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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 27. Apr 2017, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 27. Apr 2017, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Dritte Liga

VfL Gummersbach II – SG Langenfeld (Samstag, 18 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 26:34.

Jetzt aber – die Zweitvertretung des VfL Gummersbach will am kommenden Samstag im Spiel gegen die SG Langenfeld unbedingt mindestens den letzten, noch notwendigen Zähler zum Ligaverbleib unter Dach und Fach bringen. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn der Gegner steht mit dem Rücken an der Wand und dürfte um seine letzte theoretische Chance, den Abstieg zu vermeiden, hart kämpfen. Langenfeld hilft in Gummersbach nur ein Sieg weiter, um sich dann im letzten Saisonspiel noch alle Optionen offenzuhalten.

Doch eben dies will der VfL vermeiden. Und der Auftritt in Schalksmühle, als man über lange Zeit die Partie offenhielt, sollte auch Mut machen. Faktisch müsste es mit dem Teufel zugehen, sollte der VfL noch in Nöte kommen. Vier Zähler beträgt der Vorsprung auf Volmetal, wo das letzte Saisonspiel ausgetragen wird. Und da der direkte Vergleich zählt, hat der VfL auch hier ein üppiges Polster, konnte man doch das Hinspiel gegen den westfälischen Nachbarn mit einer Differenz von zehn Toren gewinnen. Doch diese Rechenspiele zählen am Samstag nicht. Dann will das Team von Trainer Denis Bahtijarevic allen Zweifeln einen Riegel vorschieben und mit einem Sieg alles klar machen. Schließlich hat man aus dem Hinspiel mit Langenefld noch eine Rechnung offen.
  


Vorschau Oberliga Herren


HSG Siebengebirge – SSV Nümbrecht (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 21:31.


Es fehlen: Lukas Hemmersbach (Privat verhindert) Christoph Bitzer, Markus Meister, Johannes Urbach (Verletzung), Patrick Seebaum.


Einsatz fraglich: Marcel Samel, Jannik Lang.


Die Stimmung im Nümbrechter Lager ist hervorragend. Nicht nur, dass das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum am Wochenende den Tabellenführer Aachen stürzte und damit aller Aufstiegsträume beraubte, seit nunmehr fünf Spielen sind die Oberberger zudem ungeschlagen. Doch damit geben sich die Südkreisler noch längst nicht zufrieden und schielen noch ein wenig auf Platz vier in der Tabelle. „Jetzt wollen wir natürlich auch den neuen Tabellenführer besiegen“, schickt Jatzke eine Kampfansage nach Siebengebirge. Mit der HSG duellierten sich die Gäste diese Saison bereits zwei Mal. In beiden Fällen (Ligahinspiel und HVM-Pokalendspiel) ging Nümbrecht als klarer Sieger vom Feld. Als Angstgegner will sich der SSV-Coach dennoch nicht bezeichnen lassen. „Das nicht unbedingt, aber sie werden Respekt vor uns haben“, ist er sich sicher.


Sicher ist er sich aber auch, dass Siebengebirge im letzten Heimspiel der Saison brennen werde. „Das wird ein ganz anderes Duell. Sie können gegen uns die Meisterschaft klar machen“, erwartet Jatzke eine ausverkaufte Halle am Sonnenhügel. Diese wäre aus seiner Sicht auch verdient. Das Team von Sebastian Hoffmann verfüge nicht nur über den besten Kader, sondern habe mit Edgar Schulz zudem einen überragenden Regisseur, der mit seinem spielerischen Witz noch herausrage. „Sie stehen völlig zurecht an der Spitze, werden sich die Meisterschaft gegen uns aber erarbeiten müssen“, will Jatzke die Meisterschaftsentscheidung zumindest auf den letzten Spieltag vertagen. Damit dies gelingt, müssen die Oberberger vor allem die eigene Fehlerquote gering halten. „Wir müssen ihre erste und zweite Welle unterbinden und sie in unsere starke Defensive zwingen“, sagt der Coach abschließend.




