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Oberbantenberg zahlt auswärts weiter Lehrgeld

pn; 30. Jan 2017, 01:30 Uhr
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Oberbantenberg zahlt auswärts weiter Lehrgeld

pn; 30. Jan 2017, 01:30 Uhr
Oberberg - Heppe-Team verliert in Übach - Nümbrecht kassiert bittere Niederlage - CVJM siegt gegen das Ligaschlusslicht - Marienheide/Müllenbach kassiert Abreibung in Köln. (AKTUALISIERT)

Eschweiler SG – SSV Nümbrecht II 20:19 (13:10).


Eine bittere Niederlage kassierte die Nümbrechter Reserve im Abstiegskampf beim Konkurrenten aus Eschweiler. Das Team von Daniel Funk verschlief die Anfangsphase der Partie völlig und musste lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen. Erst nach dem 6:1 wachten die Gäste auf und kämpften sich zum 10:9 zurück. Zwei weitere technische Fehler später hatte Eschweiler aber bis zur Pause auch wieder erhöht. Bis zum 19:19 kurz vor Schluss blieb es spannend, auch aufgrund vier verworfener SSV-Siebenmeter. Nümbrecht vergab zunächst die erstmalige Chance zur Führung, ehe 30 Sekunden vor dem Ende die Schiedsrichter gegen die Gastgeber das passive Vorwarnzeichen zeigten. Nach einer Zeitstrafe gegen Marcus Schwemke war dieses allerdings wieder aufgehoben und die ESG spielte nicht nur clever die Zeit herunter, sondern erzielte zwei Sekunden vor dem Abpfiff auch den Siegtreffer. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben bis zum Ende gekämpft. Aber der harzfreie Ball war für unseren Angriff ein Problem“, freute sich Funk zumindest über den Einstand von Neuzugang Tobias Mlynczak sowie die gute Torhüterleistung von Nico Keyser.


Nümbrecht: Tobias Mlynczak (5), Marcus Schwemke (4/2), Dominik Donath (3), Alex Winkler, Markus Bitzer (je 3), Michael Nawotke (1).





CVJM Oberwiehl II – TSV Bonn rrh. II 36:32 (19:16).


Als wahre Wundertüte präsentierten sich die Bonner Gäste bei ihrem Auftritt in Wiehl. „Der Gegner hat sich mit Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkt und wir hatten zu Beginn der Partie Probleme, weil wir schon wieder klarste Torchancen liegen lassen haben“, haderte CVJM-Coach Nils Hühn mit der Chancenverwertung seines Teams. Auch bekam man Niklas Rath nie unter Kontrolle. Bis zum 9:10 (18.) legten die Gäste dementsprechend vor, ehe Oberwiehl dank wichtiger Treffer von Simon Schanz das Kommando übernehmen konnte. Aber auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Die Hausherren ließen insgesamt vier Siebenmeter ungenutzt und Bonn blieb bis zum 25:24 (43.) auf Augenhöhe. Ein Rückraumkracher von Marco Dabringhausen läutete nun aber die stärkste Phase der Südkreisler ein. Während Alexander Baldamus und Jan Bluhm Nervenstärke bewiesen, ließen die Gäste fortan zahlreiche Chancen aus. „Wenn Bonn mit diesem Kader weiterspielt, werden sie noch einige Punkte holen. Für uns war das ein wichtiger Sieg, aber im Derby nächsten Sonntag müssen wir uns weiter steigern“, verteilte Hühn die Bestnoten an Bluhm, Baldamus, Dabringhausen und Schanz.


Oberwiehl: Simon Schanz (7/2), Jan Bluhm (6/1), Jens Barf (5), Marco Dabringhausen (5/1), Alex Baldamus, Jens Frey, Julian Marenbach (je 3), Julian Klein (2), Werner Wagner, Daniel Rischikov (je 1).


Bonn: Niklas Rath (10/2), David Terehov (8/3), Eric Bitzer (5), Eric Bock (4), Peter Berens, Stanislaw Schadrin (je 2), Michael Hick (1).



VfR Übach-Palenberg – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 32:31 (16:15).


Erstmals in dieser Saison belegt der bislang starke Aufsteiger aus Oberbantenberg/Niederseßmar nicht einen der beiden Aufstiegsränge. Zum Rückrundenauftakt verlor das Team von Dirk Heppe unglücklich in Übach-Palenberg. Der Übungsleiter zeigte sich zwar begeistert von seiner Offensive („Das war eine unserer besten Leistungen“), haderte aber mit Defensive und vor allem fehlender Erfahrung. „Mit 31 Toren muss man auswärts eigentlich etwas mitnehmen, aber in der Schlussphase waren wir zu hektisch, während Übach das clever über die Zeit geschaukelt hat“, analysierte Heppe die Partie. Über 13:13 (27.) und 18:18 (37.) verlief die kampfbetonte Begegnung lange Zeit auf Augenhöhe, ehe sich die Gastgeber leicht zum 28:25 (51.) absetzen konnten. Oberbantenberg konterte zwar noch einmal, näher als beim 31:30 kurz vor Schluss kam die HSG aber nicht mehr heran, auch weil das Glück auf Seiten der Hausherren war. Der letzte VfR-Wurf landete zunächst an der Latte, der Abpraller fiel dem starken gegnerischen Kreisläufer aber geradezu in die Arme. „Tempo und Kampf stimmten, auch wenn wir seit Wochen mit Verletzungsprobleme auf dem Training zu kämpfen haben“, sah Heppe dennoch eine gute Vorstellung seines Teams.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Sebastian Deilmann (11/10), Lucas Sievers (6), Luca Schrabe, Andreas Granzin (je 3), Robin Ziegler, Pascal Cramer, Alex Zurek (je 2), Marius Zurek, Manuel Kreter (je 1).


MTV Köln II – HSG Marienheide/Müllenbach 38:18 (17:6).


Eine deftige Abreibung kassierte die HSG Marienheide/Müllenbach bei ihrem Gastspiel beim Tabellenführer aus Köln. Bereits beim 4:0 (5.) musste Trainer Marcus Toelstede seine erste Auszeit nehmen. Doch auch in der Folge änderte sich wenig an der Überlegenheit der Gastgeber. „Uns fehlte die Körpersprache und es war kein Wille zu erkennen, dass wir dagegen halten wollen“, urteilte Toelstede. Dementsprechend fing der Coach an, bereits beim 13:3 nach einer Viertelstunde seine erfahrenen Spieler zu schonen und der jungen Garde eine Chance zu geben. Der Nachwuchs wehrte sich zwar bis zum Schluss nach Kräften, konnte aber auch nur sporadisch etwas ausrichten. „Wir hatten einfach keine Chance. Aber das war auch kein Gegner, den wir schlagen müssen. Wir konzentrieren uns auf die wichtigen Aufgaben in den kommenden Wochen“, sind Toelstede und sein Team bereits vergangene Saison gut mit dieser Taktik gefahren.


Marienheide/Müllenbach: Philippe Gienczek (5), Maurice Gienczek, Sven Höttgen (je 3), Leon Hagen, (2), Willi Derksen (2/1), Marcus Schneider, Thomas Grote, Marc Hochsattel (je 1).
  
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