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Straßenverkehrsamt: Planungen für Neubau schreiten voran

Red; 25. Aug 2017, 13:01 Uhr
Archivbild: Das Straßenverkehrsamt in Gummersbach befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Ein Neubau soll her.
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Straßenverkehrsamt: Planungen für Neubau schreiten voran

Red; 25. Aug 2017, 13:01 Uhr
Oberberg – In Kooperation mit der OVAG könnte auf deren Gelände in Niederseßmar ein „Mobilitätszentrum“ entstehen, das die OVAG und das neue Straßenverkehrsamt beheimatet – Bauausschuss berät am 6. September.
Seit sich bei einem Ortstermin im Februar 2016 gezeigt hatte, in welch desolatem Zustand sich das Straßenverkehrsamt in Gummersbach befindet, wurden in der Kreisverwaltung und -politik zwei Möglichkeiten diskutiert: Sanierung oder Neubau. Das zuständige Planungsbüro Assmann hatte bereits im März aufgezeigt, dass ein Neubau gegenüber einer Kernsanierung mit Erweiterung des Bestandsgebäudes die wirtschaftlichere Lösung darstellt (OA berichtete). Nun sind die Planungen so weit vorangeschritten, dass der Bauausschuss in seiner Sitzung am 6. September über die Errichtung eines neuen Straßenverkehrsamtes auf dem Gelände der OVAG in Niederseßmar abstimmen kann.



An den vorangegangenen Gesprächen habe sich auch die OVAG intensiv beteiligt, so die Kreisverwaltung. Demnach ziehe sie in Erwägung, ihr ebenfalls sanierungsbedürftiges Gebäude aus dem Jahr 1914 aufzugeben, um im Rahmen einer Kooperation mit dem Kreis in ein neu errichtetes „Mobilitätszentrum“ auf dem OVAG-Gelände umzuziehen. Zur Umsetzung solle zwischen den Beteiligten zunächst einen Erbpachtvertrag abgeschlossen werden, durch den der Kreis als späterer Bauherr und wirtschaftlicher Eigentümer des Gebäudes die tatsächliche Verfügungsmöglichkeit über das Gelände erhält. Für das Erbpachtrecht zahlt der Kreis im Gegenzug an die OVAG einen jährlichen Erbpachtzins. Laut dem Planungsbüro Assmann ist mit Gesamtkosten in Höhe von rund 8,83 Millionen Euro brutto zu rechnen, wovon rund 6,46 Millionen Euro rechnerisch auf den Kreis und rund 2,37 Millionen Euro (jeweils brutto) auf die OVAG entfallen.

Aktuelle Pläne und Überlegungen will das Planungsbüro den Mitgliedern des Bauausschusses in der kommenden Sitzung vorstellen. Sie haben dann darüber zu beraten, ob ein Erbpachtvertrag abgeschossen und die Verwaltung damit beauftragt werden soll, die erforderlichen Planungsleistungen europaweit auszuschreiben. Den letztendlich Beschluss wird der Kreistag fassen.
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