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Gut beraten zu Hause gepflegt

mpe; 9. Oct 2014, 14:06 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Ernst-Dieter Noreikat und Ralf Laflör von der AOK Rheinland/Hamburg, Ursula Kriesten, Leiterin der AGewiS, und Sozialdezernent Dr. Jorg Nürmberger.
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Gut beraten zu Hause gepflegt

mpe; 9. Oct 2014, 14:06 Uhr
Gummersbach – Der Oberbergische Kreis und die AOK Rheinland/Hamburg laden gemeinsam zum Pflegetag am 26. Oktober ein – Hier erhalten Interessierte Informationen rund um das Thema „Pflege zu Hause“, mit und ohne Demenz.
Von Michelle Peeters

9.500 Menschen im Oberbergischen Kreis sind auf Pflege angewiesen. 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut. „Die Pflege zu Hause ist das, was sich die meisten Betroffenen wünschen“, weiß Dr. Jorg Nürmberger, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises. Diese Aufgabe stellt die Angehörigen aber oft vor scheinbar unüberwindbare Fragen und häufig sogar Existenzängste. „Die Angehörigen sind der größte Pflegedienst in Deutschland. Doch viele sind mit der Situation überfordert und wissen nicht, wo sie Hilfe finden können“, so Ursula Kriesten, Leiterin der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS).

Um zu zeigen, welche Unterstützungs- und Versorgungsmöglichkeiten es in der Region für die häusliche Pflege gibt, veranstaltet der Oberbergische Kreis gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg am 26. Oktober den ersten Oberbergischen Pflegetag. Dieser findet unter dem Motto „Pflege zu Hause – Gut beraten für ein Leben daheim – mit und ohne Demenz“ statt. „30 Prozent aller pflegebedürftigen AOK-Kunden sind dement“, erklärte Ralf Laflör, stellvertretender AOK-Regionaldirektor von Oberberg, Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis, warum man der Krankheit Demenz einen besonderen Stellenwert bei der Veranstaltung zumisst.


Der Pflegetag wird um 11 Uhr von Landrat Hagen Jobi und Maria Steels, Regionaldirektorin der AOK Rheinland/Hamburg, eröffnet. Durch ein vielseitiges Angebot, welches sich einerseits an die Menschen, die Pflege benötigen, aber auch an die Angehörigen richtet, soll das Wissen über verschiedenste Hilfsangebote vermittelt werden. Beim „Markt der Möglichkeiten“ stellen verschiedene Ämter und Institutionen ihre Angebote für Pflegebedürftige vor. Auch diverse Fachvorträge zu Themen wie „Wenn die Nerven dünn werden“ oder „Ernährung bei Demenz“ werden im Laufe des Tages angeboten. Es soll jedoch nicht nur über Hilfsangebote während der Pflege, sondern auch über Präventionsmaßnahmen zum Erhalt der Selbständigkeit informiert werden.

Ziel der Veranstaltung ist es, über die bereits bestehenden Versorgungs- und Hilfsmöglichkeiten für Angehörige zu informieren und Beratungsangebote aufzuzeigen, sodass diese frühzeitig wahrgenommen werden können. Zudem bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Dass der Oberbergische Pflegetag kein einmaliges Angebot bleiben soll, sondern zukünftig in regelmäßigen Abständen stattfinden wird, verriet Nürmberger schon heute.

Der Oberbergische Pflegetag findet am Sonntag, 26.Oktober, von 11 bis 17 Uhr in der AGewiS, Steinmüllerallee 11 in Gummersbach, statt.

Weitere Information zum Programm sowie zum Thema häusliche Pflege gibt es unter www.obk.de.
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