MTV Köln 1850 – TuS Derschlag (Samstag, 18 Uhr).


Hinspiel: 25:30.


Es fehlen: Vladislav Vesselinov (Sperre), Christian Wolf (Privat verhindert).


Ein wenig erleichtert klingt TuS-Trainer Ralph Weinheimer zwei Spieltage vor Saisonende. Nach dem hart erarbeiteten Remis gegen Fortuna Köln findet eine Saison mit vielen Tiefen und nur wenig Höhen doch noch frühzeitig einen versöhnlichen Ausklang. „Wir sind froh, nicht mehr nach jedem Spiel auf die Ergebnisse der Konkurrenz gucken zu müssen“, berichtet der Coach. Platz neun ist zementiert und dementsprechend gelöst können die Derschlager Handballer die letzten beiden Aufgaben angehen. Seinen Ehrgeiz hat der Coach aber dennoch nicht verloren. „Wenn ich Sport betreibe, will ich auch gewinnen“, soll das Auswärtsspiel in der Kölner Domstadt nicht zur Kaffeefahrt mutieren.


Zwar will Weinheimer die Spielanteile kräftig verteilen, doch bei allem Spaß den seine Jungs haben sollen, will er auch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an die Aufgabe herangehen. „Vielleicht können wir ja noch einen Punkt entführen“, erwartet er bei MTV Köln eine schwierige Aufgabe. Die Gastgeber spielen eine äußerst solide Saison und belegen momentan Rang vier im Tableau. „Es wird ein wenig das Duell zweier Oldschool Teams“, prophezeit Weinheimer. Denn beide Mannschaften bevorzugen die klassische 6:0-Defensive und suchen in der Offensive ihr Heil vor allem aus der zweiten Reihe. Personell kann der Coach nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben dem gesperrten Abwehrchef Vladislav Vesselinov wird auch Torhüter Christian Wolf ausfallen.




CVJM Oberwiehl – HSV Bocklemünd (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gynmasium Wiehl).


Hinspiel: 28:28.


Es fehlt: Fynn Bastian (Verletzung).


Einsatz fraglich: Jannes Pulla (Trainingsrückstand).


Nichts weniger als einen Sieg benötigen am Wochenende die Handballer des CVJM Oberwiehl beim Abstiegskracher der beiden Tabellenschlusslichter. „Wir benötigen auf jeden Fall noch zwei Punkte“, muss Florian König mit seinem Team weiter um den Klassenerhalt zittern. Bei einem doppelten Punktgewinn winkt sogar der Sprung auf Rang zehn, doch das interessiert den Coach nur am Rande. „Wir müssen vor allem erst einmal unsere eigene Leistung abrufen. Wenn wir so wie gegen Dormagen auftreten, gewinnen wir gegen keinen Gegner dieser Liga“, hat König immer noch keine echte Erklärung für den emotionslosen Auftritt vom vergangenen Wochenende, als man sang- und klanglos mit 19:28 unterging. Denn auf oberbergische Schützenhilfe am letzten Spieltag will man sich im CVJM-Lager auf keinen Fall verlassen müssen.


Aber auch der Gegner aus Bocklemünd dürfte nicht mit dem allergrößten Selbstvertrauen anreisen. Das Team des scheidenden Trainers Frowin Fasold belegt in der Rückrundentabelle mit vier Punkten den letzten Platz und kassierte zuletzt drei deftige Packungen. Bereits das Hinspiel war für Oberwiehl so etwas wie der Knackpunkt der Saison, als Spielmacher Bastian Schneider nach langer Verletzungspause sein Comeback gab. Zwar machten die Oberberger kein überragendes Spiel, konnten aber immerhin einen Punkt entführen. „Wir haben damals ihren Topshooter Mirco Böing nicht in den Griff bekommen“, will König das im Rückspiel ändern. Zudem müsse man die Gäste ihrer gefährlichsten Waffe, der ersten und zweiten Welle, berauben. „Wir wollen das zeigen, was uns gegen Derschlag stark gemacht hat und werden alles dafür tun, die beiden Punkte in Wiehl zu behalten“, will König am Samstag einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.




