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Rauchmelder retten Bewohnern vermutlich das Leben

ch; 19. Apr 2014, 14:52 Uhr
Bild: privat --- Im ersten Obergeschoss war der Brand entstanden. Die Bewohner kamen mit schweren Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus.
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Rauchmelder retten Bewohnern vermutlich das Leben

ch; 19. Apr 2014, 14:52 Uhr
Lindlar – In einem Fachwerkhaus ist in der Nacht ein Zimmer ausgebrannt – Zwei Bewohner werden durch den Rettungsdienst aus dem Haus gerettet und kommen schwer verletzt ins Krankenhaus.
Dem lauten Piepsen eines Rauchmelders ist es wohl zu verdanken, dass ein Zimmerbrand in der Nacht in Kemmerich halbwegs glimpflich endete. Um 3:30 Uhr bemerkte ein Nachbar Rauch aus dem Zweifamilienhaus aufsteigen und alarmierte die Feuerwehr. Als diese an dem Fachwerkhaus eintraf, hatte der Rettungsdienst bereits die zwei anwesenden Bewohner aus dem Gebäude gerettet.

Ein Trupp unter Atemschutz drang in die verqualmten Räume vor und konnte schnell ein Sofa im ersten Obergeschoss als Brandobjekt ausmachen. Bereits nach einer Viertelstunde war das Feuer unter Kontrolle. Mittels Wärmethermostat kontrollierte die Feuerwehr, die mit insgesamt 26 Mann des Löschzuges Lindlar angerückt waren, die Wände nach erhöhten Temperaturen, die auf mögliche Glutnester hindeuten. Glücklicherweise verlief die Kontrolle negativ. Nach zwei Stunden wurde der Einsatz beendet.

Die zwei Männer, die sich in dem Haus befanden, wurden von einem Notarzt untersucht und kamen mit teils schweren Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus. „Man kann von Glück reden, dass Rauchmelder in dem Haus installiert waren. Ohne diese hätte der Brand tragisch geendet“, wies Einsatzleiter Hans Peter Scheurer auf die Wichtigkeit dieser Lebensretter hin, die es für 15 € in jedem Baumarkt gibt. Warum der Brand ausgebrochen ist, ist derweil unklar. Fest steht, dass die ersten Flammen im Bereich des Sofas gezüngelt haben. Ob ein technischer Defekt oder Brandstiftung vorliegt, wird nun die Kriminalpolizei ermitteln, die das nicht mehr bewohnbare Gebäude beschlagnahmt hat. Das Ordnungsamt kümmert sich um die Unterbringung der insgesamt vier Bewohner, die in dem Haus leben.

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