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Mieter stirbt nach Küchenbrand

ch; 26. Nov 2014, 14:55 Uhr
Bild: Dominic Gauger.
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Mieter stirbt nach Küchenbrand

ch; 26. Nov 2014, 14:55 Uhr
Nümbrecht - Ein Feuer in der Küche eines Wohnhauses in Heddinghausen griff gestern Nachmittag auf das Inventar über - Bewohner stirbt im Krankenhaus - Brandursache geklärt (AKTUALISIERT).
Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Dienstagnachmittag zu einem Küchenbrand nach Heddinghausen aus. In einem Mehrfamilienhaus war es im Erdgeschoss zu dem Feuer gekommen. Wie die Brandermittler heute feststellten, brach das Feuer am Herd aus. Dort hatten ein 58-jähriger Bewohner Kerzenwachs in einem Kochtopf geschmolzen. "Dabei hat sich das Paraffin entzündet", erklärte die oberbergische Polizeisprecherin Monika Treutler. Die Flammen griffen auf die darüber befindliche Dunstabzugshaube über, setzten diese in Brand und breiteten sich anschließend über die Deckenverkleidung (Holzvertäfelung) weiter aus.  

Als die Feuerwehren aus Nümbrecht, Oberelben und im weiteren Verlauf auch Winterborn in dem Ort eintrafen, wurden sie von einer aufgeregten Bewohnerin empfangen, die den Helfern mitteilte, dass sich der 58-Jährige noch in der Wohnung befinden würde.Laut Polizeiangaben hatte der Mann noch versucht, das Feuer zu löschen.

Sofort eilte ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude und suchte die Räume nach dem Bewohner ab. Sie fanden ihn schließlich bewusstlos vor einer Balkontüre liegen. Offensichtlich hatte er noch versucht, sich ins Freie zu retten, hatte aber derart viel giftigen Rauch eingeatmet, dass er bewusstlos vor dieser zusammengebrochen war. Da der 58-jährige Mann keine Lebenszeichen mehr aufwies, begannen die Rettungskräfte sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Er wurde später in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus nach Waldbröl gebracht. Wie die Polizei am Dienstagabend mitteilte, erlag er jedoch nur kurze Zeit später seinen Verletzungen. Auch seine 69-jährige Ehefrau kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Klinik. Sie befindet sich derzeit immer noch in stationärer Behandlung.

Die Feuerwehr hatte den Brand derweil schnell unter Kontrolle. Glücklicherweise hatte sich dieser ausschließlich auf die Küche beschränkt, wodurch das Haus auch weiterhin bewohnbar ist. Teilweise musste jedoch die Decke geöffnet werden, um alle Glutnester ablöschen zu können. Die Brandermittler schätzen den entstandenen Schaden auf ungefähr 50.000 €, der sich weitestgehend auf die Küche beschränkt. 

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