TV Strombach – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas Halle Gummersbach).


Hinspiel: 30:30.


Es fehlt: Thorben Schneider (Verletzung).


Noch zwei Spiele trägt Trainer Maik Thiele die Verantwortung auf der Strombacher Bank, ehe im Sommer Michiel Lochtenbergh sein Nachfolger wird. Zwei Wochen, die er tiefenentspannt angehen möchte. Den inoffiziellen Titel des besten oberbergischen Teams muss sein Team dem SSV Nümbrecht überlassen und auch sonst können die TVS-Handballer in der Tabelle keine großen Sprünge mehr erwarten. Doch wer Thiele kennt, weiß um dessen Ehrgeiz. Auch in den verbleibenden beiden Partien wird er seine Equipe zu Bestleistungen treiben und will am Samstag die Mannschaft der Stunde gewaltig ärgern. „Vor Weidens Rückserie kann man nur den Hut ziehen“, ist der Coach von den Gästen beeindruckt.


Denn die weiße Weste der Westwacht wird in der Rückrunde lediglich durch ein Remis beschmutzt. Trotzdem hat Gästetrainer Philipp Havers großen Respekt vor den Strombachern, schließlich warten die Würselener seit mittlerweile zweieinhalb Jahren auf einen Sieg gegen den TVS. Thiele möchte diese Serie zwar gerne fortsetzen, weiß aber um die Schwierigkeit der Aufgabe. „Weiden hat seine Qualitäten auf allen Rückraumpositionen, wobei die rechte Seite natürlich ihr Prunkstück ist. Außerdem packen sie in der Abwehr gut zu“, hofft er, dass sein Team befreit aufspielen wird.




Vorschau Landesliga Herren


VfR Übach-Palenberg – SSV Nümbrecht II (Samstag, 20 Uhr).


Hinspiel: 32:32.


Es fehlen: Alex Winkler, Julian Ahrens (Verletzung), Sven Achenbach, Niklas Reuter (Privat verhindert), Daniel Funk (Oberligakader).


Einsatz fraglich: Lucas Söntgerath (Privat verhindert).


So schnell kann es gehen. Vor nicht einmal die drei Spieltagen schien die Nümbrechter Reserve Ende März fast schon abgestiegen. Fünf Punkte später kann das Team von Daniel Funk am Wochenende sogar den frühzeitigen Klassenerhalt perfekt machen. Voraussetzung ist allerdings ein Erfolg beim punktgleichen Abstiegskonkurrenten aus Übach-Palenberg. Zwar müssen die Oberberger auf ihren Coach verzichten, der fast zeitgleich mit der Oberligamannschaft des SSV in Siebengebirge antreten wird, doch auch mit Markus Bitzer als Chef auf der Bank erwartet Funk von seinem Team einen Erfolg. „Wir werden auf dieselben Tugenden wie in den letzten Wochen bauen“, gibt sich Funk enorm selbstbewusst. Aus einer starken Defensive will man die Fehlerquote im Angriff möglichst gering halten. „Wer dieses Spiel gewinnt, ist durch“, erwartet Funk ein kampfbetontes Duell. Der Trend spricht in jedem Fall für die Oberberger. Denn während die SSV-Kogge zuletzt von Erfolg zu Erfolg segelte, ist Übach-Palenberg seit nunmehr zehn Spielen sieglos und rutschte äußerst überraschend noch in den Abstiegskampf.




CVJM Oberwiehl II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gynmasium Wiehl).


Hinspiel: 25:27.


Es fehlen: Philip Gläser, Raphael Krauß (Verletzung) – Philipp Heist, Daniel Küsters, Willi Derksen (Verletzung), Lucas Röhrig (Verhindert).


Einsatz fraglich: Keiner – Daniel Winkelmann (Verletzung).




Pulheimer SC II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Sonntag, 14 Uhr).


Hinspiel: 23:26.


Es fehlen: Alexander Zurek, Manuel Kreter, Lukas Cramer, Luca Schabe (alle Verletzung).
  
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