sich Asylbewerbende und Einheimische austauschen können - Nächstes Treffen am Ostersonntag, 5. April.

Die Ehrenamtsinitiative „Weitblick“ stellte, in Kooperation mit der AWO Rhein-Oberberg, ihr neues Angebot am Aggerstrand vor. Wie OA bereits berichtete, treffen sich beim neuen „Kommunikationstreff“ Einheimische und Asylbewerber zum Austausch bei Kaffee und Kuchen. Standortlotse Hans-Willi Rudloff von "Weitblick" begrüßte beim Auftakttreffen  rund 200 Gäste. Sein ehrenamtliches Projekt hat sich fast zur Vollzeitstelle entwickelt. Die Initiatorin Hale Auksutat hilft bei der Organisation mit. Sie ist Migrantin in der zweiten Generation und freut sich: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was Immigration bedeutet und dass man nicht in einer Parallelgesellschaft leben, sondern sich auf Augenhöhe begegnen möchte.  

Um diesen Prozess der gegenseitigen Annäherung zu unterstützen, stellt die AWO Rhein-Oberberg in Abstimmung mit der Gemeinde die Räumlichkeiten des Jugendzentrums im Mehrgenerationenpark am Aggerstrand zur Verfügung. Dessen Leiterin, Elif Aksabun, betont die Wichtigkeit positiver Erlebnisse auf beiden Seiten, die am besten generationenübergreifend seien sollten. Das derzeitige Angebot für die Asylbewerber, soll zukünftig um Kochtreffs und Wanderungen erweitert werden. „Das Begegnungscafé bleibt etwas Besonderes. Wir können hier an einem solchen Tag mit den anderen alle unsere Sorgen vergessen“, sagt Miralem Tahirovic aus Bosnien.
 
Der Begriff „Kommunikationstreff“ ist zunächst nur ein vorläufiger Titel. Rudloff und sein Team wünschen sich auf Dauer einen passenderen, nicht allzu akademischen Namen. Daher sind Vorschläge willkommen. Das Treffen findet an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat statt. 

Der nächste Begegnungsnachmittag findet am Ostersonntag, 5. April, ab 15 Uhr am Aggerstrand statt. Am 3. Mai wird eine Wanderung mit fachkundiger Führung angeboten. Gruppen zum künstlerischen Gestalten, Kochen und Musizieren haben sich bereits gebildet. Interessierte können sich gerne anschließen. „Natürlich sind weitere ehrenamtliche Helfende im Weitblick-Asylbetreuerkreis immer herzlich willkommen“, unterstreicht Auksutat die Notwendigkeit weiterer Unterstützung durch Bürger aus Engelskirchen, damit das Projekt einen nachhaltigen Erfolg hat. Interessenten können sich bei dem Standortlotsen der Ehrenamtsinitiative Weitblick informieren und anmelden: Hans-Willi Rudloff, Tel.: 02263/8181 beziehungsweise 02263/20 133.